13.07. bis 24.07.
Nach Testschlägen und Besucherfahrten ging es für uns nun endlich in den Sommersegelurlaub. Der Kurs ist grob über unser geliebtes Warenmünde – Rügen – Dänemark und zurück nach Fehmarn gesteckt. Aber beim Segeln bestimmen natürlich Wind und Wetter den endgültigen Kurs.
Am Sonntag den 13.07. haben wird bei herrlichem Wind aus NW mit 3-4 Bft in Richtung Kühlungsborn abgelegt. Dort gibt es viele Möglichkeiten das WM-Endspiel anzusehen. Als wir gegen 16.30 Uhr endlich einen freien Platz gefunden hatten kümmerten wir uns sofort um einen schönen Tisch in einer Hafenkneipe mit Großbildschirm. Mit vielen Seglern feierten wir nach Mitternacht gemeinsam den Weltmeister 2014. Der nächste Tag war sehr windig und Ralphs Kopf sehr dick 😉 . Weltmeister zu sein bedeutet auch Opfer zu bringen also blieben wir in Kühlungsborn. Am Dienstag d. 15.07. ging es dann weiter nach Warnemünde. Bei sonnigem Wetter und SW-Wind mit 3 Bft haben wir die herrliche Überfahrt genossen und legten um 14 Uhr im alten Strom an. Warnemünde und die CuBa Bar hatten sich nicht verändert. Wir lagen am Strand, haben Cocktails getrunken, Fischbrötchen gegessen – also so wie immer, wenn wir in Warnemünde sind. Am nächsten Tag hat um 5.50 Uhr der Wecker geklingelt. Die Überfahrt nach Rügen ist lang und für den Nachmittag war wenig Wind angesagt. Gegen Mittag schlief der Wind dann tatsächlich ein und wir mussten unseren Motor starten. Darßer Ort lag querab und es gab Salat, Kaffee und Kekse. Um 16 Uhr legten wir in Barhöft bei Rügen an. Ein sehr schöner und ruhiger Hafen. Ein paar Schritte entfernt gibt es einen Aussichtsturm mit einem tollen Rundumblick auf die Vegetation, die ganzen Untiefen und die schmalen, betonten Fahrrinnen. Am Donnerstag d. 17.07. wollten wir weiter nach Stralsund und Onkel Günter und Tante Waltraud besuchen. Die 10 sm Motor-Fahrt ging sehr entspannt durch eine Fahrrinne mit vielen Tonnenpaaren und wir konnten die näher kommende Skyline von Stralsund genießen. Gegen Mittag rief Ralph seinen Onkel an und überraschte ihn mit der Mitteilung dass wir in der Citymarina von Stralsund liegen und wenn er Zeit und Lust hätte könnten wir uns gerne treffen. Keine halbe Stunde später saßen wir alle zusammen mit einem Kaltgetränk im Cockpit und wir zeigten voller Stolz unsere mora. Das war eine Überraschung für die Stralsunder. Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Barhöft, wo Ralph erfolgreich und ohne große Sauerein unser Klo repariert hat. Das Rückschlagventil der Abflussleitung war defekt und so stand immer Wasser im Klo. Am drauffolgenden Tag segelten wir weiter nach Klintholm in Dänemark. Wir legten früh ab, weil wir aus der Erfahrung vom letzten Jahr wussten, dass in der Hauptsaison die Häfen in Dänemark sehr voll sind. Es war eine schnelle und sonnige Überfahrt mit 3-4 Windstärken aus NE. Um 14.30 Uhr fanden wir eine freie Box. 🙂 Ein perfekten Tag. Am Sonntag d. 20.07. war es sehr warm und wir beschlossen eine Wanderung zu den Kreidefelsen von Mön. Ein sehr interessanter Ausflug mit vielen spektakulären Ausblicken. Nach gefühlter 50 Kilometer Wanderung ging es mit dem Bus zurück zur Marina. Ein toller Tag. Am Montag ging es dann weiter nach Gedser. Es war eine etwas holprige Überfahrt mit 1,5 – 2 Meter achterlicher Welle aber wieder nur Sonne und achterlichem Wind. Der Hafen von Gedser war nicht sehr voll und wir konnten längsseits am Steg bei gut 20 Knoten Wind festmachen. Wenn unsere Segellehrer unser Ablegemanöver am drauffolgenden Tag gesehen hätten, hätten diese uns unsere Scheine wieder abgenommen. Es war unter aller S.. . 🙁 Anstatt wie gelernt in die Spring einzudampfen, sind wir bei auflandigem, seitlichen Wind mit 5 Bft nach vorne mit voller Kraft losgefahren. Aber Gott sei Dank besitz mora eine stabile Scheuerleiste und es ist nichts weiter passiert. Für uns war das eine Lehre. Wir segelten dann in Richtung Rödbyhaven und passierten ganz nah den größten dänischen Windpark und beobachteten die Monteure bei der Arbeit. Das wieder bei herrlichen Sonnenschein und Wind mit 18 Knoten aus NE. Gegen 17 Uhr legten wir in dem hässlichsten Hafen, den wir bisher kannten, an. Dafür war er fast leer (wenn wundert dies). Am Mittwoch gegen 8 Uhr haben wir Rödby verlassen um weiter nach Heiligenhafen zu segeln. Auch da hatten wir das Wetter auf unserer Seite. Mit Wind von 3-4 Bft aus NE lag ein entspannter Segeltag vor uns. Viel zu schnell waren wir am Zielort angekommen. In der großen Marina ist ohne Probleme ein Platz zu finden und gegen 14 Uhr lagen wir fest in einer Box. Wir nutzen den Tag um uns die Stadt anzusehen, Eis zu essen und die neue Seebrücke zu erkunden. Wer will kann von der Seebrücke direkt ins Wasser springen und dann an Seilen wieder hoch klettern – sehr schön gemacht. Eine Beachbar lädt zum Cocktailtrinken ein und am Abend gab es noch Livemusik. Ein weiterer schöner Urlaubstag ging mit einem tollen Sonnenuntergang zu Ende. Donnerstag d. 24.07.2014: Unser letzter Segeltag begann 🙁 Damit wir den sonnigen Tag noch richtig lang nutzen konnten, hatten wir beschlossen nicht direkt durch die Fehmarnsundbrücke, sondern um Fehmarn herum zu segeln. Wir hatten Zeit und unser Liegeplatz ist reserviert. Es war eine gute Entscheidung, so konnten wir die ganze Insel mal von Seeseite aus betrachten. Spannend war die Querung der Einfahrt zum Fährhafen Puttgarden / Rödby. Gegen 19 Uhr lagen wir glücklich und zufrieden in unsere Box. Am letzten Tag hatten wir mehr Wenden gemacht als in den ganzen 14 Tagen zuvor.
Bei dem Törn erlebten wir nur Sonne und den Wind aus der richtigen Richtung – das war wirklich unglaublich. Insgesamt haben wir 277,7 sm geloggt, 15,75 Motorstunden und 208,20 € an Hafengeldern ausgeben. Das gemeinsame Erlebnis und die Erfahrungen waren unbezahlbar.
Kartenarbeit
Gebratene Nudeln
Segelspass
Barhöft1
lecker Würstchen
Kaltgetränke
Boddengewässer1
Boddengewässer2
Boddengewässer3
Stralsund
Familientreffen1
Familientreffen2
Barhöft2
Sonnenuntergang Barhöft
Gastflagge Dänemark
Möns Klint
Kreidefelsen1
Kreidefelsen2
Strandläufer
Baumstütze
M und R
Treppensteiger
Fahrt nach Gedser
Gedser Sonnenuntergang
Hafen Rödby
Fähre in Sicht