06.03.2019 bis 23.03.2019
Alle Ausflüge die wir in Panama gemacht haben, starteten wir von der Linton Bay Marina. Es gibt eine gut funktionierenden Busverbindung in Richtung Colon. Die Busse sind alte ausrangierte Schulbusse aus Amerika, die bunt angemalt sind und auch recht abenteuerlich gefahren werden. Aber es machte Spaß zusammen mit den Locals unterwegs zu sein.
Die Marina war mit 19 US$ pro Tag inclusive Wasser recht preiswert und die Versorgung mit frischen Lebensmitteln war gut. Mehrmals täglich kommen Veggie Trucks mit ihrer frischen Ware zur Marina gefahren. Es gab eine kleine Restaurantbude mit Gerichten zwischen 5 und 6 US$ und das Bier zum abendlichen Seglertreffen kostete auch nur 0,66 US$ an der Tanke. An einem Samstag grillte ein Segler Hamburger und Hot Dogs und verkauft sie für 4 US$ inclusive eines Getränkes nach Wahl. Toll!!
Hier trafen wir Willi u. Magalin von der Vela Dare aus der Schweiz. Die beiden verfolgten unseren Blog schon sehr lange und freuten sich, dass sie uns endlich persönlich treffen konnten. Auch wir fanden es toll, zwei treue, vorher unbekannte, Blogleser zu treffen. Es war eine schöne Zeit und eine nette Seglergemeinschaft in der kleinen Marina.
Aber wie das bei Seglern so ist, irgendwann ziehen wir alle weiter und nicht alle Segeln in die gleiche Richtung. Am Mittwoch, den 13.3. war für uns ein gutes Windfenster Richtung Norden zu der Insel San Andres. Vorher wurde noch für 0,85 US$ der Liter getankt. Wer weiß wo der Diesel wieder so günstig ist. Die Distanz bis San Andres ist 220 sm und wir rechneten aus, dass wir in knapp 2 Tagen unser Ziel erreichen solten. Alles lief nach Plan und wir konnten gut bei Amwind- bis Halbwindkurs segeln.
In San Andres angekommen, fiel unser Anker im Norden der Insel. Immigration und Zoll kam in die Marina, die wir mit unserem Dinghi anfahren durften. Wie das in Kolumbien so üblich ist, mussten wir wieder einen Agenten bezahlen. Dieser wollte insgesamt 80 US$ haben, aber dafür waren wieder in unserem geliebten Kolumbien. Das Festland ist 800 km entfernt und eigentlich ist die Insel näher an Nicaragua, aber das ist eine andere Geschichte.
Isla San Andres ist die Urlaubsinsel der kolumbianischen Mittelschicht. Im El Centro herrscht der typische Trubel wie am Strand einer Mittelmeerinsel nur das die Frauen etwas hübscher sind. Es gibt jede Menge Läden zum Shoppen, Kneipen. Eisdielen und da man hier Zollfrei einkaufen kann, unzählige Spirituosenläden.
Zusammen mit der Crew von der Incentive und der SISU gingen wir unserem Lieblingsunternehmen nach und erkunden die Insel mit einem der Localbusse. Die Inselrundfahrt kostet pro Person ca. 0,9 US$. Wir machten einen Stopp bei einem „Blow Hole“ im Süden der Insel und besuchten die Höhle von Captain Morgan (ein Touristennepp-nicht zu empfehlen). Anschließend trieb uns der Hunger in ein Restaurant. Auf dem Weg dorthin hielt ein Bus und wir fragten nach dem Weg. Er nahm uns kostenlos mit und lud uns dort aus wo auch die Busfahrer ihrer Pause machen. Toll – so was mögen wir. Das Essen war reichlich und preiswert. Gestärkt ging es weiter ins Zentrum der Insel zu „Big Pond“ einem naturbelassen Süßwassersee. Bei Süßwasser denkt der Segler natürlich direkt an einen tollen Badestopp. Das war diesmal aber auf keinen Fall zu empfehlen, denn dort schwammen Krokodile. Zum ersten Mal, das wir welche in freier Wildbahn gesehen haben. Weiter ging es ins Inselzentrum Richtung Norden zu einer Baptistenkirche die schon im 18. Jahrhundert von den Seglern als Landmarke genutzt wurde. Hier war der höchste Punkt der Insel mit 85 Meter. Immer wieder hatten wir schöne Aussichtspunkte zum Meer mit den am Riff brechenden Wellen. Zurück ging es wieder mit dem Bus in die kleine Hauptstadt und wir beendeten den Tag mit ein paar Bier. Insgesamt sind wir über 12 km gewandert und das bei einer Insel die nur 11 km lang ist und maximal 3 km breit.
Am Frühlingsanfang (21.3.) starteten wir morgens um 10 Uhr mit dem Dinghi zu einem Tauchspot im Norden der Insel. Es wurde ein sehr entspannter Tauchgang mit vielen Fischen rund um mehrere Korallenblöcke. Ralph hat wie immer die Sache vom Boot aus beobachten. Das Wasser ist hier glasklar und selbst Schnorchler haben hier Ihr Freude.
Am Wochenende (23./24.3.) verlassen wir nach fast 10 Tagen Aufenthalt diese nette Insel und segeln zur Isla Providencia, Kolumbien. Von dort melden wir uns dann wieder.
Hallöchen
diese Gegend gefällt mir ausgesprochen gut, die Bilder sprechen für sich , solche Parkbänke hätte ich auch gerne, die haben was, gut das Terry nur einen kleinen Alligator streichelt, weiterhin so schöne Bilder ,
liebe Grüße Andrea und co
Hallo ihr zwei,
da habt ihr aber eine schöne Insel angefahren. Nach dem Motto klein aber fein.
Die Blow Hole sind ja wie Duschen nur von unten 🙂
Gesund seit ihr ja jetzt nach dem ihr den Baum berührt habt.
Also weiterhin viel spass.
Euer 2 Rad Vagabund