Nach langen Diskussionen haben wir uns Anfang 2019 dazu entschlossen, nicht durch den Panamakanal zu fahren, sondern einen Kurs in Richtung Europa anzulegen. Ralph möchte wieder ins Berufsleben einsteigen. 🙁
Der Kompromiss für Moni lautet, dass die Mora ihren Heimathafen in Muros / Galizien bekommt und sie jederzeit dahin kann um die Sonne und das spanische Leben zu genießen. Man kann Muros schnell erreichen und es gilt ein wunderschönes Segelrevier im Nord-Westen von Spanien zu erkunden. 🙂
Die Wiedereingliederung in Solingen wurde uns sehr leicht gemacht. Dank guter Freunde hatten wir schon eine Wohnung bevor wir uns ernsthaft darum bemühten. In der Übergangszeit konnten wir wieder in Ratingen wohnen.
Vielen lieben Danke für all die Unterstützung! 🙂 🙂 🙂
Zum Abschluss noch ein paar Zahlen zu unserem Abenteuer.
16.670 sm liegen seit dem Start auf Fehmarn im Kielwasser. Für 837 Stunden lief unser Volvo Penta. Das entspricht ca. 3700 sm unter Maschine. Unsere Reise mit dem Schiff führte uns über 3 Kontinente in 26 Länder auf insgesamt 72 Inseln und Inselchen. Zusätzlich haben wir noch 4 Länder in Südamerika auf dem Landweg besucht. Nirgendwo fühlten wir uns unwohl oder hatten Angst um unsere Sicherheit. Wir wurden immer freundlich willkommen geheißen. Im Laufe der Reise haben wir jede Menge Leute kennengelernt. An die meisten Begegnungen denken wir gern zurück und es sind viele Freundschaften entstanden welche noch immer bestehen.
Die Wohnfläche der letzten 3 Jahre betrug gerade mal 30 m2 . Dafür aber gigantisch viel Natur und Wasser in allen erdenklichen Farben rund um uns herum und zum Anfassen nah. Es war eine unvergessliche Zeit in der wir mehr erlebt haben als manch andere in ihrem ganz Leben. Oft werden wir gefragt wo es am Schönsten war. Das zu beantworten ist schwer bis unmöglich. Jeder Ort hatte seinen Reiz und oft waren es die Menschen und deren Umfeld welche genau diesen Reiz ausmachten.
Was hat uns die Reise gekostet?
Auch eine Frage die vielleicht einige interessiert. Wir sind mit einem Monatsbudget von knapp 2200 € ausgekommen. In diesem Betrag ist alles enthalten. Von Krankenversicherung, Bootsversicherung (Vollkasko + Haftpflicht), Lagerbox, Lebensmittel, Getränke, Ersatzteile fürs Schiff, Landausflüge, Flüge nach Deutschland bis hin zum Eis essen. (Der Neukauf der Genua, die uns auf der Atlantiküberquerung in die Karibik gerissen ist, haben wir aus psychologischen Gründen nicht ins Budget reingekommen. 🙂 Die Genua haben wir in Barbados bei der Fa. Doyle für ca. 2.400€ neu nähen lassen.)
Mit dem Energiekonzept aus Solar- und Windstrom sowie der Batteriebank von 675 Ah Trojan Nass Zellen sind wir jederzeit hingekommen. Somit waren wir bei der Stromgewinnung 3 Jahre CO2 neutral. 🙂
Die Tankkapazität von 360 l Wasser sowie 360 l Diesel war ausreichend. Für den Pazifik würden wir uns einen Wassermacher anschaffen. Auf einer Atlantikrunde ist dieser nicht wirklich notwendig.
Bei speziellen Fragen zu Reise, Ausstattung des Schiffes, Tops und Flops o.ä. sind wir sehr gerne bereit diese zu beantworten. Sendet einfach eine mail an blog (ät) sy-mora.de
Hiermit schließt sich das Kapitel Auszeit unter Segeln.
Schön war´s… 🙂 🙂 🙂