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Martinique

Unsere nächste, auf eigenem Kiel angesegelte, karibische Insel gehört zu Frankreich, also zur EU. Man zahlt hier mit dem Euro und es gibt alles zu kaufen was der gemeine Europäer insbesondere der Franzose liebt: Wein, Käse, Brot und Bier. Wir freuten uns ganz besonders auf Jogurt und Quark. Endlich konnten wir nach über zweieinhalb Monaten Kartoffeln mit Quark essen. 🙂 Nachdem wir fast 3 Wochen geankert haben machten wir diesmal in der Marina Le Marin im Süden der Insel fest. Wir mussten unseren Wassertank auffüllen und es war auch mal wieder schön jederzeit mit Süßwasser duschen zu können. Ralph freute sich auf die Schiffshändler und Baumärkte und es gab große Supermärkte zum bunkern. Unsere Vorräte mussten aufgefüllt werden.

Mit der Crew der Kyla mieteten wir für 5 Tage einen Wagen damit wir in großen Mengen einkaufen konnten und um die Insel zu erkunden. Die Inseltouren waren ein besonderes Erlebnis. Nie hätten wir diese Insel so lieben gelernt wenn wir nicht durchs Landesinnere gefahren wären, mit dem Auto die Küstenstraße entlang der Ostseite kurvten um anschließend zum Fuße des Vulkan Mounte Pelée zu kommen, den höchsten Berg der Insel mit über 1.300 Meter um ihn dann bis zum Kraterrand zu erwandern. Es wäre auch schade gewesen, wenn wir die etwas abgelegenen Strände nicht gesehen hätten. Die Insel ist unglaublich grün, die Farne sind meterhoch. Überall wachsen Palmen in den verschiedensten Varianten.

Natürlich durfte auch ein Besuch in einer der vielen Rumdestillieren nicht fehlen. Die meisten sind kostenlos zu besichtigen. Wir fuhren zu der Destilliere „Depaz“. Man durchlief die verschiedenen Produktionsstätten während die Arbeiter ihrer Tätigkeit nachgingen. Zum Schluss ging es in den Verkaufsraum und dort empfing man uns mit einem Tablett verschiedenster Rumpunschs und Rumsorten. Wir hätten uns ohne Probleme betrinken können. Keiner nötigte uns zum Kauf, aber Ralph kaufte natürlich einen Rum für unseren abendlichen Sundowner.

Martinique war für mich Liebe auf den 2. Blick. Im Hafen zu liegen viel mir schwer, nicht mehr jeden Tag ins glasklare Wasser springen zu können, das fehlte mir.

Aber alles geht zu Ende und auch unsere Zeit auf dieser doch sehr schönen Insel. Am Mittwoch den 15. März verlassen wir die Marina um im Norden der Insel nochmal einen Ankerstopp zu machen. Ab Freitag werden wir dann in Dominica sein.

Ankerlieger auf dem Weg nach Le Marine- es ist Platz für über 1000 Boote im Hafen und vor Anker

Besichtigung der Ruinen von St. Pierre – bis 1902 die Hauptstadt der Insel, nach dem Ausbruch des Mt. Pelee dem Erdboden gleich

der Eingang zur Destillerie

der Gründer der Fabrik

Das Chalet

geräumige Wandschränke

und ein prachtvoller Schreibtisch

finanziert durch Zuckerrohr

die erste Qualitätskontrolle trennt zwischen tierisch und pflanzlich

Es gibt jede Menge historische Maschinen zu bestaunen

diese Fässer machen den Unterschied in der Qualität

im Laufe der Jahre reift der Rum von Scheibenwischerzusatz bis zum edlen Tropfen

die komplette Anlage steht zum Besichtigen zur Verfügung

In der Saison werden täglich aus 250 Tonnen Zuckerrohr 25.000 Liter Rum hergestellt

und der schmeckt lecker

Rum im Tetra Pack – was ist nur aus der Trinkkultur geworden

wer zufiel trinkt landet hier, Friedhof in St. Anne

Schlussverkauf am 13.März – der Platz wird für die Osterhasen benötigt

Ankerfeld vor St. Anne

bei Gefahr einfach den Berg hochlaufen

am Strand von Le Salines

bei 26°C Wassertemperatur kann man ja mal bis zu den Knien reingehen

wehe wenn die Welle kommt

das Cap Chevalier im Südosten der Insel

urige Bäume

und endlos viele Palmen

auf dem Weg zur Anse Michel

etwas viel Ostwind

dafür aber ohne Kurtaxe, mit freien Parkplätzen und öffentliche Duschen – hier kann man es aushalten 🙂