Seit Sonntag d. 01.05. sind wir nun auf Fehmarn. Für den folgenden Montag war unser erster Arbeitstag am Boot geplant. Dieser begann noch ganz nach meinem Geschmack. Ralph ist nach Rostock gefahren um die Rettungsinsel zur Wartung abzugeben. Ich habe die Zeit zum Relaxen genutzt – die letzten Tage in Solingen waren ganz schön stressig. 🙂 Am Montag Nachmittag sind wir zur Halle gefahren und haben die Baustelle eingerichtet. Ab Dienstag hieß es für uns: Wecker klingeln 7:30 Uhr, Frühstück 8:00 Uhr, zur Bootshalle 9:00 Uhr, am Schiff arbeiten bis 18:00 Uhr, zum Hafen fahren und ein Feierabendbier trinken, anschließend zur Eisdiele und dann ab in die Ferienwohnung. Essen gemacht, Fernseher eingeschalten, eingeschlafen und gegen 22:00 Uhr ins Bett verholt und weiter geschlafen.
Für Bürohengste wie wir es waren, ist die körperliche Arbeit ganz schön ungewohnt.
Aber das Ergebnis kann sich nach einer Woche bereits sehen lassen. Zuerst haben wir den restlichen Kleber vom Laufdeck geschabt, danach alle Schraubenlöcher mit einem Kegelsenker geöffnet um sie im Anschluss mit Epoxi zu füllen. Als nächstes hat Ralph das Oberdeck mit der Rotex angeschliffen und so auch dort alle Reste vom silikonhaltigen Kleber entfernt. Eigentlich wollten wir das Oberdeck ja nur Lackieren. Da wir aber beim Schleifen kleine Risse im Gelcoat vorgefunden haben und kein Risiko mit einem Aufplatzen des Untergrundes eingehen wollen haben wir uns nun auch für Flexiteek als Belag für das Oberdeck entschieden. Dies erspart uns böse Überraschungen im Lack weil irgendwo noch ein kleiner Rest Silikon geklebt hat. Am Sonntag haben wir uns dann einen halben Tag frei gegönnt. Also eigentlich hatte nur ich frei und habe die Insel mit dem Rad erkundet, Eiskaffee getrunken und Mohnkuchen gegessen. Ralph hatte keine Lust auf Radfahren. Und da er ja nun wieder Zeit für Sinnvolles hatte ist er im Waschsalon gewesen und hat sich um unser Äußeres gekümmert. Ich denke nächste Woche wird er auch mit Radfahren wollen. 🙂
Seit heute sind wir wieder im Arbeitsmodus. Jetzt werden die größeren Schäden im Gelcoat repariert um dann Ende der Woche das ganze Deck mit 80-iger Papier zu schleifen. Danach kann Meister Ubben den neuen Belag verkleben. Für jegliches Arbeiten mit Epoxi Harz in kleineren Mengen eignen sich übrigens Einmalspritzen aus der Apotheke hervorragend. Angerührtes Harz in die Spritze füllen, die Schadstelle suchen und injizieren. Und das bei einem Preis von 20 Cent pro 20 ml Spritze. So günstig ist ein Werkzeug für eine Bootsreparatur selten.
Wenn ich gerade über Spritzen berichte, so möchte ich noch kurz über unseren letzten Arztbesuch vor der Abreise aus Solingen berichten. Am 28.04. hatten wir noch ein Gespräch mit unserer Hausärztin Frau Dr. Gareus. Sie verabreichte uns im letztem Jahr alle empfohlenen Impfungen und sie hat sehr viel Zeit und Mühe in unsere Beratung für die Reiseapotheke investiert. Sie erklärte uns jede empfohlene Arznei sowie deren Verwendung. Zum Ende haben wir uns unter ärztlicher Aufsicht gegenseitig die letzte Impfung gespritzt. Ich glaube wir könnten jetzt Spülwasser trinken oder in Jauche baden und uns wird nichts passieren. 🙂
Ein großes Dankeschön an Frau Doktor für Ihre Bemühungen. Wenn einer von den Lesern eine Reise plant welche über die Wupperberge hinweg gehen soll, dann können wir mit gutem Gewissen die Hausarztpraxis Ohligs auf der Düsseldorfer Strasse 35 empfehlen.
Nun noch ein paar Bilder zum Text.
Hallo ihr Zwei,
Urlaub stelle ich mir anders vor 🙂
Aber ihr scheint ja spass daran zu haben.
Wünschen euch weiterhin gutes gelingen.