13.07.2019 bis 19.07.2019
Es gibt 3 Dinge die ein jeder Segler nach einer Transatlantikrunde oder nach einer Weltumsegelung tun sollte; nach Horta segeln -das liegt sowie so auf dem Weg-
Im Peter Cafe Sport ein Bier trinken und ein Bild auf die Kaimauer malen.
Nachdem wir die beschauliche und gemütliche Isla del Flores ausgiebig genossen hatten setzten wir Segel zu der Insel Faial um die oben genannten 3 Dinge zu erledigen.
Die 130 sm hatten wir mit gutem Wind recht schnell hinter uns gebracht und am Samstag, den 13.7. morgens um 10 Uhr lagen wir am Steg in der großen Marina von Horta.
Was für ein Unterschied zu Flores: hier war es quirlig und lebhaft. Es gibt viele Kaffee‘s und Kneipen. Die Supermärkte sind gut gefüllt und fußläufig zu erreichen. Unsere Gasflasche konnten wir auffüllen lassen und es gibt allen erdenklichen Reparaturservice fürs Schiff. Aber außer einer Gastlandflagge speziell für die Azoren brauchten wir nichts.
Am Dienstag, den 16.7. organisierte Ralph einen Leihwagen für 50 €, sodass wir die Insel erkunden und eine schöne Wanderung rund um die große Caldeira in der Inselmitte unternehmen konnten. Der Krater hat einen Umfang von ca. 8 km und der Weg führt am Kraterrand entlang. Es gibt herrliche Ausblicke in die 400 Meter tiefer liegende Kratersohle , die mittlerweile, 400.000 Jahren nach dem letzten Ausbruch, mit vielen Pflanzen und Blumen bewachsen ist. Die Ausblicke in das weitläufige Umland sind nicht weniger imposant. Für die Wanderung brauchten wir mit Fotostopps und Ausblicke genießen 2,5 Stunden. Es lohnte sich.
Die ganzen Azoreninseln sind vulkanischen Ursprungs und so liegt ein Museumsbesuch über Vulkane auf dem Tagesprogramm. Auf Faial kann man sich im Museum am Ponta dos Capelinhos über Vulkane im Allgemeinen und über den Ausbruch des Capelinhos in den Jahren 1957/1958 informieren. Das Museum ist interessant gestaltet, besonderes dadurch das der letzte Ausbruch gerade mal 60 Jahre her ist und man den neuen Teil der Insel gut erkennen kann.
Für den letzten Tag auf der Insel machten wir einen Ausflug mit der Fähre zur Nachbarinsel Pico. Leider war es an diesem Tag sehr bewölkt, sodass wir den höchsten Berg Portugals mit 2.351 Meter nicht von dieser Insel aus sehen konnten. Wir nahmen einen Bus um nach Lajes do Pico zu kommen. Dort gibt es ein Walfangmuseum. Heute werden, Gott sei Dank, nur noch Walbeobachtungen angeboten und daran können die Inselbewohner viel mehr Geld verdienen.
Nach einer Woche ging es für uns weiter zur nächsten Insel São Jorge. Natürlich waren wir im Peter Cafe Sport und Ralph hat ein Bild auf die Kaimauer gemalt.
Mehr über unsere nächste Azoreninsel im nächsten Beitrag
Hallo ihr zwei,
Pflichtprogramm erfüllt, so muss das sein.
Das Bild was Ralph gemalt ist ja richtig gut geworden und das Bier hat doch bestimmt auch geschmeckt.
Etwas von den Azoren habe wir auch hier . Ein Azorenhoch was uns viel Sonne und hohe Temperaturen bringt. Nur dürfen wir bei dem Wetter Arbeiten und nicht über eine grüne Insel Wandern.
Dann hüpft ihr mal weiter zur nächsten Insel und weiterhin viel Spaß .
Euer
2 Rad Vagabund
Hallo ihr beiden,
da kann ich mich nur anschließen- schönes Bild von Ralph…und so viele andere „bekannte“ Namen, die sich auch verewigt haben – sowohl persönlich als auch aus euren Berichten 🙂
Sehr schöne Eindrücke von den Inseln…einfach TOLL!
Bis bald – liebe Grüße aus der Heimat
Claudia