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Suzie Too Rally 2018/2019 – Start zur neuen Saison

Curaçao, Ankerfeld Spanisch Water 10.11. bis 02.12.2018

Irgendwann Anfang Mai haben wir von der „Suzie Too Rally“ gehört und uns überlegt dass dies etwas für uns wäre. Die Route entspricht genau unserer geplanten Tour für die nächste Segelsaison. Die Rally startet am 07.12.2018 und geht ab Curacao über Aruba, Kolumbien, San Blas Inseln, Panama, San Andres, Providencia, Honduras Bay Islands und endet in Belize am 26.4.2019. Insgesamt nehmen 64 Schiffe in 2 Gruppen an der Rally teil. Nachdem wir die Organisatorin auf Bonaire trafen und sie nach freien Plätzen gefragt haben, sagte sie erstmal das die Rally komplett ausgebucht ist. Sie setzte uns aber auf die Warteliste. Nach ein paar weiteren Treffen mit Suzanne in der Seglerbar Café de Paris auf Bonaire, ein bisschen Smaltalk und unserer Anmerkung das wir doch das einzige deutsche Segelboot wären, fanden wir uns kurze Zeit später in der Starterliste der 2. Gruppe wieder.

Danke Suzie!  🙂 Nun sind wir auch Mitglied des britischen Ocean Crusing Club (OCC).

Die ganze Rally kostet uns gerade mal 30€. Darin enthalten ist ein Grillabend,  Crewshirts, ermäßigte Liegeplatzgebühren von bis zu 35 % in den 3 Marinas, die wir anlaufen und Vereinfachungen beim Ein- und Ausklarieren in den einzelnen Ländern. In Kolumbien zum Beispiel braucht man zum Einklarieren einen Agenten. Für die Rally kommen die Offiziellen in die Marina und die Kosten des Agenten werden durch alle Boote geteilt. Auf Curaçao können wir im Strand Ressort ausklarieren und sparen 3 Stunden Busfahrt und Lauferei. Das Allein ist schon das Geld wert.
In unserer Gruppe sind 21 Schiffe aus 9 Nationen. Wir sind jetzt schon eine nette Gemeinschaft und treffen uns öfters mal am Beach oder machen eine Music-Session am Dinghi-Steg. Die Happy Hour an Bocca 19 oder im Pirates-Nest  ist stets ein beliebter Treffpunkt.

Vom 06.11. bis 10.11. und vom 25.11. bis 29.11. sind wir noch zweimal nach Klein Curacao gesegelt. Vor- und auch Hinterher waren noch ein paar Reparaturen zu erledigen. Die Innereien vom Außenbord-Propeller haben sich aufgelöst. Wir waren beim einzigen Segelmacher der Insel um unser UV-Schutz von der Genua nachnähen zu lassen und an der Sprayhood mussten die Reisverschlüsse erneuert werden. Die Sonne macht hier auf Dauer alles kaputt.

So vergeht die Zeit bis zum Rally Start am 07.Dezember wie im Fluge. Ihr hört das nächste mal von uns wenn wir den Anker im Sand vor Aruba eingefahren haben.

Ausblick auf die Caracas Bay

Blick von Fort Beekenburg

der Wärmetauscher vom Kühlschrank erhält eine Reinigung

Ralphs Lieblingsbeschäftigung = Vergaser demontieren und reinigen 🙁 🙁

seid wir nicht mehr in der Marina liegen wird am Strand geduscht 🙂

Besprechung mit der Organisatorin der Rally

Musik Session am Dinghi Dock

die begabten spielen auf ihren Instrumenten

und die Talent freien bewundern das Spektakel aus sicherer Entfernung 🙂

selten war das Dingi Dock so überfüllt wie zu der Musik Session

als nächstes haben wir eine Anti Thanksgiving Party am Strand veranstaltet weil kaum einer Lust hatte, die amerikanische Tradition auf einer holländischen Insel zu zelebrieren 🙂

der örtliche OCC Vertreter hat eine Kühlbox voller Getränke gesponsert

für wen soll nur das Wasser sein? wir hatten doch schon alle geduscht 🙂

Besuch aus Deutschland und Werftaufenthalt

In der 2. Oktoberwoche besuchte uns mein alter Freund Dino für 10 Tage. Da er ein leidenschaftlicher und sehr guter Taucher ist, freute mich das ungemein. Vorab informierten wir uns über Tauchplätze in Curacao. Hier auf der Insel ist das nicht ganz so unkompliziert wie in Bonaire. Aber wir wurden bei der Tauchschule im Santa Barbara Ressort fündig. Hier konnten wir für Dino den Tank und die Gewichte leihen und für mich kostete das Füllen der Flasche auch nur 5 US$. Außerdem erhielten wir wertvolle Tips über die einzelnen Tauchspots. Georg von der Yacht Katja klinkte sich bei uns ein und Ralph chauffierte uns zu den einzelnen Tauchplätzen und half uns mit dem ganzen Equipment. Als Highlight für Dino segelten wir noch mit gefüllten Tauchflaschen für 3 Tage nach Klein Curacao und verbrachten die Tage mit Schwimmen, Tauchen, Standup Paddeln und dummes Zeug schwätzen.
Es war für uns eine schöne, abwechslungsreiche und sehr entspannte Zeit, die viel zu schnell vorbei war. Mit Dino zu tauchen war toll und völlig streßfrei. Dino, wann kommst du wieder? Ralph wartet schon sehnsüchtig auf den nächsten Besuch im Piratsnest. 🙂

10 Tage später war für uns Krantermin in der Curacao Marine Werft. Wir mussten ein Ventil am Klo wechseln das ein bisschen leckte. Bei dieser Gelegenheit besserten wir unser Antifouling aus, das nach einem Jahr eigentlich noch ganz gut aussah und hübschen unser Schiff mit reichlich Politur auf. Nach 4 Tagen war alles erledigt und es ging zurück ins Wasser. Wir wurden auf der Werft völlig von den Mücken zerstochen und freuten uns auf unsere Mückenfreie-Zone in der Seru Bocca Marina.

Nach 5 Monaten Marina geht für uns am kommenden Dienstag die Zeit hier zu Ende. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Besonders die Mitbenutzung der Anlage vom Santa Barbara Ressort hatte für mich etwas Urlaubsfeeling. Doch nun ist es Zeit das Schiff mal wieder zu bewegen. Zuerst segeln wir abermals für ein paar Tage nach Klein Curacao und dann geht es ins Ankerfeld „Spanish Water“ bis wir Anfang Dezember nach Aruba segeln.

vom Flieger auf das SUP

Dino segelt unsere mora nach Klein Curacao

Leuchtturm von Klein Curacao

Sonnenaufgang

unser Besuch erscheint pünktlich zum Arbeitseinsatz

Dino gibt Alles um den Propeller von den Muscheln zu befreien

Sie lässt sich von der wilden Hektik unter Wasser nicht stören

Dino im Fischschwarm

Moni hat sichtlich Spass, wenn doch nur die Frisur etwas mehr Halt hätte…

während der Land-Tauchguide (Ralph) die Karte studiert bereitet sich Moni auf das nächste Abenteuer vor

so schön kann eine intakte Unterwasserwelt aussehen

mir gefällt es hier auch ganz gut

Wracktauchen am TugBoat

das sind mal stabile Kettenglieder

Fischschwarm im Bullauge

Alles Klar!

wer schwimmt denn da vor meiner Linse

elegant…

und da werden wir von der Arbeit eingeholt

es geht für 4 Tage an Land

Sommerloch – Nachtrag und Ausschau in einem :-)

Am Sonntag den 2. Juni hieß es für uns Abschied nehmen von Bonaire. Wir haben die 6 Wochen auf dieser Insel sehr genossen. Auch wenn uns der stetige Ostwind sehr viel Staub auf unser Deck geweht hat, sagen wir zu dieser Insel nicht Lebewohl sondern Auf Wiedersehen.

Die Hurricanzeit nahte und wir mussten die mora in einem sicheren Hafen festmachen. Der liegt für uns dieses Jahr in Curacao in der Seru Boca Marina. Aber vorher wollten wir noch für 2 Tage einen Zwischenstopp auf Klein Curacao einlegen. Diese fast unbewohnte Insel liegt ca. 15 sm östlich von Curacao und ist ein weiteres Schnorchel- und Tauchparadies. Wir genossen noch einmal das klare Wasser denn es geht erst im November wieder unter Segeln weiter.

Am 5. Juni legten wir in der Marina am Steg an. Nach 6 Monaten, welche wir überwiegend vor Anker oder an einer Mooring fest waren, ein ungewohntes Manöver. Gleich danach begann der Stress mit Bootputzen, Segel abschlagen und alles sturmsicher verpacken. Unser Flieger zu einem kurzen Heimaturlaub startete in einer Woche.

Zurück in Deutschland besuchten wir Familie und Freunde, organisierten Ersatzteile und Zubehör für die mora und hofften vergeblich auf ein neuerliches Sommermärchen der deutschen Fußballer. 🙁

An dieser Stelle noch einmal einen ganz lieben Dank an unsere Gastgeberin Beate. Und Sorry dass wir es nicht geschafft haben Alle zu besuchen. Die Zeit verging wie im Fluge…

Jetzt sind wir wieder zurück auf unserer mora und sie liegt genauso entspannt am Steg wie wir sie verlassen haben. Wir nutzen das Mietauto um noch einige Lebensmitteleinkäufe zu tätigen und vermissen das gute und günstige Angebot aus Deutschland und an unseren kleinen Kühlschrank müssen wir uns auch erst wieder gewöhnen. 🙂

Da es bis zum Ablegen in die neue Segelsaison noch etwas Zeit ist, haben wir einen Trip durch Südamerika geplant. Das einzige was gebucht ist, ist am 6. August der Flieger nach Bogota, der Hauptstadt von Kolumbien. Danach geht es mit dem Rucksack durch solch fremde Länder wie Kolumbien, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien und Brasilien. Mal sehen was wir uns davon alles so anschauen können…?

Also bleibt neugierig – wir berichten hier ab Anfang August von unserem Landausflug.

der Strand von Klein Curacao

zu dieser Insel werden täglich hunderte Touristen ab Curacao gefahren – nach 16 Uhr hatten wir die Insel wieder ganz für uns Allein 🙂

in dieser geschützten Marina inmitten eines Golf Resorts liegt unsere mora

Häuserfront von Willemstad / Punda