Seit dem letztem Beitrag ist schon etwas Zeit vergangen. Wir haben jetzt alle Solarzellen und den Windgenerator montiert und produzieren den Saft selber. Es ist ein schönes Gefühl den Kaffee am Morgen mit „eigenem“ Strom zu kochen und das iPad gleich noch dazu mit zu laden. 🙂 Nach unserem 5 tägigem Aufenthalt in Kiel wurde es am Montag den 18.07. wieder Zeit um weiter in Richtung Westen zu fahren. Und fahren war diesmal auch der richtige Ausdruck. Segeln ist im NOK verboten. 🙁 Man darf wohl die Segel setzen, aber der Motor muss zur Sicherheit immer mitlaufen. Da kann man dann gleich ganz auf den arabischen Wind aus schwarzem Gold setzen. Unser Plan war am ersten Tag bis Rendsburg und dann am zweiten Tag direkt bis Cuxhaven zu motoren. So konnten wir uns die 100 Kanalkilometer gut aufteilen und es ergab sich auch noch die Möglichkeit etwas von der Umgebung zu erkunden. Wir starteten gegen 10:00 Uhr in Kiel und konnten nach kurzer Wartezeit in die südliche Schleuse in Holtenau einlaufen. Gemeinsam mit uns war ein Boot der Küstenwache unterwegs. Dieses sollten wir später noch öfters treffen. Im NOK dürfen auch die großen Schiffe maximal 15 km/h fahren und sie müssen bei Gegenverkehr an den Weichen warten bis die weitere Fahrt frei ist. So ist es ein ständiges gegenseitiges Überholen über weite Strecken. An Kilometer 66 sind wir nach rechts abgebogen und haben für die Nacht im Hafen des EYC (Eider Yacht Club) festgemacht. Sehr idyllisch gelegen, mit 11 Euro p. Nacht sehr preiswert und nur 10 min vom Zentrum von Rendsburg entfernt. Den Zwischenstopp nutzten wir um unseren gut gehüteten Schatz aus der letzten Weihnachtszeit anzuschneiden und im Anschluss für eine Stadtbesichtigung mit Gelegenheit zum Einkaufen. Wie schön war doch die Zeit als wir mit voll bepacktem Kofferraum und reichlich Pferdestärken nach Hause fahren konnten. Jetzt müssen wir jedes einzelne Kilo mit kurzen Beinen und immer länger werdenden Armen zum Schiff tragen. 🙁 Am Dienstag ging es dann bei besser werdendem Wetter weiter in Richtung Brunsbüttel. Bei Sonnenschein war es eine richtig schöne Fahrt und es gab jede Menge Tiere und Pflanzen am Ufer zu bewundern. Um 15:30 Uhr erreichten wir die Schleuse am Ausgang des NOK zur Elbe. Nach kurzer Rauschefahrt mit der Strömung legten wir um 18:00 Uhr in Cuxhaven an. Kaum angekommen begrüßte uns unser Segelfreund Heiner per SMS aus Holland mit den Worten: Na wie ist das Gefühl wieder richtiges Salzwasser unter dem Kiel zu haben? Mein lieber Heiner: Salzwasser hat die Ostsee auch und vor Allem, das Wasser ist auch da wenn man es braucht! Von nun an müssen wir uns um Gezeiten und Strömungen kümmern. Ebbe und Flut bestimmen die Abfahrtzeit und damit wird auch der Wecker vom Mond kontrolliert. 🙁 Doch bevor wir uns ausführlich damit beschäftigen besuchten wir erst einmal die Geschäftsstelle vom Trans-Ocean Verein und meldeten uns für die nächste Zeit aus den nördlichen Segelrevieren ab. Zurück im Hafen wurden wir von den hauseigenen Seehunden begrüßt. Die nächste Station ist nun die Schnapsinsel Helgoland. Wir melden uns mit hochprozentigen Bildern…
Danke für das nette Gespräch heute auf Helgoland. Zunächst war es ja nur meine Neugier nach der Windsteuerungsanlage. Aber es wurde von Minute zu Minute inteessanter mit euch zu Fachsimpeln. Ich wünsche euch alles Gute und eine schöne Zeit für euer Vorhaben.
Viele Grüße von der SY- NORDICA (HR-35 Rasmus)
Aller Best … Wolfgang
Jetzt zwei tage nicht aufgepasst und schon eine Etappe verpasst 🙂
Freut uns das es nun endlich wirklich los geht.
Weiter so …. die Bilder sind richtig toll aber schlecht für unser Fieber … Reisefieber 🙂