Archiv des Autors: Ralph

Ansegeln zu Pfingsten

Nach dem Krantermin Ende Mai konnten wir es nun kaum erwarten wieder eine Woche zum Boot fahren zu dürfen. Moni wollte unbedingt die Segel Saison eröffnen und ich hatte ja noch den neuen Plotter, die Verbindung zum Funkgerät und die Cockpit Lautsprecher zu installieren. Also sind wir am 07.06. zum Schiff gefahren und haben erst einmal jede Menge Werkzeug und Elektronik Zubehör auf die mora verladen. Kurz nachdem ich die ersten Kabel quer durch den Salon gezogen habe ist Moni auf Wanderschaft am Strand aufgebrochen. In dieser Phase der Installation ist absolute Ruhe an Bord gefordert. 🙂 Zuschauer sind schuld wenn etwas nicht funktioniert. Nach einiger Zeit mit all meinen Kabeln kam der große Moment des Einschaltens. Und siehe da: es funktioniert! Ab nun können wir die Gegner der Berufsschifffahrt auf dem Display bestaunen. Die deutlich größere Zeitaufwendung ging für den Einbau der Cockpitlautsprecher drauf. Weil der geringe Platz keinen Einsatz eines Kreisschneiders zugelassen hat musste ich die benötigten Löcher erst ausbohren und dann auf Maß feilen. Eine langwierige Aufgabe. Am Ende von Tag 3 war alle Elektronik eingebaut und getestet. Alle Systeme liefen ohne erkennbare Mängel. 🙂 Für Dienstag den 10.06. hatten wir uns als erste Segeltour 2014 eine Umrundung von Fehmarn vorgenommen. Leider ist der Wind entgegen der Vorhersage am Morgen nur ganz flau und wir sind nicht viel weiter als bis vor den Südstrand gekommen.  Wir haben vor dem Strand geankert und es gab Kaffee und Kuchen. Die erste große Ausfahrt 2014 begann am 12.06. mit einer Tour nach Grömitz. Es war ein schöner Halbwind Kurs und nach 5 Stunden haben wir im Hafen angelegt. Am 13.06. ging es bei 10 bis 20 kn aus West wieder zurück. Um 15 Uhr waren wir wieder in Burgtiefe. Am Abend konnten wir dann aber, dank der vielen neuen Kabel an Bord, noch das Eröffnungsspiel der WM2014 live verfolgen. Jetzt warten wir auf den eigentlichen Sommerurlaub. 🙂

Neuer Plotter

Neuer Plotter

Kabelsalat

Kabelsalat

Arbeitspause

Arbeitspause

Plotter und Funk

Plotter und Funk

Plotter Test

Plotter Test

Dunkle Wolken und kein Wind

Dunkle Wolken und kein Wind

WM2014 Eröffnung

WM2014 Eröffnung

auf ins Winterlager

Der 05.10. war für uns ein ganz besonderer Tag. Wir hatten für 11:00 Uhr einen Krantermin reserviert und bis dahin galt es noch ganz viele Vorbereitungen zu erledigen. Unsere Vorarbeit begann bereits am Freitag d. 04.10. Zuerst markierten wir die Wantenspanner mit roten und grünen Kabelbindern. Dann haben wir den Abstand der Gewindebolzen für jeden Spanner gemessen und notiert. Dies soll im Frühjahr das Trimmen des Mastes vereinfachen. Nun konnten wir die beiden Unterwanten schon demontieren und die Oberwanten leicht lösen. So dauert die endgültige Demontage am Kran dann nicht mehr so lange. Als nächstes habe ich die Kabel welche vom Mast ins Boot kommen alle fotografiert, beschriftet und anschließend getrennt. Der nächste Schritt auf der langen Liste war der Ölwechsel. Nach unserem Motorkunde Seminar waren wir theoretisch gut auf die Arbeit vorbereitet. In der Praxis war die Aufregung aber schon zu spüren. Es sollte ja nichts schief gehen. 🙂 Also ran ans Werk. Zuerst den Motor für 30min warm laufen lassen damit das Öl flüssiger wird. Dann mit der Unterdruck Pumpe das alte Öl absaugen. Zuletzt den Filter lösen, das austretende Öl auffangen (gelingt super mit einer Windel) und danach den neuen Filter montieren. War gar nicht so schwer. Als letztes noch die Sauerei aufwischen und das Altöl entsorgen. Dann kam eine recht zeitaufwendige Arbeit. Wir haben das ganze Wassersystem geleert und mit Frostschutz die Leitungen und Mischer konserviert. Die meiste Zeit hat das Leeren des Boilers in Anspruch genommen. Zum Ausblasen der Leitungen eignen sich Luftballons nur bedingt. Wenn vorhanden geht das mit Druckluft sicher viel schneller. Zu guter Letzt habe ich einen kräftigen Schluck Frostschutz ins Klo und die Ansaugleitung der Klospühlung gegeben. So vorbereitet sind wir am Abend todmüde ins Bett gefallen. Es dauerte gar nicht lang und ich begann im Halbschlaf von allerlei Problemen beim Kranen zu fantasieren. Die Gurte reißen, der Kran fällt um, der Trecker fährt mit Schiff ins Wasser u.s.w. Ich war dann froh als endlich der Wecker klingelte und der Spuk zu Ende war. Die Zeit bis 11:00 Uhr verging mit Aufräumen, Bilgenwasser entsorgen und die Pantry leer räumen. Als wir dann zum Kran gefahren sind ging alles ganz schnell. Die großartige Hilfe vom Kranmeister und unserem Winterlager Betreiber war Gold wert und so dauerte es keine 30 min und mora stand ohne Mast an Land und war bereit für die Fahrt auf dem Trailer. Da die Reise mit 6 km/h ein bisschen dauert war für uns beide Pause angesagt. Nach einem Kaffee begann ich mit der Reinigung des Unterwasserschiffs und Moni hat den Mast abgewaschen. Da der Mast in den letzten 10 Jahren nie gelegt wurde war reichlich Arbeitszeit notwendig um all das Moos auf Mast und den Salingen zu entfernen. In der Zwischenzeit habe ich das Frostschutz Gemisch für den äußeren Kühlkreislauf vorbereitet. Zwei Teile Wasser auf einen Teil Frostschutz sollten bis Minus 20 Grad reichen. 5 Liter von dieser Mischung bei laufendem Motor so lang in den geöffneten Wasserfilter gießen bis rot gefärbtes Kühlwasser aus dem Auspuff austritt. Das wars. Klingt ganz einfach, war beim ersten Mal aber richtig aufregend! 🙂 Nach einem langen und spannendem Tag stand unsere mora am Abend nach 10 Jahren Außenplatz wieder in der Halle und war bereit für ihren wohl verdienten Winterschlaf! Wir haben noch die Matratzen, Werkzeuge, Plotter und jede Menge Kleinteile ins Auto geräumt uns sind nach einer erfolgreichen ersten Saison mit unserer mora in Richtung Heimat aufgebrochen.

Top Wirbel Groß

Top Wirbel Groß

Wantenspanner

Wantenspanner

Kabel für Navi Lichter

Kabel für Navi Lichter

Klemmkästen

Klemmkästen

Radar Kabel

Radar Kabel

Oelwechsel

Oelwechsel

Dampfstrahler

Dampfstrahler

Bereit zum Winterschlaf

Bereit zum Winterschlaf

 

 

Motorenkunde

Motorkunde

Am Wochenende 14.09. und 15.09.2013 haben wir das Seminar Motorenkunde, veranstaltet von der Kreutzer Abteilung, in Kiel besucht. Unter der Leitung von Hr. Walusch fand in kleinem Rahmen am Samstag ein theoretischer Teil mit Erklärung der Technik von 2 und 4 Takt Motoren sowie deren Verwendung in Yachten statt. Der Stoff umfasste die verschiedenen Antriebsarten, Getriebearten, Kraftstoffsysteme, Propeller, Bordelektrik sowie Aufbau und Besonderheiten von Außenbordmotoren. Einen großen Teil der Zeit erklärte uns Hr. Walusch wie wir im Notfall die Fehlerursache feststellen und mit Bordmitteln beheben können sowie welche Ersatzteile auf jeden Fall an Bord gehören. Am Sonntag fand ein sehr ausgedehnter praktischer Teil statt. Dabei haben wir in 2 kleinen Gruppen einen Dieselmotor vom Ventildeckel abwärts zerlegt, die Kopfdichtung erneuert und im Anschluss das Ventilspiel eingestellt. Unter fachmännischer Anleitung hatten wir am Ende des Tages auch keine Schrauben mehr übrig. 🙂 Besonders hervorzuheben ist der Beruf von Hr. Walusch: Sachverständiger für die Sportschifffahrt und viele Jahre Service Leiter bei Volvo Penta. Er weiß wovon er spricht!

Das Seminar hat die anfängliche Scheu vor dem grünem Monster genommen. Im Fall der Fälle ist eine ( qualifizierte und bezahlbare ) Hilfe viele Seemeilen weit entfernt und dann wissen wir nun schon mal in welcher Reihenfolge alles auseinander genommen wird. Die Kursgebühren von 170€ p.P. haben wir schon in der ersten Saison mit dem selbständigem Einwintern der Maschine sowie den dazugehörigen Filterwechseln, Ölwechsel, Frostschutz u.s.w. wieder rausgeholt.

Thermostat

Thermostat

Kipphebel

Kipphebel

Zylinderbohrung

Zylinderbohrung

Kopfdichtung

Kopfdichtung

Ventil Einstellschraube

Ventil Einstellschraube

Seewasserpumpe

Seewasserpumpe

Vorfilter

Vorfilter

Einsatz Vorfilter

Einsatz Vorfilter

Feinfilter

Feinfilter

Motoröl API CG-4

Motoröl API CG-4

 

Saisonabschluss in Boltenhagen

17.08.2013 bis 23.08.2013

Das 3. August Wochenende sind wir noch einmal zu einem kleinem Törn in die Lübecker Bucht aufgebrochen. Als erstes führte uns der Weg nach Kühlungsborn. Bei Wind aus West mit 3 Bft hatten wir am Samstag d. 17.08. eine schöne Überfahrt und im Hafen wartete schon meine Schwester Eike mit Jürgen. Die Freude über das Wiedersehen war groß und wir hatten uns viel zu erzählen und haben den beiden auch unser Boot in allen Details vorgestellt. Für den nächsten Tag war ein Ausflug nach Heiligendamm mit unserer mora geplant. Leider hat das Wetter nicht so recht mitgespielt und wir entschieden uns spontan für einen Ausflug an Land. Am Montag mussten wir schon wieder zurück nach Fehmarn weil dort der nächste Besuch im Anmarsch war. Diesmal leider bei totaler Flaute und deshalb die ganze Strecke unter Motor. Am Abend trafen wir uns dann mit Beate und Alfons. Wir zeigten den beiden auch noch einmal ausführlich unser Boot. Am Dienstag war das Wetter sehr gut und wir konnten mit unserem Besuch eine kleine Ausfahrt unternehmen. Das Highlight für Alfons war eine Ankerpause mit Kaffee und Kuchen und Blick auf den Südstrand. Am Mittwoch sind wir dann nur zu zweit in Richtung Wismarer Bucht aufgebrochen. Es wehte ein sehr leichter Wind aus West und wir hatten herrlichen Sonnenschein. Da wir ja nicht in Eile waren sind wir mit knapp 4 Knoten in Richtung Timmendorf auf der Insel Poel gesegelt. Bei unserer Ankunft im Hafen war es gegen 18 Uhr schon sehr voll und nur noch eine Box schien frei zu sein. Bei der Anfahrt in diese nahm der Wasserstand aber sehr schnell ab und wir waren noch 2 Meter vom Steg entfernt als der Tiefenmesser 0 Meter angab. Dies war uns dann doch zu gefährlich und wir entschieden uns für die neue Marina in Boltenhagen als Platz für die Nacht. Auf Grund der nun vorhandenen Windstille sind wir unter Motor über die Wismarer Bucht gefahren und waren gegen 19:30 Uhr fest. Die Marine liegt bei der Weißen Wiek gemeinsam mit mehreren Hotels. Das Ganze ist recht luxuriös angelegt. Den Donnerstag haben wir zu einer Wanderung in den Ortskern von Boltenhagen genutzt. Der Weg verläuft knapp 3 Kilometer am Strand entlang. Ein sehr schöner Ausflug. Den Nachmittag nutzten wir zur Pflege von mora’s Außenhaut. Auf Grund der Schwimmstege in der Marina konnten wir die Scheuerleiste mal ordentlich schrubben und anschließend den blauen Deko Streifen polieren. Am Freitag morgen sind wir nach dem Frühstück bei traumhaftem Ostwind mit reichlich Sonne wieder in Richtung Heimathafen aufgebrochen. Dieser Tag war vom Segeln her einer der schönsten der ganzen Saison 2013. Halbwind Kurs mit Genua und Groß und durchgehend Fahrt über 6 Knoten. So kann man eine Saison ausklingen lassen! 15 Uhr waren wir wieder in unserer Box und eine sehr schöne Urlaubswoche ging zu Ende.

Konzentration

Konzentration

Kühlungsborn

Kühlungsborn

Beate

Beate

Alfons

Alfons

Mittagssnack

Mittagssnack

Kaffeesegeln

Kaffeesegeln

Traum Segeln

Traum Segeln

Speed

Speed