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Von Dominica nach Guadeloupe über Les Saintes

In den letzten 3 Tagen die wir noch im Norden von Dominica waren, planten wir eine Wanderung auf eigene Faust durch den Regenwald. Wir informierten uns im Internet und im Crusing Guide von Chris Doyle und fanden einen Rundweg von 4 Stunden, der als „easy“ gekennzeichnet war. Der „Waitukubuli National Trail“ der durch ganz Dominica führt ist insgesamt 184 km lang und gut ausgeschildert. Die Crew der Kyla und wir wanderten einen Teil von Sektion 11 dieses Nationaltrails, der uns entlang von aufgegebenen Bananenfarmen und wirklich mitten durch den Regenwald führte. Da Dominica eine Insel mit 7 Vulkanen ist führte der Weg über Höhen und wieder runter und wieder hoch und wieder runter. Das ganze bei gut 30°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Teilweise war am Weg ein Seil als Kletterhilfe für den Hang gespannt. Der Weg war natürlich glitschig (Regenwald!). Wir möchten nicht wissen wie die Wege mit dem Level „difficult“ bzw. „very difficult“ aussehen. 🙁 Auch die Zeitangaben mit 4 Stunden hätte nur mein Bruder Manfred, der Extremläufer, geschafft. Nach über 5 Stunden befanden wir uns an einer Hängebrücke über den Picard River. Der Fluß lockte uns mit seinem kühlen und sauberen Wasser und so kletterten wir die Uferböschung hinab und stürzten uns ins kühles Nass. Was für ein Genuß!! So abgekühlt verließen wir den Nationaltrail und waren am späten Nachmittag fix und fertig am Schiff. Am nächsten Tag besuchten wir noch das Fort Shirley aus der Zeit der Kriege zwischen England und Frankreich über die Vorherrschaft auf den karibischen Inseln.

Als Nächstes segelten wir die knapp 20 sm bei guten Bedingungen zu den Iles des Saintes. Dies sind ein paar kleine Inseln südlich von Guadeloupe. Wir machten in der Bucht vor Terre Den Haut an einer Boje fest. Die Insel ist ganz hübsch, es gibt schöne Badebuchten und das Fort Napoleon. Alles ist auf den Tages-Tourismus von Guadeloupe ausgerichtet. Ab 9 Uhr lassen die Fähren die Besucher an Land und ab 16 Uhr werden sie wieder eingesammelt. Es ist spannend das Treiben zu beobachten. Wir verbrachten ein paar Tage mit Strandurlaub, Schnorcheln und Besichtigungen. Dann hieß es wieder Abschied nehmen, denn wir brauchten Trinkwasser. Das Ziel hieß Marina Rivere Sens im Süden von Guadeloupe. In der Marina war es am Wochenende sehr laut. Eine Disco am Hafengelände dröhnte mit ihrer Musik bis teilweise 6 Uhr morgens und raubte uns den Schlaf. So schnell wie möglich verließen wir die Marina in Richtung Norden. Unser Plan war bei den Pigeon Island im J. Cousteau Nationalpark zu schnorcheln. Aber daraus wurde nichts. Der Anker hielt nicht beim ersten Versuch und das Ankerfeld war sehr eng mit Booten belegt. Also weiter Richtung Norden in die Bucht von Deshaies. Dort fanden wir einen Ankerplatz ziemlich weit Draußen auf fast 17 Meter Tiefe aber es sollte nur für eine Nacht sein, denn am Dienstag den 4. April segelten wir nach Antigua. Dazu mehr beim nächsten Blogeintrag.

unsere Wanderung beginnt

noch schauen alle fröhlich drein

das Lachen wird anstrengender

nach 5 Stunden ist das Lachen gestellt

diese Abkühlung tut gut

Blick von Fort Shirley über die Ankerbucht

mit reichlich Feuerkraft wurde die Bucht vor ungebetenen Gästen beschützt

ein großer Teil der Anlage ist liebevoll restauriert

der andere Teil wird von der Natur zurückerobert

nach 200 Jahren herrscht etwas Renovierungsstau

Blick auf das Ankerfeld vor Terre de Haut

Fort Napoleon

mit Abstand die friedlichsten Bewohner der Marina Rivere Sens

Martinique

Unsere nächste, auf eigenem Kiel angesegelte, karibische Insel gehört zu Frankreich, also zur EU. Man zahlt hier mit dem Euro und es gibt alles zu kaufen was der gemeine Europäer insbesondere der Franzose liebt: Wein, Käse, Brot und Bier. Wir freuten uns ganz besonders auf Jogurt und Quark. Endlich konnten wir nach über zweieinhalb Monaten Kartoffeln mit Quark essen. 🙂 Nachdem wir fast 3 Wochen geankert haben machten wir diesmal in der Marina Le Marin im Süden der Insel fest. Wir mussten unseren Wassertank auffüllen und es war auch mal wieder schön jederzeit mit Süßwasser duschen zu können. Ralph freute sich auf die Schiffshändler und Baumärkte und es gab große Supermärkte zum bunkern. Unsere Vorräte mussten aufgefüllt werden.

Mit der Crew der Kyla mieteten wir für 5 Tage einen Wagen damit wir in großen Mengen einkaufen konnten und um die Insel zu erkunden. Die Inseltouren waren ein besonderes Erlebnis. Nie hätten wir diese Insel so lieben gelernt wenn wir nicht durchs Landesinnere gefahren wären, mit dem Auto die Küstenstraße entlang der Ostseite kurvten um anschließend zum Fuße des Vulkan Mounte Pelée zu kommen, den höchsten Berg der Insel mit über 1.300 Meter um ihn dann bis zum Kraterrand zu erwandern. Es wäre auch schade gewesen, wenn wir die etwas abgelegenen Strände nicht gesehen hätten. Die Insel ist unglaublich grün, die Farne sind meterhoch. Überall wachsen Palmen in den verschiedensten Varianten.

Natürlich durfte auch ein Besuch in einer der vielen Rumdestillieren nicht fehlen. Die meisten sind kostenlos zu besichtigen. Wir fuhren zu der Destilliere „Depaz“. Man durchlief die verschiedenen Produktionsstätten während die Arbeiter ihrer Tätigkeit nachgingen. Zum Schluss ging es in den Verkaufsraum und dort empfing man uns mit einem Tablett verschiedenster Rumpunschs und Rumsorten. Wir hätten uns ohne Probleme betrinken können. Keiner nötigte uns zum Kauf, aber Ralph kaufte natürlich einen Rum für unseren abendlichen Sundowner.

Martinique war für mich Liebe auf den 2. Blick. Im Hafen zu liegen viel mir schwer, nicht mehr jeden Tag ins glasklare Wasser springen zu können, das fehlte mir.

Aber alles geht zu Ende und auch unsere Zeit auf dieser doch sehr schönen Insel. Am Mittwoch den 15. März verlassen wir die Marina um im Norden der Insel nochmal einen Ankerstopp zu machen. Ab Freitag werden wir dann in Dominica sein.

Ankerlieger auf dem Weg nach Le Marine- es ist Platz für über 1000 Boote im Hafen und vor Anker

Besichtigung der Ruinen von St. Pierre – bis 1902 die Hauptstadt der Insel, nach dem Ausbruch des Mt. Pelee dem Erdboden gleich

der Eingang zur Destillerie

der Gründer der Fabrik

Das Chalet

geräumige Wandschränke

und ein prachtvoller Schreibtisch

finanziert durch Zuckerrohr

die erste Qualitätskontrolle trennt zwischen tierisch und pflanzlich

Es gibt jede Menge historische Maschinen zu bestaunen

diese Fässer machen den Unterschied in der Qualität

im Laufe der Jahre reift der Rum von Scheibenwischerzusatz bis zum edlen Tropfen

die komplette Anlage steht zum Besichtigen zur Verfügung

In der Saison werden täglich aus 250 Tonnen Zuckerrohr 25.000 Liter Rum hergestellt

und der schmeckt lecker

Rum im Tetra Pack – was ist nur aus der Trinkkultur geworden

wer zufiel trinkt landet hier, Friedhof in St. Anne

Schlussverkauf am 13.März – der Platz wird für die Osterhasen benötigt

Ankerfeld vor St. Anne

bei Gefahr einfach den Berg hochlaufen

am Strand von Le Salines

bei 26°C Wassertemperatur kann man ja mal bis zu den Knien reingehen

wehe wenn die Welle kommt

das Cap Chevalier im Südosten der Insel

urige Bäume

und endlos viele Palmen

auf dem Weg zur Anse Michel

etwas viel Ostwind

dafür aber ohne Kurtaxe, mit freien Parkplätzen und öffentliche Duschen – hier kann man es aushalten 🙂

Barbados

Die Insel gehört zum Commonwealth und ist seit 1966 unabhängig. Aber wie alle dieser Inseln haben sie von den Engländern nicht nur die Sprache sondern auch den Linksverkehr übernommen.

Nachdem wir 2 Tage in der teuersten Marina unserer Reise waren (110 US $/Nacht) verlegten wir uns zum Ankern in die Bucht vor Port St. Charles mit Blick auf den Sandstrand – völlig kostenlos. Unser Fortbewegungsmittel ist ab jetzt das Beiboot, genannt auch Dinghi. Das Wasser ist kristallklar, türkisfarbig und 25 ° C warm. Jeden morgen nach dem Frühstück gehe ich schwimmen, schnorchel unseren Anker ab und drehe noch ein paar Runden ums Boot. Dabei fiel mein Blick auch mal auf unsere Anode am Propeller – besser gesagt auf die Fragmente der Anode. Das sie noch an der Schraube hing war uns ein Rätsel. Also nichts wie die Tauchausrüstung umgelegt und mit genauen Anweisungen von Ralph und Imbusschlüssel bewaffnet eine neue Anode angeschraubt.

Am gleichen Tag segelten wir 10 sm Richtung Süden in die Carlisle Bay vor Bridgetown, der Hauptstadt der Insel. Wir mussten nach DOYLE zum Segelmacher wegen unserem defekten Segel. Von Bridgetown gibt es eine Busverbindung zur Fabrik. Der Bus kam karibisch pünktlich und die Fahrt war abenteuerlich aber wir lernten schon ein bisschen vom Landesinneren der Insel kennen. Das Busfahren ist das Einzige was hier günstig ist. Pro Person und Strecke zahlt man 2 BBD was etwa einem Euro entspricht. Beim Segelmacher angekommen war recht bald klar dass hier nichts mehr zu reparieren ist. So wird im Augenblick an unserem neuem Vorsegel genäht. 🙂 Für Freitag d. 17.02. planten wir mit den Crew´s der Kyla und der Mia Amara eine Inselrundfahrt. Für umgerechnet ca. 30,- € pro Nase stand uns unser Fahrer Wendell von 9 – 18 Uhr mit Auto und Auskunft rund um die Insel zur Verfügung. Ein sehr gelungener Tag in dessen Verlauf wir die größten Sehenswürdigkeiten der Insel kennenlernten. Den meisten Spass machte es unserem Fahrer über die Villen der schönen und reichen an der Westküste zu berichten. So zeigte er uns am Strand von Sandy Lane unter anderem die Villa der Sängerin Rihanna. Sie stammt von der Insel und kann sich solchen Luxus sicher gut leisten. Laut Wendell US $90 Millionen, laut WWW US $ 22 Millionen. Was nun stimmt ist eigentlich egal. Wenn nur 30 Autominuten entfernt von der Gemeinde wirkliche Bruchbuden für 35 BBD die Woche an die ärmsten vermietet werden passt das nicht so richtig ins Bild der glücklichen karibischen Gemeinschaft. Im Landesinneren wird ein wenig individuelle Landwirtschaft betrieben, es gibt noch die großen Zuckerrohr Felder und im Westen werden vereinzelt wieder Mahagoni Bäume angepflanzt.

Nach unserer Tour über die Insel hatten wir am Samstag genug von der Carlisle Bay. Die Ankerbucht vor der Hauptstadt war voll von Jet-Skifahrern und abends wurden wir kostenlos bis 4 Uhr morgens von den Strandbars mit Musik beschallt. Es gilt hier in den paar Stunden in denen die Kreuzfahrer vor Ort sind so viel Geschäft wie möglich zu machen. Das Schwimmen am Boot wurde durch die ganzen Jet-Skis lebensgefährlich und so beschloss die deutsche Segelgemeinschaft zurück in die ruhige Ankerbucht vor Port St. Charles zu segeln. Was für eine Erholung. Außer eine gute Versorgung mit Lebensmittel hatte Bridgetown für uns nicht viel zu bieten. Außerhalb der Touristen-Kreuzfahrermeile war es ganz schön schmuddelig. Rund um den Bus Bahnhof ist ein Paradies für europäische Hautärzte! 🙁

Die Kyla hat beim Schnorcheln neben ihrem Ankerplatz in Port St. Charles ein Wrack auf knapp 15 Meter Tiefe entdeckt. Da Joachim und Margit auch Taucher sind und der Olaf von der Mia Amara ebenso wurde für den nächsten Tag ein Tauchgang vereinbart. An einer Boje konnten wir die Dinghi´s festmachen und ab ging es in das glasklare Wasser. Ralph passte oberhalb der Wasserlinie im Beiboot auf uns auf und achtete darauf das keiner seinen Tauchpartner alleine lies. Das Wrack war gut mit Korallen bewachsen und es schwammen jede Menge Fische umher. Ein tolles Erlebnis nach so langer Zeit mal wieder abzutauchen. Die Kyla hat sogar einen Kompressor an Bord womit Joachim uns die Tauchflaschen wieder aufgefüllt hat. Was für ein toller Service. Danke Jo !!! Nach dem Tauchen hatten alle ein breites Grinsen im Gesicht und wir beschlossen am späten Nachmittag in eine Beach Bar in Speightstown zu gehen. Wir verbrachten im Little Bristol einen schönen Abend mit Livemusik und viel Rumpunsch, aber ich habe keine Ahnung wie ich wieder ins Boot zurückgekommen bin. 🙁

Gestern war dann allgemeiner Ruhetag, heute Sonntag, morgen beginnt die Woche mit einem Sprung ins klare Wasser und in 2 Tagen soll unser neues Segel fertig sein und dann heißt es für uns Anker Auf und weiter nach Martinique.

Zuerst müssen Alle Neuankömmlinge zum custom und imigration office zur Anmeldung auf der Insel.

danach musste dringend unsere mora vom Saharastaub und Salz des Atlantiks befreit werden

hier wohnten unsere Nachbarn, ein Luxus Resort gegenüber der Marina

uns zog es aber zum Ankerplatz – das schont die Bordkasse ungemein

Ausblick nach dem Aufstehen am Morgen

unsere Verbindung zum Land

Ralph beim Frühsport

Moni wartet mit den Getränken

Sonntags Spaziergang

es gibt ganz andere Verkehrshindernisse zu beachten

Haus mit Ausblick

Allgegenwärtig – laut Wendell die älteste Rum Destillerie der Welt

Häuser der Mittelschicht

neben den Luxus Resort´s mit Bootsanleger; es sind noch viele Apartments zu haben

was ist an diesem Zeichen falsch?

wenn es keinen Ziegenweg gibt geh ich halt auf der Hauptstrasse

Sonntags im Yachtclub; Buffet mit Live Musik für 130 BBD zzgl. Getränke: der Preis gilt pro Nase und nicht für die ganze Familie

das bisschen was wir Essen können wir auch trinken 🙂

die sehen doch gut aus

und zaubern ein Lächeln auf Moni´s Gesicht

Anoden Service an unserem Propeller, das hat Ralph sonst im Winterlager gemacht

dies ist der Rest der alten Zink Anode welche unseren Propeller vor Korrosion schützen soll

Sonnenuntergang in Carlisle  Bay

am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht als wir die Pferde Schwimmen sahen; es ist ein Training für die Polo Pferde

St. James – die älteste Kirche der Insel

auch vonI Innen sehr schön

Kofi Annan, Tony Blair, Ronald Reagan und nun auch wir; Alle waren wir da

die Glocke von 1669

Blumenschmuck

wir am nördlichsten Punkt der Insel: Animal Flower Cave

eine beeindruckende Steilküste mit riesiger Brandung

hier hat die Kraft der Wellen ganze Arbeit geleistet

und kein Touri HotSpot ohne Andenken Laden

diese Gegend nennt mann auch Little Scotland

St Nicholas Abbey- gegründet in der ersten Hälfte des 17. Jh und bis heute erhalten

Cherry Tree Hill; damals und heute wieder eine Mahagoni Plantage

eine von 2 Windmühlen in der gesamten Karibik

Bathsheba Beach- Surf Paradies an der Ostseite der Insel

wer hat die Palme krumm gebogen?

sieht schon toll aus…

soll ich jetzt zur Nuss klettern

oder kaufen wir eine am Strand für BBD 2,50

Bathsheba Rock

und wieder gibt es die passenden Andenken

Harrison´s Cave Kalksteinhöhle

1795 erstmals erwähnt

dann wieder vergessen

1970 wiederentdeckt und seit 1981 für Touristen geöffnet

St John´s Parish Church

mit schwierigen Anfangsjahren

wunderschöne Holzarbeiten im Inneren

uralte Grabmäler, hier liegt ein Nachfahre von Kaiser Konstantin dem Großen

ein Ausblick über die Ostküste vom Vorplatz der Kirche

und wieder die berühmten Mahagoni Bäume

Terror am frühen Morgen in der Carlisle Bay

unter motorisiert zum Tauch Spott

noch lächeln alle

es gab Fish Cake´s

und das ein oder andere Getränk… 🙂

Karibik wir kommen

Kaum war die große Silvesterparty vorbei, bereiteten sich die Spanier auf das nächste Highlight vor. Die Nacht vom 5. auf den 6. Januar ist in Spanien die eigentliche Weihnachtsnacht in der die Kinder die Geschenke bekommen. So wie die Heiligen drei Könige damals die Geschenke für das Christkind brachten. Aber Spanien wäre nicht das Land der Fiestas wenn daraus nicht eine große Party gemacht würde. Gegen Abend werden die Straßen abgesperrt und am Wegesrand stehen die Kinder und die Erwachsenen und warten auf den Einzug der 3 Könige. Vorher kommen noch zahlreiche geschmückte Wagen, Tanz- und Musikgruppen. Wem das jetzt irgendwie bekannt vorkommt, der hat Recht. Es war ein bisschen wie Karneval. Nur das die Zuschauer nicht verkleidet waren. Alle Menschen waren wieder auf den Straßen und feierten.

Für uns begann danach der Countdown für unsere Atlantiküberfahrt. Am Schiff mussten noch einige Dinge modifiziert und der Einkauf geplant und organisiert werden. Wir mieteten noch mal ein Auto um die ganzen Getränke und Lebensmittel zu transportieren. Einige Sachen gibt es in der Karibik gar nicht zu kaufen oder sie sind sehr teuer. Das alles muss bedacht werden. Ralph musste noch das Satellitentelefon für den Empfang von mail´s mit den Wetterdaten einrichten und eine Schnittstelle finden wie wir auf unserem Blog von unterwegs schreiben können. Wir hatten auf einmal ganz schönen Stress 🙂

Am Mittwoch und Donnerstag bekamen wir Besuch von meiner Lieblingstante und meiner Lieblingscousine mit vielen Geschenken aus der alten Heimat. Vielen Dank dafür.

Heute haben wir die Hafengebühr bezahlt und ich bin zum Ausklarieren zur Hafenpolizei gegangen. Da wir Europa nun verlassen muss das nächste Land außerhalb der EU wissen woher wir kommen. Auch an so was muss gedacht werden. Ralph brät noch seine berühmten Frikadellen für unterwegs und anschließend gehen wir ins Restaurant und essen noch mal richtig Fleisch und Fisch ohne das der Tisch schaukelt, der Stuhl wackelt und wir uns überall festhalten müssen.

Am Sonntag gegen 14 Uhr lösen wir die Leinen und sehen zu dass wir ins Warme kommen. 🙂
Wir melden uns ab und zu mit ein paar Neuigkeiten von unterwegs.

die Könige kommen

mit tollen Kostümen

und bringen viele Geschenke für die Kinder

begleitet wird das Spektakel mit viel Live Musik

nach der Party beginnt für uns die Arbeit

Bohren, Schleifen…

und Lackieren. Fertig ist die neue Haustür mit Karibik Schutz Funktion

die Maschine bekommt neues Öl

Das Zündschloss wir überholt

Lieblings Arbeitsplatz = Backskiste

Lieblings Tante & Lieblings Cousine zu Besuch

Meine Welt = riesige Einkaufszentren mit 80(!!!) Kassen

und das ist nur die Ausbeute von 2 Stunden- wir waren 3 Tage mit Einkaufen beschäftigt

wer soll nur das ganze gesunde Zeug essen ???

das frische Obst wird am Steg gewaschen – so haben Kakerlaken hoffentlich keine Chance auf eine Mitfahrgelegenheit

Einen guten Rutsch

Mit unseren Besuchern aus der alten Heimat hatten wir die Gelegenheit genutzt mit Bus und Auto die Insel zu umrunden und mehrfach in die wunderschöne Bergwelt zu fahren. Die Fahrt mit dem Auto zum Teide war wegen der kleinen Straßen die immer höher hinauf führten sehr abenteuerlich. Die Belohnung dafür war eine grandiose Lavalandschaft wie aus einer anderen Welt. Leider war die Bergbahn aus irgendwelchen Gründen geschlossen, so dass wir nicht bis zum Gipfel fahren konnten. Wir starteten zu einer kleine Wanderung in der Lavalandschaft in über 2.400 Meter Höhe und kamen uns vor wie auf einem anderen Planeten (war Armstrong wirklich auf dem Mond …? 🙂 ).

Aber am meisten hat uns die Bergwelt im Norden der Insel gefallen, das Anagagebirge mit seinen alten Lorbeerbäumen die nur noch hier wachsen und die raue, zerklüftete Atlantikküste. Die Insel Teneriffa ist auf jeden Fall eine Reise wert. Im Norden der Insel kommen Wander- und Naturfreunde voll auf ihre Kosten.

Wie bereits erwähnt, fand am 25. Dezember hier im Hafen das Weihnachtskonzert mit dem Sinfonieorchester von Tenerife statt. 5 Wochen dauerte der Bühnenaufbau um für 2 Stunden eine kostenlose Aufführung zu bieten. Für uns, die von Klassik keine Ahnung haben, waren die Arien von Puccini etwas schwermütig aber das Bühnenbild war toll. Zum Schluss wurde es noch richtig mitreißend als das überwiegend spanische Publikum mit dem Sinfonieorchester die Hymne der Kanarischen Inseln sang und anschließend der Radetzkymarsch mit beklatscht wurde. Zu guter Letzt wurde noch ein Feuerwerk der Extraklasse gezündet. Ein tolles Weihnachtsfest!!

Jetzt bereiten wir uns auf die spanische Silvesterparty vor. Hier werden, ganz zum Ärger von Ralph 🙁 , keine Raketen gekauft sondern Weintrauben. Es ist Brauch, dass um Mitternacht bei jedem Glockenschlag eine Weintrauben gegessen wird, dass soll für jeden Monat Glück bringen. Anschließend treffen sich alle in der Stadt für eine große Party die auf den Straßen und Plätzen stattfindet. Laut Auskunft unseres spanischen Nachbarn findet im Hafengelände ein großes Feuerwerk statt und in der Fußgängerzone ist eine Bühne aufgebaut. Also nichts wie hin.

Wir wünschen all unseren Freunden und Bekannten und vor allen unseren Familien einen guten Rutsch und alles Gute, vor allem Gesundheit, für das Jahr 2017.

Wir sind ganz gespannt was das neue Jahr für uns bringt. Wir bleiben weiterhin neugierig und werden berichten.

Das Anagagebirge liegt im Norden von Teneriffa

steile Hänge

zum Teil bebaut

und jede Menge Grün

ideal zum Wandern geeignet

oder auch mal nur zum posieren

und es umfasst den gesamten Nord-Osten der Insel

ganz im Kontrast…

…die Mondlandschaft im Nationalpark des Teide

auf 2400 Metern der Sonne ganz nah

irgendwo hier ist Armstrong gelandet

es wachsen sogar noch ein paar Sträucher

das sieht aus wie Grützwurst 🙂

3 Mondgesichter

im Krater wachsen vereinzelt Bäume

Der Teide in seiner ganzen Größe versteckt sich gern mal

auf der Abfahrt zum Meer sehen wir wieder ein bisschen Ackerbau

und jede Menge Grüne Wälder

der Drachenbaum in Icod de los Vinos soll über 500 Jahre alt sein

Strelizien oder auch Paradiesvogelblumen wachsen schon mal am Wegesrand

die raue Küste im Norden…

…ist zum Baden nicht wirklich geeignet

Geschwister…

…liebe

unser Weihnachtsgrill

mit passendem Rotwein

LIcor de Mora – ein Geschenk der Kyla Crew

die riesige Bühne für das Weihnachtskonzert von hinten

noch ganz ohne Gäste

unser Nachbar hat extra für´s Fest sein Boot geschmückt

das Konzert beginnt

es ist eine beeindruckende Video Wand installiert

die Noten zum Mitsingen 🙂

die Bühne erstrahlt in den Farben der Kanaren

nun beginnt der fröhliche Teil des Konzertes

das Publikum ist begeistert

und singt mit was das Zeug hält

zum Abschluss bekommen wir noch ein tolles Feuerwerk zu sehen