Archiv des Autors: Moni

Exumas Teil 2

12.02.18 bis 28.02.18

Nach dem tollen Schnorchel-Erlebnis vor Normans Cay segelten wir einen kurzen Tagestrip weiter zu der unbewohnten Inseln Hawksbill Cay. Auch diese Insel gehört zu dem „Land and Sea Park“, wo nicht gefischt, gejagt oder sonstige Gegenstände mitgenommen werden dürfen. Hier lagen wir mit einer Handvoll Booten vor einem wunderschönen Strand. Kaum angekommen erkundeten wir die Umgebung und am nächsten Morgen kletterten wir auf den einzigen Berg weit und breit. Unser Ziel war ein wenig besseren Empfang mit dem Handy zu erhaschen um den Wetterbericht für die nächsten Tage zu aktualisieren. Handy Empfang gab es keinen, dafür aber eine grandiose Aussicht. Gemeinsam mit Heike und Herwig  beschlossen wir am Abend spontan den Sundowner am Strand zu nehmen. Stilvoll mit Musik, Tisch und Gläsern fuhren wir mit dem Dinghi zum Strand und genossen zu Viert einen traumhaften Sonnenuntergang.

Nach 2 Tagen lichteten wir den Anker und segelten weiter nach Warderick Wells Cay. Dort ankerten wir außerhalb des Mooringfeldes östlich vom Emerald Rock und sparten so das Geld für eine Boje. Warderick Wells ist die südlichste Insel des Nationalparks. Dort gibt es einen unter Seglern berühmten Hügel, den „Boo-Boo-Hill“. Es ist Tradition, das jeder Segler der den Hügel besteigt eine Gabe an Neptun leistet damit ihm gute Winde geschenkt werden. Herwig, Heike und wir bastelten mit großem Eifer und legten Neptun unsere Opfer dar mit der Bitte, dass uns kein Unbill passiert. Allein für den Ausblick vom Hügel hat sich die Wanderung schon gelohnt. So viele unterschiedliche blaue und grüne Töne des Meeres haben wir selten gesehen. Tags darauf schnorchelten wir am Emerald Rock.

Nach wiederum 2 Tagen ging es über Bell Island nach Soldier Cay zu einem weiteren Schnorchel-Hotspot, dem Sea-Aquarium und einem kleinen Flugzeugwrack. Um dahin zu gelangen mussten wir durch eine sehr enge Passage und Ralph schwitzte Blut und Wasser, aber dank der Worddancer die vorausfuhr und uns über Funk die Tiefenangaben nannte, gelangten wir zu einem Korallenriff mit Hunderten von Fischen. Es war wirklich Schnorcheln im Aquarium. Herwig hatte Kekse mitgenommen und lockte damit die Fische an. Innerhalb von Sekunden umschwirrten uns ganz viele von diesen „Dortmund Fischen“.

Am frühen Nachmittag holten wir den Anker auf und segelten die restlichen Meilen zum Big Majors Spot bei Staniel Cay, der berühmten Insel mit den schwimmenden Schweinen. 🙂 Dort gehen die Schweine tatsächlich ins Wasser und schwimmen zu den Booten um von den Touristen Fressen zu erbetteln. Und jeder gibt den Schweinen natürlich etwas von seinem Brot- oder Salatresten ab. Den Schweinen geht es wirklich gut, sie haben genügend Trinkwasser und auch normales Trockenfutter. Sie laufen auf jeden Menschen freudig und friedlich zu. Das sind wahrhaft glückliche Schweine! und so niedlich… und laut den Männern genau passend als Spanferkel 🙁

Die Tage vergingen wie im Fluge, mittlerweile sind die Balou und die Kyla eingetroffen und wir fuhren zusammen zu dem 2. Highlight an dieser Insel – der Thunderbolt Grotte. Dort wurde der James-Bond Film Feuerball mit Sean Connery gedreht. Bei Niedrigwasser braucht man nicht unter den Felsen in die Grotte tauchen sondern kann ganz normal reinschnorcheln. Einmal in der Grotte angekommen empfingen uns viele Fische. Von oben schien durch einen Felsdurchbruch die Sonne und gab der ganzen Kulisse etwas Unwirkliches.

Nun fehlte nur noch ein Besuch in der Bar des Staniel Cay Yacht Club zum RumPunsch und einer Runde Billiard. In dieser Bar hatte schon die Filmcrew um Sean Connery für Umsatz gesorgt.

Langsam hieß es für uns Abschied nehmen. 🙁 🙁 🙁 Den letzten gemeinsamen Abend mit Beate, Heike und Herwig verbrachten wir an einem einsamen Strand mit Musik und Lagerfeuer. Die Wege der 4 deutschen Schiffe trennen sich. Balou und Worddancer bleiben noch bis Mitte März in Staniel Cay und warten auf Rainer. Kyla und wir segeln bereits jetzt weiter nach Süden. Es war eine schöne gemeinsame Zeit vor Big Majors. 6 Wochen waren wir nun mit Heike und Herwig unterwegs und wir danken den Beiden für die vielen Infos über tolle Anker- und Schnorchelplätze und die schöne Zeit die wir mit ihnen verbracht haben.

Begrüßung im Nationalpark am Strand von Hawksbill Cay

nach einer kurzen Klettertour genießen wir die tolle Aussicht

Blick nach Norden

in dieser kargen Umgebung wachsen die Pflanzen auch schon mal aus den Steinen

unsere mora am Ankerplatz, die dunklen Flecken hinter dem Schiff sind kleine Korallenbänke und dienen den jungen Fischen als Kinderstube

unser Strand, sonnst ist ja auch niemand hier 🙂

Spotty in der Lagune

Achtung: das ist keine Verkaufsanzeige!!!

Moni kommt von ihrer Wanderung zurück

hier kann man es eine Zeit lang aushalten

Zeit für den Sundowner

Herwig verabschiedet die Sonne indem er auf seiner Conch Muschel bläst

blauer Fisch

gestreifter Fisch

Haifisch

die Überreste eines Wales am Strand von WarderickWells, er wurde 1995 tot angeschwemmt- in seinem Magen waren jede Menge Reste von Plastikfolie und so ist er verhungert 🙁

Aussicht auf das Mooringfeld vor WarderickWells

Blick vom BooBoo Hill

die Yachten liegen in einer ca. 30 Meter breiten Rinne, daneben ist das Wasser bei Ebbe nur knietief 🙂

der Berg mit den Opfergaben für Neptun ist schon recht groß

Heike und Herwig mit ihrem Worlddancer Logo

und hier sind nun unsere Mitbringsel an Neptun, möge er allzeit das Unheil von uns Fernhalten!

Auf dem Weg nach Soldier Cay, hoch konzentriert und immer im Funkkontakt zu Herwig 🙂

der Strand von Little Halls Pond Cay, Besitzer dieser netten Insel ist Jonny Depp

Fischalarm

sie kommen zu dutzenden

und sie sind verfressen 🙂

hier ist Herwig vor lauter Fischen kaum noch zu sehen

weiter geht die Fahrt zum Wrack einer kleinen Cessna

Big Majors Spot – die Schweinebucht der Exumas

na dann schaun wir mal was es bei den Touristen heute zu Essen gab 🙂

Trinkwasser ist auch immer gern gesehen

und weiter zum nächsten Boot schwimmen

ich bin ja so Süß — und bestimmt auch so Lecker 🙂

sogar mit dem Flugzeug werden die Schweine besucht

der Eingang zur Thunderbolt Grotte

im Inneren der Grotte gibt es einige Abzweigungen unter Wasser

durch diese Öffnung fällt das Sonnenlicht ein

der Blaue Ausgang

grüner Fels

Blick zum Eingang

Sundowner der deutschen Segler

Lagerfeuer zum Abschied 🙂 -schön wars !!!

Eleuthera – Teil 2

Die Bahamas bestehen aus über 700 Inseln, von denen aber nur 30 dauerhaft bewohnt sind. Eine der größeren Inseln ist Eleuthera. Diese Insel ist 180km lang und teilweise weniger als einen Kilometer breit. Im Süden der Insel befindet sich eine große, gut gegen die vorherrschenden Winde aus Nord bis Süd Ost geschützte Bucht Rock Sound. Dies zu eurer Info. Den meisten wird es wohl wie uns gehen und ihr habt bisher den Namen Eleuthera noch nie gehört.

Nachdem wir Spanisch Wells erkundet hatten ging es weiter zu der Bucht mit dem schönen Namen Rainbow Bay. Dort machten wir einen kurzen Stopp von 2 Nächten. Eigentlich wollten wir uns am Strand nur ein bisschen die Beine vertreten aber Ralph und Herwig nahmen Witterung zu einer nahen Kneipe auf. Für den nächsten Abend war dort Livemusik im Programm und so machten wir uns noch einmal auf den Weg und wurden nicht enttäuscht. Die zwei Musiker, beide gut über 70 Jahre alt, spielten guten alten Rock und Blues.

Am Sonntag segelten wir auf Halbwind Kurs Richtung Süden. Unterwegs sahen wir die Jabulo auf dem AIS, die in Spanish Wells in der Werft lag und auch nach Rock Sound wollte. So lief die deutsche Armada nach ca. 35 Seemeilen in eine fast rundum geschützte Bucht ein. Für den nächsten Tag lud uns die Crew der Jabulo auf ihren Katamaran zum Pizzaessen ein. Die Worlddancer kümmerte sich um den Nachtisch und wir machten einen Salat. Insgesamt waren wir 9 Personen an Bord und saßen draußen um den Cockpittisch. Das Platzangebot auf so einem Katamaran ist gigantisch. Es wurde ein lustiger Abend und die Krönung war unsere nächtliche Rückfahrt im Dinghi. Wir haben, wie die Anfänger, kein Ankerlicht angemacht und keine Taschenlampe mitgenommen so dass wir beinahe am falschen Boot festgemacht haben. 🙁

In Rock Sound gibt es einiges zu besichtigen. So machten wir uns auf den Weg zu einem „Ocean Hole“, das fast 200 m tief ist und eine unterirdische Verbindung zum Atlantik besitzt. Es gibt eine Fledermaushöhle in der Nähe, zu der wir wanderten. Zur Atlantikseite der Insel sind es ca 30 Minuten zu Fuß. Dort lädt das kleine Restaurant Northside zum Verweilen ein. Bei unserem Ersten Besuch war leider geschlossen. Beim Zweiten mal gemeinsam mit den Crew´s der Jabulo und der Worlddancer hat uns die Besitzerin Rose mit Freude bekocht. Die Einwohner von Rock Sound sind superfreundlich. Es gibt eine kleine, sehr saubere Wäscherei für 3 US$ pro Maschine, gute Einkaufsmöglichkeiten und eine nette Strandbar mit Dinghi Dock. Was will man als Segler mehr. Für weiter entfernte Streifzüge liehen wir uns zusammen mit Herwig und Heike von der Worlddancer für 75 US$ eine Auto. So konnten wir u. A. auch Governor´s Harbour und das Leon Levy Natur Reservat besichtigen.

Ein weiterer Pluspunkt von Rock Sound war, dass wir hier kostenlos Wasser bunkern konnten. Ralph fragte in einem kleinen Laden nach, wo es denn in der Bucht Süßwasser für unseren Bootstank gibt und die nette Ladeninhaberin führte Ralph hinter ihr Haus zu einem Gartenschlauch. Hier konnten wir unsere drei, je 23 Liter fassenden Wasserkanister füllen, schleppten sie dann ca. 150 Meter zum Dinghi. Anschließend mussten die Kanister noch vom Dinghi auf das Boot hochgehoben werden. Diesen Kraftakt wiederholen wir vier mal, dann war unser Tank wieder voll. Wie schön war das damals in Solingen, als wir nur den Wasserhahn öffnen brauchten und unbegrenzt Süßwasser zur Verfügung hatten. 🙂

Während unserem Aufenthalt im Süden von Eleuthera hatten wir auch noch einige Tage starken Wind zwischen 25 und gut 30 Knoten. So verbrachten wir da fast 2 Wochen und es hat uns sehr gut gefallen Am 3. Februar hieß es Anker auf für die mora und die Worddancer und es ging weiter Richtung Süd-Westen zu den nördlichen Inseln der Exumas. Davon erfahrt ihr beim nächsten Blogeintrag.

die Rentner Band von Rainbow Bay                                                

mit Halbwind gen Süden, die Worlddancer II verfolgt uns

der erste Sundowner in Rock Sound

die Pizza Boy´s Uwe und Andy von der Jabulo                                   

Mittagspause in der Grundschule

Ocean Hole – ein fast 200 Meter tiefer Badeteich mitten im Ort

Abstieg zur Fledermaus Höhle

Wurzelwerk

das sieht doch fast aus wie ein Herz…

Kokosnüsse sind nicht einfach zu öffnen

Kokosnüsse sehen lustig aus

selbst geerntete Kokosnüsse sind besonders lecker!!! 🙂

Ostküste von Eleuthera

hier ist die Brandung schon ganz ordentlich

Gruppenfoto im Restaurant von Rose mit der Inhaberin

Mangrovenwurzeln im Leon Levy Natur Reservat

Grünzeug

das Leon Levy Natur Reservat von Oben

ehemaliges Bewässerungsbecken im Reservat

mit neuen Bewohnern

Trinkwasser von der netten Ladenbesitzerin

schwer ist es trotzdem 🙁

auf dem Weg in die Exumas                                          

Green Turtle Cay, Treasure Cay und Great Guana Cay

Am 24.12.2017 machten wir in der Bucht White Sound auf Green Turtle Cay an einer Mooringtonne fest. Die Wassertiefe in der Einfahrt ist mit 2,30 kurz vor Hochwasser mehr als ausreichend und die Einfahrt ist sehr gut betont. Die Bucht ist nach allen Windrichtungen geschützt. Es ist sehr beschaulich, 2 kleine Marinas mit ein paar einfachen Urlaubsunterkünften liegen entlang der Bucht. Die Hauptstadt von Green Turtle heißt New Plymouth, ist sehr übersichtlich und in einer Stunde durchwandert. Wir fanden 3 kleine Einkaufsläden und so konnten wir uns mit einigen frischen Sachen eindecken. Für 2 Tomaten, 4 Kartoffeln und 1 Eisbergsalat zahlten wir dann auch 12 US$, knapp 2 Liter frische Milch kostete übrigens 4,50 US$. Soviel zu den Preisen auf den Bahamas.

Mehrmals täglich fahren ab Green Turtle Cay Fähren nach Treasure Cay. Laut Infos soll es dort den schönsten Strand der Bahamas geben. So beschlossen wir einen Ausflug dorthin zu machen. Als eine Fähre nahe an unserem Boot vorbeifuhr, rief Ralph rüber ob er uns von der mora aufpicken würde und auch später dort wieder abgibt. Kein Problem für den Fährmann. Wir sprangen rüber und die Seereise begann. Nach einem kurzen Stopp vor New Plymouth ging es dann weiter nach Treasure Cay. Wir glaubten natürlich, dass die Fähre in der Nähe des Strandes hält, aber das war falsch! Sie hielt in der Nähe eines kleinen Flughafens. Ralph fragte nochmal nach wie lang es denn zum Strand wäre und erhielt die Antwort, dass es mit dem Auto 20 Minuten dauert und ein sehr, sehr langer Weg zu Fuß wäre. 🙁 So starteten wir mal den langen Fußweg. Nach ca. 20 Minuten hielt ein Auto und fragte ob wir mitfahren wollten – natürlich wollten wir das. Nach über 15 Minuten Autofahrt hielt der Fahrer direkt am Strand. Es wäre tatsächlich ein langer Fußweg gewesen, denn das Auto fuhr nicht gerade langsam.

Der Strand ist wirklich wunderschön, das Wasser türkisgrün, der Sand ganz fein und weiß. Wir wanderten diesen endlosen Strand entlang, ich ging baden und am Ende der Strandwanderung tranken wir in einer Beachbar ein Bier. Ein schöner Urlaubstag. 🙂  Auf dem Rückweg hofften wir ein bisschen, dass uns wieder jemand mitnahm. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit hielt abermals ein Auto. Die Fahrerin konnte uns aber nur bis zu einer Kreuzung mitnehmen. Egal ein Drittel war geschafft. Um den letzten Rest brauchten wir uns auch keine Sorgen machen, ein Taxifahrer, der eine Leerfahrt hatte, brachte uns bis zur Fähre. Kein einziges Mal haben wir den Daumen zum trampen rausgehalten und alle Fahrer bzw. Fahrerin waren ausnahmslos Schwarze! Sehr nett!

Zur Info: Der Ausflug mit der Fähre kostet pro Person 21 US$ für Hin- und Rückfahrt. In Treasure Cay zu ankern, wäre mit 20 US$ / Tag billiger gewesen. Reisen macht klug… 🙂

Die Neujahrsnacht in Green Turtle Cay verlief sehr ruhig, zu Mitternacht gab es tatsächlich ein kleines Feuerwerk. Der eigentliche Höhepunkt auf Green Turtle ist aber der 1. Januar. Am Nachmittag findet in der Hauptstadt ein Umzug mit kostümierten Kindern und einer Musikgruppe statt. Das mussten wir natürlich sehen und fuhren mit dem Dinghi hin. New Plymouth war voller Menschen, am Dinghisteg fanden wir kaum noch Platz. Überall waren Buden für Cocktails und Essen aufgestellt. Die Kinder hatten sichtbar Spaß am Umzug und die Musikgruppe gab Alles, alle waren friedlich und fröhlich bei der Sache. Und am Abend des Umzuges war dann auch noch ein richtig schönes Feuerwerk.

Eigentlich wollten wir am 2. Januar weiter nach Süden aber ein starker Wind durchkreuzte unsere Pläne. Am 5.1.2018 war das Tief vorbei und wir lösten die Leinen von der Mooringtonne Richtung Süden nach Great Guana Cay. Dort machen wir nun einen Zwischenstopp. Wir wanderten quer über die Insel und versuchten ein paar Postkarten zu organisieren. Das war leider nicht von Erfolg gekrönt; wegen zu geringer Auslastung hat das Postamt der Insel schon seit einer ganzen Weile geschlossen und somit werden auch keine Postkarten mehr verkauft. 🙁

Am Dienstag den 9. Januar wollen wir weiter zu der Hautstadt der Abacos, Marsh Harbour. Dort soll es einen der größten Supermärkte der Bahamas geben und diese Gelegenheit wollen wir uns nicht entgehen lassen um nochmal frische Lebensmittel einzukaufen bevor es dann weiter in Richtung Süden nach Eleuthera geht.

die Fähre zwischen Green Turtle und Treasure Cay/Flughafen

Traumstrand

bereit zum Baden

Immobilie in gehobener Lage

vorgelagerte Insel

Traum Barbecue

Pause an der Fähre

sämtliche Einkäufe der Insulaner müssen auch mit auf die Fähre

Haupt Verkehrsmittel der meisten Inseln

Die Besucher warten gespannt auf den Umzug am Neujahrstag

die Ordnungsmacht feiert auch mit

für den fröhlichen Teil der Veranstaltung ist gesorgt

die Show beginnt

viele bunte Kostüme

früh übt sich

liebevoll gestaltete Kostüme

gekonnt geschminkt

große Kostüme verlangen nach stabilen Tänzerinnen

die Combo gibt ebenfalls ALLES

ein recyceltes Ölfass kann richtig gut klingen

und wenn ich mal groß bin bekomme ich ein noch viel größeres Ölfass

auf zur nächsten Insel

der Atlantik Strand

die Brandung ist nicht schlecht

noble Marina

die Pool Benutzung ist im Marina Preis inklusive

wegen der Gefahr mit herabfallenden Kokosnüssen verzichten wir auf einen Platz in der Marina und Ankern in der Bucht 🙂

Frohe Weihnachten von den Abacos – Bahamas

Am Donnerstag den 14.12.2017 gegen Mittag starteten wir von West Palm Beach aus unsere Überfahrt zu den Bahamas. Es war fast kein Wind und so konnten wir nur unter Motor fahren. Das hatte aber den Vorteil dass sich im Golfstrom keine großen Wellen bilden konnten und so war es eine herrliche Fahrt. Am nächsten Morgen gegen 9:00 Uhr ankerten wir südlich von Little Grand Cay. Das Einklarieren war auf der Insel, im Norden der Abacos, unkompliziert aber zeitaufwendig. Es ist ein bisschen karibisch hier. Wenn man Glück hat ist die Hafenkneipe Rosie’s Place offen. Die Betreiber organisieren dann, dass die Offiziellen zum Hafen kommen und man kann bei einem kalten Bier im Schatten warten. Ralph hatte kein Glück und musste auf der einzigen Straße der Insel bis zum anderen Ende Laufen und dort das Custom und Immigration Office besuchen. Da unsere mora genau 35,66 Fuss lang ist, kostet die Jahresgebühr zum Segeln in den Bahamas stolze 300 US$. Wenn es 0,66 Fuss weniger sind gibt es den Spaß schon für 150US$. 🙁 Dafür haben wir nun aber auch jeder einen schönen Stempel im Pass und wir dürfen bis 15. April hier bleiben. Die Dauer der Aufenthaltsgenehmigung hängt von der Laune der Beamten ab. Ralph wurde gefragt und der Wunsch nach 120 Tagen wurde prompt erfüllt. Es soll auch Beamte geben welche nur 60 Tage zugestehen. Auf dem Rückweg besuchte Ralph den örtlichen Bäcker. Es gibt genau eine Sorte Brot und leckere, frischgebackenen Kokos Teilchen – wer kann da widerstehen? 🙂 Zusätzlich gibt es auf der Insel einen BTC Telefonladen. Dieser war aber geschlossen. 🙁 Kurzerhand rief die Bäckerin bei der Verkäuferin an. Keine Antwort! Daraufhin schickte sie ihren Sohn mit dem Golfcart los. Dieser erschien nach einer Weile mit der Verkäuferin aus dem Telefonladen. Für 35 US$ haben wir nun 15 GB Internet für einen Monat. 🙂 Nach all dem Stress hatte sich Ralph ein kleines Bier verdient. Das gab es dann auch von der Telefon Tante, welche gleichzeitig die Bedienung in Rosie’s Kneipe ist. Für 3,25 US$ gibt es das einheimische Bier mit gratis Blick über den Hafen und die Bucht. Weil es da so schön war sind wir am Nachmittag noch einmal gemeinsam mit dem Dinghi zum Hafen gefahren. Bis kurz nach 17 Uhr. Dann war es Zeit zurück zum Schiff zu düsen. Wir ankerten ganz alleine vor der Insel, ohne Wellengang und mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Darauf hatten wir uns ein halbes Jahr gefreut.

Am nächsten Morgen ging es weiter zu der unbewohnten Insel Great Sale Cay. Auch hier waren wir fast alleine. In der ca. 1 sm tiefen Bucht verlieren sich die 3 Boote. Hier stoppten wir für 3 Tage und genossen die Einsamkeit und die täglichen wunderschönen Sonnenuntergänge beim obligatorischen Sundowner. Wir ließen die Seele baumeln, schauten über das grünblaue Wasser, ruderten mit dem Dinghi (selbst zum Außenborder anbauen waren wir zu faul) und machten Nichts.

Am Dienstag den 19.12. ging es Anker auf zur nächsten unbewohnten Insel Allans Cay. Hier gibt es einen weißen, ganz feinen Sandstrand. Wir wanderten dort ein bisschen rum und nahmen zur Erinnerung wahrscheinlich ein paar Sandflöhe mit. Über Nacht haben sie den Ralph überfallen und er sah am anderen Morgen aus wie ein Streuselkuchen. 🙁 Am nächsten Tag war ich dann dran. Mittlerweile wurde das Wasser auch wärmer und ich nahm das erste kühle Bad im glasklarem Wasser bei 21 Grad – herrlich! Eigentlich wollten wir hier noch eine Nacht bleiben, aber aufgrund der No Seems bzw. Sandflöhe nahmen wir Reißaus und fuhren weiter nach Coopers Town. Dieser Ankerplatz ist geschützt gegen Wind aus südöstlicher Richtung.

Von dort ging es nach einer Nacht mit viel Hundegebell weiter nach Manjack Cay mit einem kurzen Zwischenstopp in Powell Cay. Wir tingeln in kleinen Tagesetappen von einer kleinen Insel zu nächsten. Wunderbar! Alles bei angenehmen Temperaturen von ca. 26 Grad und frischem, angenehmen Wind. Die Nachttemperaturen sinken auf ca. 20 Grad, sodass man eben noch gut schlafen kann. ( Ralph ist es schon zu warm 🙁 )

Auf der Insel Manjack Cay gibt es einen Wanderweg zur Atlantikküste der Insel. Wir machten uns auf den Weg und nach ca. 30 Minuten erblickten wir den grünfarbigen Ozean und feinsandigen weißen Strand – ein traumhaftes Bild!

Wir waren ganz Alleine und wanderten diesen endlosen Sandstrand entlang.

Aber leider waren auf diesen wunderschönen Strand unendliche viele Plastikteile verteilt, die über das Meer angeschwemmt worden sind. Am Strand gab es Hinweisschilder das man dem Müll aufsammeln soll und zu einzelnen Sammelstellen legen soll. Ich als Ober-Öko-Tusse habe das natürlich gemacht. Aber es war so viel, das man meinen Beitrag nicht sieht. Dieser Anblick machte uns sehr traurig. Statistisch sollen jeden Tag mehrere Tonnen Plastikmüll ins Meer gelangen. Wir haben gesehen wo ein Teil landet – auf einem wunderschönen Flecken Strand.

Weihnachten und Silvester werden wir auf der Insel mit dem schönen Namen Green Turtle Cay verbringen. Dort gibt es eine kleine Marina mit Süsswasserduschen, Waschmaschinen und hoffentlich ein paar netten Bars. Wir haben eine Mooring Tonne für 90 US$ pro Woche reserviert. Das ist unschlagbar günstig. In den freien Tagen werden wir dann mit der genaueren Planung unserer weiteren Reiseroute für das Jahr 2018 beginnen.

 

Wir wünschen unseren Familien, Freunden und all unseren Lesern ein ruhiges und stressfreies Weihnachten und Alles Gute im Jahr 2018, Genießt die kurze Zeit des Stillstandes und bleibt gesund!

Goodbye West Palm Beach, Goodbye Amerika

Die Sonne geht über dem Meer unter, ein Anblick auf den wir seit Juni verzichten mussten

endlich wieder ein neues Land erreicht!

Bevor es an Land geht genießen wir noch schnell unser Frühstück mit Schmuggelware aus Good Old Germany

Blick über Little Grand Cay

Kunst im Hafen

unser Dinghi im klaren Hafenwasser, wir können in 2 Meter Tiefe jedes Sandkorn erkennen

die Bäckerei, es sieht ein bisschen anders als beim Bäcker Schüren aus – aber Lecker –

der Telefonladen, in der 2. Etage kann man noch gewaltig expandieren

der Mittelpunkt und das kulturelle Zentrum der Insel

eine Spezialität der Bahamas

hier gehen die Wellen in die Wolken über

mora am Ankerplatz

Wassersparen am Ankerplatz, jeder bekommt täglich 1,5 Liter Wasser zum Duschen 🙂

und wieder geht ein Tag zu Ende

am Strand von Manjack Cay

Hunde bitte an die Leine!

eine der ständigen Bewohnerinnen der Insel

Wegweiser zur Atlantik Seite der Insel

guter Ratschlag für alle Besucher

der Weg führt durch jede Menge Grün

Suchbild

ich trage mein zu Hause auf dem Rücken

Ocean Beach

am Ziel unserer Wanderung

nun mach endlich!

ob ich gleich mal reinspringe..?

traumhafter Ausblick

 

Die folgenden Bilder sind auf einer Strecke von 50 Metern entstanden!! 

Der Mensch hat diesen wunderschönen Planeten nicht verdient!!

Mülltüte, welche von Schildkröten als Futter angesehen wird an dem sie dann jämmerlich verrecken

Tetra Pack

Netze, in denen sich Vögel verfangen

Kanister und Eimer in jeglicher Form

noch mehr Kanister

die Segler sammeln an diesem Strand täglich Berge von Zivilisation Müll

die Eigentümer der Insel haben eine Sammelstation eingerichtet

Wenn die Menschheit den ganzen Dreck gar nicht erst ins Meer werfen würde, bräuchte man es später nicht wieder einsammeln! Aber dieser Wunsch wird wohl nie in Erfüllung gehen… und das macht uns traurig!

 

 

 

Goodbye Brunswick

Nach unserem Roadtrip-Kurzurlaub begann für uns der Arbeitsalltag. Auch wenn es uns hier in der Brunswick Landing Marina gut gefallen hat, wollen wir mal wieder was Anderes sehen und vor allen Dingen mal wieder segeln. Wie immer vor einer neuen Saison müssen noch einige Reparaturen und Verschönerungen an unserer mora vorgenommen werden. Ralph schliff endlich die Cockpitbank ab und erneuerte die Teak Pfropfen. Dies wollte er schon in Teneriffa erledigen. 🙁 Wir bestellten ein Bimini (Sonnendach im Cockpit), weil wir das Provisorium satt hatten und für die Bahamas unbedingt einen guten Sonnenschutz brauchen. Der Windmesser musste leider auch ausgetauscht werden. Bei einen Instrumentencheck stellten wir fest dass der alte Windmesser aus irgendwelchen Gründen seinen Geist aufgegeben hat. Gott sei Dank hat Ahti, ein Finne vom Steg gegenüber, ein Ersatzteil das er uns preiswert verkaufte. Voraussetzung war, dass Ralph auf Athi´s Mast hochklettert und ihn dort abmontiert. Um zu testen ob er auch wirklich funktioniert kletterte Ralph dann auf unseren Mast um ihn anzuschließen und sieh da er funktionierte. Außerdem mussten wir uns wieder in großem Maße verproviantieren denn unsere Bilgen sind im Laufe der Zeit ziemlich leer geworden. Auf den Bahamas ist alles unglaublich teuer, noch teurer als auf den Jungfraueninseln. Jo und Margit hatten noch ihr Mietauto und so konnten wir mit ihrer Hilfe die ganzen Einkäufe erledigen. Meine Begeisterung beim Einkaufen hielt sich wie immer in Grenzen.

Zwischendurch gab es noch Halloween zu feiern. Die Marina spendierte Pizza und alle sollten sich verkleiden. Mangels Kostümen an Bord mussten wir uns was einfallen lassen und ein bisschen improvisieren. Es wurde wie immer ein netter Abend mit lustigen Getränken die mit Trockeneisstücken aufgefüllt wurden und so einen überquellenden Schaum bildeten. Wir machten mit der Kyla einen BBQ-Abend, fuhren noch mal nach St. Simons zum Benny´s und besuchten bei angenehmeren Temperaturen ein weiteres mal Savannah bevor wir das Mietauto abgeben mussten.

Durch die lange Zeit die wir hier verbrachten, haben sich viele nette Freundschaften gebildet. Dave und Mary, zwei liebenswerte Amerikaner, die sich nicht vorstellen konnten, das ich noch nie in meinem Leben eine richtige Waffe gesehen, geschweige eine in der Hand gehabt habe, luden uns ein mit ihnen zu einer Shooting-Ranch zu fahren. Dave hatte als Amerikaner natürlich seine eigenen Pistolen dabei. Diese Schießhallen gibt es in Amerika wie bei uns die Pommesbuden. Man geht rein, gibt seinen Personalausweis oder Führerschein ab, kann sich bei Bedarf eine Waffe ausleihen, eine Zielscheibe aussuchen und geht an den Schießstand. Vor dem eigentlichen Schießen gab uns Dave eine Sicherheitseinweisung und rief uns ins Gedächtnis das die Waffe ein tödliches Instrument ist. Ich hätte nie gedacht, dass das Entsichern der Pistole für mich sehr schwer war, der Knall unglaublich laut ist und ich die Zielscheibe treffe. Ralph stellt sich natürlich hin und ballert drauf los als hätte er nie was anderes gemacht. Für uns Deutsche ist diese Waffenaffinität sehr suspekt. Man kann hier in jeden größeren Supermarkt Waffen jeglicher Art kaufen. Mittlerweile verstehen wir auch, warum trotz der vielen Toten, keine Gesetzesänderung vorgenommen wird. Das ist halt Amerika.

Vor der nächsten Saison wollen wir unser Schiff nochmal aus dem Wasser holen um das Unterwasserschiff neu mit Antifouling zu streichen. Dies verhindert den Bewuchs mit Algen und Muscheln. Der Propeller muss gründlich vom Bewuchs gesäubert werden, die Anode sollte bei dieser Gelegenheit ausgetauscht werden und eine neue Politur kann unser Schiff auch mal wieder vertragen. Nach großer Recherche fanden wir eine Werft bei St. Mary, ca. 40 sm südlich von Brunswick bei der wir diese Sachen selber ausführen können. Der Termin zum Ablegen stand jetzt fest. Leider mussten wir vorher noch einen Taucher organisieren, der uns den Propeller schon mal vorab vom größten Bewuchs befreit, denn wir wären nicht vorwärts gekommen. In das dunkle, nicht gerade saubere Wasser der Marina wollte ich nicht reingehen und so mussten wir für den Taucher 75 US$ bezahlen. Nicht schlecht für 10 Minuten Arbeit.

Unser Abreisetag fiel ausgerechnet auf Thanksgiving, den 23.11. und so konnten wir das große Fest der Amerikaner leider nicht miterleben. Vielleicht nächstes Mal. Der Himmel weinte als wir nach 5 Monaten Brunswick verlassen haben. Es war eine schöne Zeit. Die Marina können wir mit gutem Gewissen als Liegeplatz während der Sommermonate (=Hurricansaison) weiterempfehlen.

Draußen auf dem Atlantik empfing uns eine heftige Brise mit 25 kn aus NE und wenn der Regen nicht gewesen wäre, hätte es ein schöner Segeltag werden können. Ralph wurde es nach so langer Zeit als Landratte sogar etwas mulmig in der Magengegend aber mir ging es gut und so segelten wir etwas ruppig Richtung Süden. Wir machten am Nachmittag an einer Boje bei Fernandina Beach fest. Nach einer heißen Nudelsuppe legten wir uns früh ins Bett. Morgens um 11 Uhr sollten wir am Kran sein und Ralph war schon ganz aufgeregt.

 

Vom Kranen und der Werftzeit berichten wir im nächsten Blog. Aber schon mal vorweg erzählt: das Kranen hat gut geklappt. 🙂  🙂  🙂

verwittertes, altes Teak im Cockpit

neu geschliffen und versiegelt – so gefällt das der Skipperin

unser neues Bimini

Mary und Dave informieren uns über die schönsten Plätze auf den Bahamas

Ralph in luftiger Höhe

der klägliche Rest an Lebensmitteln auf unserem Schiff

Halloween mit Margit und Jo

Savanna

Candy Maschine aus Opas Zeiten

Leuchtturm für Claudi 🙂

Atlantik

große Auswahl für jeden Geldbeutel

zuerst werden die Magazine geladen

Dave und Mary

zielsicherer Ossi am Abzug

wackeln nun die Knie oder die Pistole am meisten..?

unsere Gängster sind erlegt!

Lee der Taucher – da wo es uns zu dreckig ist verdient er gutes Geld mit seiner Arbeit