Culebra / St. Thomas / St. Croix

31.03. bis 14.04.2018

Die letzten beiden Wochen verbrachten wir im Urlaubsmodus. Ausschlafen, Spazieren, Schwimmen, Faulenzen, Paddelboard fahren, Schnorcheln…

Die Ostertage ankerten wir in der Ensenada Honda auf Culebra. Wir kannten die Bucht ja schon von unserem Besuch im letzten Jahr. So waren wir gespannt wie es da nach der Hurrikan Saison 2017 ausschaut. Und zu unserer großen Freude ist die Insel nicht ganz so schlimm getroffen worden wie Puerto Rico.

Wir genossen zu Ostern ein Konzert am Fähranleger, wanderten zur Flamenco Bay zum Baden, besuchten einen Bio Gemüse Laden mit den besten Smothies der Insel und als uns irgendwann langweilig wurde segelten wir weiter. Da der Wind aus Süd Osten wehte änderten wir unseren ursprünglichen Plan und segelten nicht direkt nach St. Croix sondern erst noch einmal nach St. Thomas. In der großen Ankerbucht von Charlotte Amalie haben wir es aber nur einen Tag ausgehalten. Wir sind kurz mit dem Bus für 1 US$ p.P. zum Pueblo zum Einkaufen gefahren und haben uns am nächsten Tag in die wunderschöne Bucht Christmas Cove auf St. James verholt. In der Bucht liegen ca. 15 Mooring Tonnen zur freien Benutzung. Damit soll das Seegras am Grund vor zu viel Ankergeschirr geschützt werden. Und das klappt prima. In der gesamten Bucht haben wir jede Menge Schildkröten gesehen. Sie tauchen ganz nah an den Booten auf und begrüßen die Segler schon vor dem Frühstück und laden zum Schwimmen ein. Und diese Einladung haben wir natürlich gern angenommen. So verbrachten wir beide viel Zeit im Wasser und auch mehr oder weiniger viel Zeit auf Moni´s neuem Standup Paddelboard. Als Höhepunkt der Woche bestellten wir per Funk unser Abendessen bei Pizza Pi. Pizza Pi ist eine geniale Geschäftsidee. Ein in der Bucht liegendes altes Segelschiff backt in der Saison frische Pizza und liefert mit dem Schlauchboot an die ankernden Schiffe. Zusätzlich kommen täglich eine ganze Menge Gäste von den umliegenden Inseln zum Baden und Mittagessen. 🙂 Ob so ein Business auch am Unterbrachen See funktioniert?

Aber auch in der schönsten Bucht geht die Zeit irgendwann zu Ende und so segelten wir am 10.04. weiter nach St. Croix, der südlichsten der 3 US Virgin Islands. Die Strecke von 35 sm schafften wir bei knapp 20 kn Wind in gut 5 Stunden. Das ist für unsere vollgepackte mora ganz schön schnell. So lagen wir bereits zum Nachmittags Kaffee vor Gallows Bay am Anker. Der Ankerplatz ist nach Nordosten offen und somit ganz schön schauklig. Tags darauf besuchten wir zuerst die National Park Verwaltung um unsere Anker Genehmigung für Buck Island zu beantragen und dann schlenderten wir durch Christiansted. Der Ort ist durch die dänische Zeit der Insel von 1733 bis 1917 geprägt. Viele alte Häuser mit großen Balkonen, überdachten und schattigen Fußwegen und liebevollen Innenhöfen. In den meisten Häusern sind heute Souvenirläden, Juweliere oder kleine Kneipen und Kaffees untergebracht. Und trotz der sehr touristischen Ausrichtung der Stadt spürt man nirgendwo eine Spur von Stress oder Hektik. Alles geht seinen gemütlichen, karibischen Gang. So ließen wir uns durch die Gassen treiben und genossen irgendwann Blaubeerpfannkuchen mit Eiskaffee. 🙂 Tags darauf habe ich noch den bisher besten Marine Ausstatter der gesamten Reise gefunden. Im Gallows Bay Marine Store wurde ich vom Besitzer Steve mit den Worten begrüßt: hey brother, would you like a cold beer? ; und ob ich wollte! Im Laden von Steve bekommt man allerlei neues und gebrauchtes Zubehör fürs Schiff und es ist gleichzeitig ein beliebter Treffpunkt für alle Bootsbesitzer aus der Marina und Werft. So hatte Steve die Idee mit der Zapfanlage im Geschäft und dem Grill im Garten. Hallo AWN und SVB, da geht bei Euch noch was!!

Am Nachmittag sind wir dann noch schnell die 5 sm zum Ankerplatz vor Buck Island gefahren. Buck Island ist eine kleine Insel im Norden von St. Croix. Diese Insel ist fast vollständig von einem Riff umgeben und seit 1961 ein National Park. Die Insel darf nur mit Genehmigung besucht werden und es darf nur in einem gekennzeichneten Gebiet geankert werden. Unsere Genehmigung erhielten wir pünktlich per sms als wir auf den ausgesuchten Ankerplatz zusteuerten. Und zu unserer Überraschung lag hier schon eine deutsche Hallberg Rassy 38 vor Anker. Es waren Cosima und Ralf mit ihrer Triton. Da bietet sich doch ganz sicher noch die Möglichkeit für ein kleines Schwätzchen über das Seglerleben. Aber zuerst genossen wir die Ruhe und Einsamkeit der Insel und planten für den nächsten Tag unseren Ausflug zum Schnorcheltrail. Gestern früh als wir gerade beim Frühstücken saßen hörten wir auf einmal laute Stimmen in nächster Umgebung. Ganz kurz vorm Strand ankerten 3 Ausflugsboote und entließen ihre badehungrigen Gäste ins Wasser. Das klare Wasser und der feine Sandstrand sind auch bei anderen beliebt. 🙂 Wir bereiteten später unser Dingi vor und motorten eine knappe Meile in die Lagune am südlichen Ende der Insel. Dort gibt es einen Schnorcheltrail mit einigen Hinweisschildern unter Wasser. Leider war es etwas regnerisch und so fehlte die Sonne am Himmel, aber der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Für den Abend verabredeten wir uns mit der Crew der Triton zum Sundowner am Strand. Wegen immer wieder aufziehender Regenwolken verschoben wir die Verabredung aber vom Strand auf die mora und hatten so ein paar schöne Stunden bei uns an Bord. Die beiden sind heute morgen weiter nach Norden gezogen. Unser Weg führt uns als nächstes nach Süd-West Niederlande. Aber davon berichten wir im nächsten Blog Beitrag. Jetzt geht es noch einmal an den Strand und ins Wasser. Bis die Tage…

Ensenada Honda auf Culebra

Kreisverkehr auf Culebra, im Hintergrund ist eine Art Sammelstelle für Hurrikanmüll

Flamenco Beach

Überreste aus den 50 igern, die Amis übten hier Zielschiessen

heute klettern die Badegäste am Flamenco Beach schon mal für ein Selfie auf die Panzer

mora Fuhrpark 2.0

zum Mittagsschlaf ist das Board schon mal ganz o.k.

einen winzigen Moment später stand ich schon recht stabil.. 🙂

Profis paddeln schon in normaler Strassen Kleidung 🙁

Turtle Alarm

nur mal kurz Abtauchen

die Pizza Bäckerei im Mooringfeld

25 US$ für eine Pizza mit einem Halben Meter Durchmesser, da werden 2 Leute von satt 🙂

Fort Christiansvaeren

wilde Hühner

sobald sie einen Namen haben darf ich sie nicht mehr grillen 🙁

früher Windmühle, heute Kneipe

Häuserfront 1

Balkon

Häuserfront 2

fotogener Innenhof

und wer macht das schönere Foto?

Strassenkaffee

und während ich meinen nächsten Zahnarzt Termin vereinbare

stürzt Moni sich auf die Blaubeer Pfannkuchen

Mitarbeiter des Monats in der Marina

Gallows Bay Marina Schiffsausrüster, mit Zapfanlage und Grillplatz im Garten 🙂

Ankerplatz vor Buck Island

Schnorcheltrail mit Hinweistafeln unter Wasser, und fast genau an dieser Tafel war wirklich ein riesiger Barrakuda

erst dieses Schild macht einen nachdenklich

über das Alter dieser Koralle

Reste einer Elch Koralle

und jede Menge blauer Schalke Fische

glückliche Moni nach dem Schnorcheln

so einsam liegt Buck Island im Meer wenn wir uns auf den Weg nach Bonair machen 🙂

3 Gedanken zu „Culebra / St. Thomas / St. Croix

  1. Claudia

    Hallo Ihr Lieben,
    schön von euch zu lesen!
    Es ist doch wohl eindeutig, wer das schönere Bild gemacht hat: der Ralph, denn dort war ja Moni mit auf dem Bild 🙂
    Wieder sehr, sehr schöne Bilder und ein toller Bericht!
    Liebe Grüße
    Claudia

  2. Manfred

    Hallo Ihr beiden,
    ich will es ja nicht herausfordern, aber sollte das Wetter bei uns wirklich besser sein als bei euch.
    Zur Zeit Sonnenschein und etwas über 20 Grad und erster Sonnenbrand für diese Jahr. Aber das Wasser ist noch viel zu kalt, nichts mit baden oder tauchen.
    Wünschen euch noch eine schöne Zeit und Danke für die schönen Bilder
    Gruß die Schillinger aus Kl

  3. 2 Rad Vagabund

    Hallo ihr zwei,
    also Urlaub vom Urlaub das es sowas gibt 🙂 .
    Aber Ralph macht schon eine gute Figur auf dem Paddelboard .
    Bei den Bildern bekommt man(n) schon so richtig fernweh .
    Euch weiterhin viel spass. und erholt euch von euren Urlaub 🙂
    Gruß vom
    2 Rad vagabunden

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