Hallo ihr treuen Leser. Zum Start der neuen Woche wollen wir euch mal auf ganz besondere Weise an unserem Abenteuer teilhaben lassen. Im folgenden seht ihr ein kurzes Video von der bezaubernden Unterwasserwelt auf Bonaire. Viel Spass beim Anschauen… 🙂
Archiv der Kategorie: Bonaire
Bonaire – Teil 2
02.05. bis 20.05.2018
Wie schon im letzten Eintrag berichtet ist die Insel Bonaire berühmt für ihre spektakulären Tauchmöglichkeiten. Da man aber niemals allein Tauchen sollte sah die Welt für Moni am Anfang gar nicht so rosig aus. 🙁 Doch dann kam Abhilfe aus Australien und England. Wir haben hier zu unserer Freude ein sehr liebes Segler Pärchen kennengelernt. Janaki und Graham sind ganz verrückt nach Tauchen. Uns so hatte Moni gleich zwei Tauch Buddys mit denen es in die Tiefe ging. Wir unternahmen gemeinsame Ausfahrten mit dem Dinghi zu den nördlicheren Tauchplätzen auf Bonaire und auch zur vorgelagerten Insel Klein Bonaire. Während die drei unter Wasser waren habe ich von oben die Lage mit dem Schnorchel überwacht. 🙂
Wir kennen nun schon bald jeden Fisch rund um Bonaire mit seinem Vornamen, und da wurde es Zeit die Insel mal auf dem Landweg zu erkunden. Dafür haben wir uns für 2 Tage einen Leihwagen gemietet. Am ersten Tag ging die Fahrt in den Süden der Insel. Das erste Highlight sind die gewaltigen Salinen. Hier wird wie schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts in ganz großem Stil Salz gewonnen. Es wurde früher unter anderem zum Konservieren von Lebensmitteln sowie zur Herstellung von Keramik und Glas verwendet. Gleich im Anschluss an die Salinen befindet sich das Pekelmeer. Dies ist die Heimat von unendlich vielen Flamingos. Wir hatten Glück und konnten auch viele dieser eleganten Tiere aus nächster Nähe bewundern. Weiter ging es in den Südosten der Insel zur Luc Bay und Sorobon. Hier ist eine sehr flache Bucht mit tollem Sandstrand, flachem Wasser und beständigen Passatwinden. Das alles macht diese Gegend zu einer der besten Windsurf Location. Unsere Fahrt ging weiter in die Bara di Karta. Eine Wüstenlandschaft mit riesigen Kakteen, kleinen, uralten Farmen, einer natürlichen Saline und einigen Windmühlen zur Bewässerung der Farmen. Durch diesen Park führt ein ca. 15 km langer, gut ausgeschilderter Rundweg über unbefestigte Straßen. Außerdem gibt es noch Wanderwege sowie eine Mountain Bike Strecke. Am Anfang sind wir von der falschen Seite in den Park gefahren und hatten schon Sorge, dass wir niemals wieder zurück zum Schiff finden. 🙁 Nach einer Weile haben wir dann aber zufällig die eigentliche Einfahrt gefunden und sind, mit Karte ausgestattet, noch einmal die ganze Runde gefahren. Kaum zu glauben dass jemand in dieser trockenen, staubigen Gegend so etwas wie Landwirtschaft versucht… Von hier kommt der feine Staub, der seit Wochen unser Schiff überzieht. 🙂 Am Nachmittag sind wir noch nach Rincon gefahren. Das ist der zweitgrößte Ort der Insel. Hier siedelten schon die Ureinwohner (Indianer) sowie später auch die ersten Spanier. Liegt der Ort doch gut geschützt zwischen den Bergen und etwas abseits vom gefährlichen Meer. Leider hat der Ort nicht so viel zu bieten und unseren ursprünglicher Wunsch nach Kaffee und Kuchen konnten wir schnell wieder vergessen. So sind wir weiter in den Norden zum Gotomeer gefahren. Auch hier konnten wir noch einmal ein paar Flamingos bestaunen bevor die Fahrt zurück zum Boot ging.
Für den folgenden Tag hatten wir Graham und Janaki zur Ausfahrt in den Washington Slagbaai National Park eingeladen. Der Park befindet sich ganz im Norden der Insel, hat eine Größe von gut 56 Quadratkilometer und wurde im Jahr 1969 eingerichtet. Den Park darf man nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahren und es ist gibt eine Art Rundweg als Einbahnstraße. Es sind mal wieder Salinen, wilde Strände, ein alter Leuchtturm, eine Siedlung mit archäologischen Funden aus der Zeit um 800 n.Ch. sowie eine ehemalige Plantage und ein Naturhafen zu bewundern. Dazu kommen noch einige Tauch und Schnorchel Plätze zu denen man vom Ufer aus Zugang hat. Ein sehr lohnenswerter Tagesausflug. Unbedingt an etwas Proviant denken, im Park gibt es nichts. Zum Abschluss des Tages waren wir noch gemeinsam Essen und dann war es schon bald Zeit den Leihwagen wieder abzugeben. Alles in Allem, zwei wunderschöne Tage. 🙂
Und jetzt folgt noch eine Auswahl der vielen Bilder…
Bonaire – Teil 1
18.04. bis 01.05.2018
Nun sind wir schon zwei Wochen hier und da dachten wir uns dass es Zeit wird mal wieder ein paar Zeilen über unser aufregendes Leben auf den ehemaligen niederländischen Antillen zu schreiben. Und wenn ich jetzt so auf die letzten Tage zurückblicke stelle ich verwundert fest, dass es gar nicht so viel zu berichten gibt. 🙂
Bonaire ist die östlichste der 3 ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) und gehörte bis zum 10.10.2010 zu den niederländischen Antillen. Nach deren Auflösung ist die Insel eine Besondere Gemeinde innerhalb der Niederlande. Die Amtssprache ist Niederländisch und man merkt sehr stark den europäischen Einfluss. Es gibt wieder Milchprodukte in allen Variationen, deutsche Kalbsleberwurst und Fleischsalat 🙂 ,guten Kaffee und natürlich viele holländische Spezialitäten (Bitterballen, Frikandeln, Hagelschlag, Vla….) und das ganze zu bezahlbaren Preisen. Zur Happy Hour gibt es das Bier für 1,50 US$ statt für 5 US$ wie in den Bahamas. Nach über einem Jahr Karibik und Amerika ist das für uns das Paradies.
Wir liegen an einer Mooringtonne. Ankern ist verboten, damit man nicht die ganzen Korallen und das Riff zerstört. 2 x in der Woche fährt ein kostenfreier Shuttelbus zu einem großen Einkaufsladen und die Wäscherei bietet einen unentgeltlichen Hol- und Bring-Service an. Toller Service! 🙂
Bonaire ist das Taucherparadies der Karibik. Es gibt gefühlt mehr Tauchschulen als Bars, überall blubbern die Tauchblasen um uns herum und wir sind mittendrin. Wir genießen die ganzen Annehmlichkeiten der Insel und gehen jeden Tag schnorcheln, schwimmen oder tauchen.
Den Rest erzählen die Bilder…