18.1.2019 bis 25.1.2019
Wir starteten bei wenig Wind zu der knapp 30 sm entfernte Isla Tintipan, die zu der Inselgruppe San Bernardo gehört. Unterwegs frischte der Wind noch auf und so wurde es ein schöner Segeltag. Im glasklaren Wasser fiel unser Anker in 5 Meter Wassertiefe. Auf der Insel haben sich ein paar reiche Kolumbianer sehr schicke Feriendomizile bauen lassen die meist leer stehen und nur von einem Hausmeister bewohnt werden. Toller Job!
Hier lässt es sich prima Schnorcheln, das Wasser ist 25 Grad warm und es gibt schöne bunte Korallen zu sehen. Das Gebiet um die Inselgruppen ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, deshalb ist es etwas verwunderlich das man inmitten der Korallen ankern darf. Gott sei Dank wird das Gebiet nicht von vielen Seglern angefahren sonst hat sich das mit den Korallen schnell erledigt. Also unbedingt beim Ankern darauf achten, das man einen hellen Sandflecken trifft. 🙂 Etwa 1sm entfernt liegt die Insel Santa Cruz del Islote. Sie wird in den einschlägigen Reiseführern als der dichtest besiedelte Ort der Erde genannt. Die Insel wurde mit Muscheln und Korallen künstlich erschaffen um der Sandfliegenplage auf Tintipan zu entkommen. Sie ist ca. 1 Hektar groß und es sollen in den 97 bunten Häusern 1.200 Menschen leben. Wir sind mit dem Dinghi mal hingefahren und können berichten, dass dort laut einheimischem Führer nur 600 Menschen leben. Diese leben in großer Armut mitten in ihrem eigenem Müll. Nicht schön und auch nicht unbedingt einen Besuch wert.
Apropos Dinghi: Seit dem 20.01.2019 haben wir einen neuen Außenborder. 9,8 PS, Zweitaktmotor und Ralph‘s Traum. Wir haben ihn von einem anderen Segler gebraucht kaufen können. Da unser alter Außenbordmotor in letzter Zeit ziemlich rumzickte, war das der richtige Moment für eine Trennung. Nachdem der Neue uns aber am ersten Tag gleich erst einmal im Stich gelassen hat wurde er mit Hilfe von unserem Segelfreund Terry zur Besinnung gebracht und nun können wir selbst zu zweit ohne Probleme durch das Ankerfeld GLEITEN.
Am 22.1.19 hieß es mal wieder Anker auf. Es ging weiter zu unsere vorerst letzte Insel in Kolumbien, Isla Fuerte. Wir konnten die 35 sm wunderschön mit achterlichem Wind segeln. Auf der Insel gibt es ein Hotel und zwei Hostels und sie ist unbedingt ein Besuch wert. Es gibt kleine, preiswerte Lokale, leckeres Bier und tolle Ausblicke aufs Meer die man in einer Hängematte liegend und einem Kaltgetränk in der Hand genießen kann. Man sollte unbedingt das Lokalgetränk „Limonada de Coco“ probieren. Geraspelte Kokosnuss mit frischen Limettensaft und Eis. Sehr lecker!
Eine Wanderung auf der Insel ist ebenfalls Empfehlenswert. Es gibt einen 600 Jahre alten imposanten „Kapokbaum“ und einen ebenso alten „Stinkbaum“ der aber nicht stinkt, mit einer riesigen Krone. In seinem hohlen Stamm leben Fledermäuse die man auch tagsüber piepen hört. Eine nette Einheimische erklärte uns den Baum und schenkte uns zum Schuss noch Mangos und Kokosnüsse. 🙂 Hier hätten wir es noch eine Weile aushalten können. Aber das Wetterfenster zu den San Blas Inseln war zu gut um es verstreichen zu lassen.
Also Tschüss Kolumbien, es hat uns sehr gut bei dir gefallen. Der Abschied fällt uns schwer, aber wir wollen Neues entdecken… Seit dem 26.1. durchsegeln wir die San Blas Inseln und wir können jetzt schon sagen, es ist wunderschön hier. Darüber mehr im nächsten Blog.
p.s. Auf Bilder müsst ihr leider noch etwas warten; das Internet ist auf den San Blas Inseln recht bescheiden…
hier nun die verspäteten Bilder
Halli hallo, ach was wäre es schön , wenn man auch dort verweilen könnte, schönes warmes Wasser, und hier dem ekeligen Wetter entfliehen, aber Träumen ist auch was schönes, auf die Bilder die da folgen, freue ich mich schon riesig , dann hatte Ralph ein schönes spätes Weihnachtsgeschenk mit dem Außenborder ,habt weiterhin so gute Erfolge, bis bald
liebe Grüße Andrea und co
Hallo ihr zwei,
schade keine Bilder, oder doch besser ohne Bilder. sonst steigt das Fernwehfieber wieder.
Aber Wassertemperaturen von 25 Grad außerhalb der Badewanne hätte ich gerne.
Viel spass bei entdecken neuer Länder.
Euer 2 Rad vagabund
Tolle Bilder – da hat sich das Warten doch gelohnt!!!
Besonders toll fand ich die Bäume, aber wieso „Wanderbäume“???
Und das Tagesgericht solltet ihr euch noch mal genauer angucken – den Kindern die Mutter wegnehmen geht ja gar nicht !!! 🙂
Liebe Grüße
Claudia
Ah, Bilder sind da.
Bei uns schein auch gerade die Sonne, mit kurzen Hosen sehe ich jedoch keinen 😉
Die Bäume sehen irgendwie gruselig aus. Hat mich ein wenig an Herr der Ringe erinnert.
Das Abschleppen war bestimmt teuer. Gibt es da nicht internationale Seeregeln? Bestimmt konntet Ihre das Thema mit Bier und Rum lösen.
Bis bald mal wieder und liebe Grüße
Rainer