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Green Turtle Cay, Treasure Cay und Great Guana Cay

Am 24.12.2017 machten wir in der Bucht White Sound auf Green Turtle Cay an einer Mooringtonne fest. Die Wassertiefe in der Einfahrt ist mit 2,30 kurz vor Hochwasser mehr als ausreichend und die Einfahrt ist sehr gut betont. Die Bucht ist nach allen Windrichtungen geschützt. Es ist sehr beschaulich, 2 kleine Marinas mit ein paar einfachen Urlaubsunterkünften liegen entlang der Bucht. Die Hauptstadt von Green Turtle heißt New Plymouth, ist sehr übersichtlich und in einer Stunde durchwandert. Wir fanden 3 kleine Einkaufsläden und so konnten wir uns mit einigen frischen Sachen eindecken. Für 2 Tomaten, 4 Kartoffeln und 1 Eisbergsalat zahlten wir dann auch 12 US$, knapp 2 Liter frische Milch kostete übrigens 4,50 US$. Soviel zu den Preisen auf den Bahamas.

Mehrmals täglich fahren ab Green Turtle Cay Fähren nach Treasure Cay. Laut Infos soll es dort den schönsten Strand der Bahamas geben. So beschlossen wir einen Ausflug dorthin zu machen. Als eine Fähre nahe an unserem Boot vorbeifuhr, rief Ralph rüber ob er uns von der mora aufpicken würde und auch später dort wieder abgibt. Kein Problem für den Fährmann. Wir sprangen rüber und die Seereise begann. Nach einem kurzen Stopp vor New Plymouth ging es dann weiter nach Treasure Cay. Wir glaubten natürlich, dass die Fähre in der Nähe des Strandes hält, aber das war falsch! Sie hielt in der Nähe eines kleinen Flughafens. Ralph fragte nochmal nach wie lang es denn zum Strand wäre und erhielt die Antwort, dass es mit dem Auto 20 Minuten dauert und ein sehr, sehr langer Weg zu Fuß wäre. 🙁 So starteten wir mal den langen Fußweg. Nach ca. 20 Minuten hielt ein Auto und fragte ob wir mitfahren wollten – natürlich wollten wir das. Nach über 15 Minuten Autofahrt hielt der Fahrer direkt am Strand. Es wäre tatsächlich ein langer Fußweg gewesen, denn das Auto fuhr nicht gerade langsam.

Der Strand ist wirklich wunderschön, das Wasser türkisgrün, der Sand ganz fein und weiß. Wir wanderten diesen endlosen Strand entlang, ich ging baden und am Ende der Strandwanderung tranken wir in einer Beachbar ein Bier. Ein schöner Urlaubstag. 🙂  Auf dem Rückweg hofften wir ein bisschen, dass uns wieder jemand mitnahm. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit hielt abermals ein Auto. Die Fahrerin konnte uns aber nur bis zu einer Kreuzung mitnehmen. Egal ein Drittel war geschafft. Um den letzten Rest brauchten wir uns auch keine Sorgen machen, ein Taxifahrer, der eine Leerfahrt hatte, brachte uns bis zur Fähre. Kein einziges Mal haben wir den Daumen zum trampen rausgehalten und alle Fahrer bzw. Fahrerin waren ausnahmslos Schwarze! Sehr nett!

Zur Info: Der Ausflug mit der Fähre kostet pro Person 21 US$ für Hin- und Rückfahrt. In Treasure Cay zu ankern, wäre mit 20 US$ / Tag billiger gewesen. Reisen macht klug… 🙂

Die Neujahrsnacht in Green Turtle Cay verlief sehr ruhig, zu Mitternacht gab es tatsächlich ein kleines Feuerwerk. Der eigentliche Höhepunkt auf Green Turtle ist aber der 1. Januar. Am Nachmittag findet in der Hauptstadt ein Umzug mit kostümierten Kindern und einer Musikgruppe statt. Das mussten wir natürlich sehen und fuhren mit dem Dinghi hin. New Plymouth war voller Menschen, am Dinghisteg fanden wir kaum noch Platz. Überall waren Buden für Cocktails und Essen aufgestellt. Die Kinder hatten sichtbar Spaß am Umzug und die Musikgruppe gab Alles, alle waren friedlich und fröhlich bei der Sache. Und am Abend des Umzuges war dann auch noch ein richtig schönes Feuerwerk.

Eigentlich wollten wir am 2. Januar weiter nach Süden aber ein starker Wind durchkreuzte unsere Pläne. Am 5.1.2018 war das Tief vorbei und wir lösten die Leinen von der Mooringtonne Richtung Süden nach Great Guana Cay. Dort machen wir nun einen Zwischenstopp. Wir wanderten quer über die Insel und versuchten ein paar Postkarten zu organisieren. Das war leider nicht von Erfolg gekrönt; wegen zu geringer Auslastung hat das Postamt der Insel schon seit einer ganzen Weile geschlossen und somit werden auch keine Postkarten mehr verkauft. 🙁

Am Dienstag den 9. Januar wollen wir weiter zu der Hautstadt der Abacos, Marsh Harbour. Dort soll es einen der größten Supermärkte der Bahamas geben und diese Gelegenheit wollen wir uns nicht entgehen lassen um nochmal frische Lebensmittel einzukaufen bevor es dann weiter in Richtung Süden nach Eleuthera geht.

die Fähre zwischen Green Turtle und Treasure Cay/Flughafen

Traumstrand

bereit zum Baden

Immobilie in gehobener Lage

vorgelagerte Insel

Traum Barbecue

Pause an der Fähre

sämtliche Einkäufe der Insulaner müssen auch mit auf die Fähre

Haupt Verkehrsmittel der meisten Inseln

Die Besucher warten gespannt auf den Umzug am Neujahrstag

die Ordnungsmacht feiert auch mit

für den fröhlichen Teil der Veranstaltung ist gesorgt

die Show beginnt

viele bunte Kostüme

früh übt sich

liebevoll gestaltete Kostüme

gekonnt geschminkt

große Kostüme verlangen nach stabilen Tänzerinnen

die Combo gibt ebenfalls ALLES

ein recyceltes Ölfass kann richtig gut klingen

und wenn ich mal groß bin bekomme ich ein noch viel größeres Ölfass

auf zur nächsten Insel

der Atlantik Strand

die Brandung ist nicht schlecht

noble Marina

die Pool Benutzung ist im Marina Preis inklusive

wegen der Gefahr mit herabfallenden Kokosnüssen verzichten wir auf einen Platz in der Marina und Ankern in der Bucht 🙂

Frohe Weihnachten von den Abacos – Bahamas

Am Donnerstag den 14.12.2017 gegen Mittag starteten wir von West Palm Beach aus unsere Überfahrt zu den Bahamas. Es war fast kein Wind und so konnten wir nur unter Motor fahren. Das hatte aber den Vorteil dass sich im Golfstrom keine großen Wellen bilden konnten und so war es eine herrliche Fahrt. Am nächsten Morgen gegen 9:00 Uhr ankerten wir südlich von Little Grand Cay. Das Einklarieren war auf der Insel, im Norden der Abacos, unkompliziert aber zeitaufwendig. Es ist ein bisschen karibisch hier. Wenn man Glück hat ist die Hafenkneipe Rosie’s Place offen. Die Betreiber organisieren dann, dass die Offiziellen zum Hafen kommen und man kann bei einem kalten Bier im Schatten warten. Ralph hatte kein Glück und musste auf der einzigen Straße der Insel bis zum anderen Ende Laufen und dort das Custom und Immigration Office besuchen. Da unsere mora genau 35,66 Fuss lang ist, kostet die Jahresgebühr zum Segeln in den Bahamas stolze 300 US$. Wenn es 0,66 Fuss weniger sind gibt es den Spaß schon für 150US$. 🙁 Dafür haben wir nun aber auch jeder einen schönen Stempel im Pass und wir dürfen bis 15. April hier bleiben. Die Dauer der Aufenthaltsgenehmigung hängt von der Laune der Beamten ab. Ralph wurde gefragt und der Wunsch nach 120 Tagen wurde prompt erfüllt. Es soll auch Beamte geben welche nur 60 Tage zugestehen. Auf dem Rückweg besuchte Ralph den örtlichen Bäcker. Es gibt genau eine Sorte Brot und leckere, frischgebackenen Kokos Teilchen – wer kann da widerstehen? 🙂 Zusätzlich gibt es auf der Insel einen BTC Telefonladen. Dieser war aber geschlossen. 🙁 Kurzerhand rief die Bäckerin bei der Verkäuferin an. Keine Antwort! Daraufhin schickte sie ihren Sohn mit dem Golfcart los. Dieser erschien nach einer Weile mit der Verkäuferin aus dem Telefonladen. Für 35 US$ haben wir nun 15 GB Internet für einen Monat. 🙂 Nach all dem Stress hatte sich Ralph ein kleines Bier verdient. Das gab es dann auch von der Telefon Tante, welche gleichzeitig die Bedienung in Rosie’s Kneipe ist. Für 3,25 US$ gibt es das einheimische Bier mit gratis Blick über den Hafen und die Bucht. Weil es da so schön war sind wir am Nachmittag noch einmal gemeinsam mit dem Dinghi zum Hafen gefahren. Bis kurz nach 17 Uhr. Dann war es Zeit zurück zum Schiff zu düsen. Wir ankerten ganz alleine vor der Insel, ohne Wellengang und mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Darauf hatten wir uns ein halbes Jahr gefreut.

Am nächsten Morgen ging es weiter zu der unbewohnten Insel Great Sale Cay. Auch hier waren wir fast alleine. In der ca. 1 sm tiefen Bucht verlieren sich die 3 Boote. Hier stoppten wir für 3 Tage und genossen die Einsamkeit und die täglichen wunderschönen Sonnenuntergänge beim obligatorischen Sundowner. Wir ließen die Seele baumeln, schauten über das grünblaue Wasser, ruderten mit dem Dinghi (selbst zum Außenborder anbauen waren wir zu faul) und machten Nichts.

Am Dienstag den 19.12. ging es Anker auf zur nächsten unbewohnten Insel Allans Cay. Hier gibt es einen weißen, ganz feinen Sandstrand. Wir wanderten dort ein bisschen rum und nahmen zur Erinnerung wahrscheinlich ein paar Sandflöhe mit. Über Nacht haben sie den Ralph überfallen und er sah am anderen Morgen aus wie ein Streuselkuchen. 🙁 Am nächsten Tag war ich dann dran. Mittlerweile wurde das Wasser auch wärmer und ich nahm das erste kühle Bad im glasklarem Wasser bei 21 Grad – herrlich! Eigentlich wollten wir hier noch eine Nacht bleiben, aber aufgrund der No Seems bzw. Sandflöhe nahmen wir Reißaus und fuhren weiter nach Coopers Town. Dieser Ankerplatz ist geschützt gegen Wind aus südöstlicher Richtung.

Von dort ging es nach einer Nacht mit viel Hundegebell weiter nach Manjack Cay mit einem kurzen Zwischenstopp in Powell Cay. Wir tingeln in kleinen Tagesetappen von einer kleinen Insel zu nächsten. Wunderbar! Alles bei angenehmen Temperaturen von ca. 26 Grad und frischem, angenehmen Wind. Die Nachttemperaturen sinken auf ca. 20 Grad, sodass man eben noch gut schlafen kann. ( Ralph ist es schon zu warm 🙁 )

Auf der Insel Manjack Cay gibt es einen Wanderweg zur Atlantikküste der Insel. Wir machten uns auf den Weg und nach ca. 30 Minuten erblickten wir den grünfarbigen Ozean und feinsandigen weißen Strand – ein traumhaftes Bild!

Wir waren ganz Alleine und wanderten diesen endlosen Sandstrand entlang.

Aber leider waren auf diesen wunderschönen Strand unendliche viele Plastikteile verteilt, die über das Meer angeschwemmt worden sind. Am Strand gab es Hinweisschilder das man dem Müll aufsammeln soll und zu einzelnen Sammelstellen legen soll. Ich als Ober-Öko-Tusse habe das natürlich gemacht. Aber es war so viel, das man meinen Beitrag nicht sieht. Dieser Anblick machte uns sehr traurig. Statistisch sollen jeden Tag mehrere Tonnen Plastikmüll ins Meer gelangen. Wir haben gesehen wo ein Teil landet – auf einem wunderschönen Flecken Strand.

Weihnachten und Silvester werden wir auf der Insel mit dem schönen Namen Green Turtle Cay verbringen. Dort gibt es eine kleine Marina mit Süsswasserduschen, Waschmaschinen und hoffentlich ein paar netten Bars. Wir haben eine Mooring Tonne für 90 US$ pro Woche reserviert. Das ist unschlagbar günstig. In den freien Tagen werden wir dann mit der genaueren Planung unserer weiteren Reiseroute für das Jahr 2018 beginnen.

 

Wir wünschen unseren Familien, Freunden und all unseren Lesern ein ruhiges und stressfreies Weihnachten und Alles Gute im Jahr 2018, Genießt die kurze Zeit des Stillstandes und bleibt gesund!

Goodbye West Palm Beach, Goodbye Amerika

Die Sonne geht über dem Meer unter, ein Anblick auf den wir seit Juni verzichten mussten

endlich wieder ein neues Land erreicht!

Bevor es an Land geht genießen wir noch schnell unser Frühstück mit Schmuggelware aus Good Old Germany

Blick über Little Grand Cay

Kunst im Hafen

unser Dinghi im klaren Hafenwasser, wir können in 2 Meter Tiefe jedes Sandkorn erkennen

die Bäckerei, es sieht ein bisschen anders als beim Bäcker Schüren aus – aber Lecker –

der Telefonladen, in der 2. Etage kann man noch gewaltig expandieren

der Mittelpunkt und das kulturelle Zentrum der Insel

eine Spezialität der Bahamas

hier gehen die Wellen in die Wolken über

mora am Ankerplatz

Wassersparen am Ankerplatz, jeder bekommt täglich 1,5 Liter Wasser zum Duschen 🙂

und wieder geht ein Tag zu Ende

am Strand von Manjack Cay

Hunde bitte an die Leine!

eine der ständigen Bewohnerinnen der Insel

Wegweiser zur Atlantik Seite der Insel

guter Ratschlag für alle Besucher

der Weg führt durch jede Menge Grün

Suchbild

ich trage mein zu Hause auf dem Rücken

Ocean Beach

am Ziel unserer Wanderung

nun mach endlich!

ob ich gleich mal reinspringe..?

traumhafter Ausblick

 

Die folgenden Bilder sind auf einer Strecke von 50 Metern entstanden!! 

Der Mensch hat diesen wunderschönen Planeten nicht verdient!!

Mülltüte, welche von Schildkröten als Futter angesehen wird an dem sie dann jämmerlich verrecken

Tetra Pack

Netze, in denen sich Vögel verfangen

Kanister und Eimer in jeglicher Form

noch mehr Kanister

die Segler sammeln an diesem Strand täglich Berge von Zivilisation Müll

die Eigentümer der Insel haben eine Sammelstation eingerichtet

Wenn die Menschheit den ganzen Dreck gar nicht erst ins Meer werfen würde, bräuchte man es später nicht wieder einsammeln! Aber dieser Wunsch wird wohl nie in Erfüllung gehen… und das macht uns traurig!

 

 

 

Angekommen auf den Bahamas

Nach einer sehr ruhigen, fast windstillen Nacht sind wir am Freitag Morgen vor der kleinen Insel Little Grand Cay vor Anker gegangen und haben nach dem Frühstück die Zeit genutzt um uns bei den Offiziellen anzumelden, unser Crusing Permitt zu bezahlen (300US$) und eine Telefonkarte zu besorgen. Jetzt beginnen wir mit der Erholung! 😎😎😎🇧🇸🇧🇸