Unsere Marina Quinta do Lorde auf Madeira ist ganz im Osten der Insel gelegen und an ein 5 Sterne Hotelressort angeschlossen. Wir dürfen alle Annehmlichkeiten der Anlage benutzen. So waren wir dann auch seit Beginn unserer Reise das erste Mal schwimmen. Ein Pool mit 23° Wassertemperatur macht es möglich. 🙂
Madeira ist unglaublich grün, voller bunter Blumen, unendlich viel Natur und Bananenstauden so weit das Auge reicht. Das mit dem vielen Grün sollte uns aber im Laufe unseres Aufenthaltes noch zu denken geben. Grüne Pflanzen kommen von reichlich Regen – und den erlebten wir fast jeden Tag. 🙁 Zum Glück ist dieser meistens recht warm und nach ein paar Minuten wieder vorbei.
An meinem Geburtstag fuhren wir mit dem Bus zur Inselhauptstadt Funchal. Das dortige Touristentreiben hat uns nicht so gut gefallen. 2 große Kreuzfahrtschiffe lagen im Hafen und die Stadt war voller Urlauber. Also mieteten wir uns für den nächsten Tag ein Auto um in den Norden der Insel zu fahren. Wir kamen uns vor als wären wir im Gebirge. Enge Schluchten, viele Wasserfälle, kleine kurvige Straßen und auf über 1.000 Meter Höhe wurde es auch wettermäßig recht frisch.
Das machte Lust auf eine Wanderung. Die Insel Madeira ist bekannt für ihre Levada Wandertouren. Die Levadas sind künstliche Wasserrinnen, die das viele Wasser aus den Bergen in die tiefer liegenden Plantagen und Gärten transportieren. Neben den kleinen Wassergräben gibt es mehr oder weniger gut ausgebaute Wanderwege. Also die Wanderschuhe angezogen und ab in die Berge. Es ist wie eine Wanderung durch verschiedene Jahreszeiten mit ständig neuen Ausblicken in die Natur.
Jeder der einmal hier her kommt sollte sein Hotel verlassen und mit dem Bus oder Leihwagen die Insel auf eigene Faust erkunden. Abseits der großen Touristenorte ist alles sehr beschaulich. Es gibt kleine Bars und Gemüseläden in denen auch die Einheimischen einkaufen. Hier erhält man frisches Obst und geschmackvolles Gemüse. An jeder Ecke kann man für kleines Geld einen Espresso oder ein Bier bestellen. Das Mittagessen kosten kaum mehr als 5 Euro. Nach dem ersten Tag in Funchal hätten wir nicht gedacht, das die Urlaubsinsel Madeira noch so ursprünglich ist.
Aber nun zieht es uns wieder weiter. Der Mittwoch verspricht einen ganz tollen Halbwindkurs nach Teneriffa und den dürfen wir uns nicht entgehen lassen. 🙂

grüne Wiesen

Ruinen

ehemalige Bananenplantage

Blick auf den Atlantik an der Nordküste Madeiras

kleine Bananenstauden ersetzen die alte Plantage

Blick auf ein Bergdorf

immer wieder gibt es tiefe Einschnitte in den Bergen

eben noch auf Meeres Niveau – jetzt auf mehr als 1000 Meter Höhe

die Gipfel verschwinden in den Wolken

karge Felsenküste im Osten der Insel

hier weht ständig ein strammer Wind

vor der Wanderung am nächsten Tag stärken wir uns mit Salat

und reichlich Fleisch

Picanha, erst von allen Seiten kräftig und dann die dünnen Scheiben zart rosa- so grillt man es auf brasilianische Art

da bleibt nix übrig

hier geht es zum Start unserer Wanderung

die Levada windet sich am Hang entlang

wir überqueren kleine Bachläufe…

…bestaunen Wasserfälle

… und wundern uns über Gewächse die mitten am Fels ihr Zuhause gefunden haben

Zeit für eine Rast

es kann auch mal feucht werden

hier hat man dann besser eine Jacke dabei

die Jungs suchen ihre Taschenlampen

und dann geht es in einen 200 Meter langen Tunnel

Wasserfall

manchmal gibt es kein Geländer – dann sollte man besser schwindelfrei sein 🙂

die Plantagen in diesem Ort erhalten das Wasser von „unserer“ Levada

Natur pur

das Grün kommt vom vielen Regen in den Bergen

Gartenpflanze auf Madeira

und auch das wächst im Garten

solch eine Staude wollte Ralph ernten- aber so viel kann doch keiner essen

Madeira, zu recht auch die Blumeninsel genannt