Archiv des Autors: Ralph

Verregnete Grüße aus Palm Beach, Florida

Wenn jemand von Euch im Juni einen Urlaub in den USA 🇺🇸 plant, dann macht einen großen Bogen um Florida. Hier regnet es seit 4 Tagen ohne Pause. Und pünktlich zum Abend kommen auch immer noch ein paar gewaltige Gewitter Zellen mit viel Wind und lassen das Herz der Segler höher schlagen. Ab morgen Vormittag soll der starke Regen ☔️ vorbei sein. Dann geht es für uns weiter nach Norden in Richtung Georgia. Drückt uns die Daumen dass es ein wenig freundlichere Ausblicke gibt als auf unserem derzeitigen Hintergrundmotiv am Ankerplatz.
Liebe Grüße, Moni & Ralph {CAPTION}

Antigua

April 2000: Gemeinsam mit 5 Segelfreunden aus Solingen mache ich mich auf in die Karibik um an der Antigua Sailing Week teilzunehmen. Nach 3 Wochen Segeln in den Gewässern zwischen St. Martin und Antigua stand für uns alle fest; es war eine traumhafte Zeit in einem der schönsten Segelgebiete der Karibik und wir hatten den Plan nach 10 Jahren noch einmal an der ASW teilzunehmen. Doch wie das so ist, Pläne ändern sich, Freunde gehen andere Wege und leider sind auch nicht mehr alle von damals unter uns. Aber mein ganz persönlicher Traum war es all die Jahre, noch einmal nach Antigua zu segeln.

 April 2017: Wir stehen früh morgens nach einer unruhigen Nacht in der Ankerbucht von Deshaies auf und setzen die Segel mit Ziel English Harbour auf Antigua. Nur noch 40 Meilen und ich kann Moni all die schönen Plätze und Ankerbuchten aus meinen Erzählungen endlich einmal zeigen. Die Fahrt nach Antigua verläuft recht sportlich mit bis zu 30 kn Wind, Regenschauern vom Feinsten, wir müssen kreuzten weil der Wind immer mehr nach Nord dreht und es landen auch ein paar Wellen im Cockpit. Doch am Ende des Tages scheint wieder die Sonne, unsere Sachen trocknen und wir erreichen gegen 17:00 Uhr die Bucht von Falmouth Harbour. Diese Bucht ist um einiges größer als English Harbour und wir finden auch recht bald einen schönen Platz zum Ankern. Am nächsten Morgen fahre ich mit dem Dingi zur Marina und gehe zum Nelson´s Dockyard zum Einklarieren. Die Anlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergte in English Harbour als Hurikan Hole die Flotte der Engländer. Benannt ist die Anlage nach einem der bedeutendsten Seefahrer, Admiral Nelson. Wer an der Geschichte der Engländer als Seefahrt Nation interessiert ist sollte sich die Links einmal in Ruhe durchlesen. Viele Gebäude im Nelson´s Dockyard kommen mir bekannt vor, einige sind in den letzten Jahren noch restauriert wurden. Das Einklarieren geht mittlerweile über einen Computer. Damals habe ich fast eine Stunde zum Ausfüllen der ganzen Dokumente benötigt. 🙂 Zurück auf dem Boot lade ich Moni ins Dingi und zeige ihr die Umgebung. Anfangs war sie noch etwas skeptisch, aber es hat nicht lang gedauert und sie konnte meine Begeisterung teilen. Hier dreht sich Alles um´s Segeln. Das wissen natürlich auch die Schönen und Reichen und so liegen in den 3 Marinas rund um die Bucht einige wirklich große Yachten. 200 Fuß und mehr sind keine Seltenheit. Zusätzlich sind noch einige J Class Yachten vor Ort. Dies sind teils restaurierte und teils nachgebaute Yachten aus den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Mit ihnen wurde um den berühmten Americas Cup gesegelt. Hier werden sie ab dem 19. April an der Antigua Classic Week teilnehmen. Und dafür dass Antigua so beliebt ist, halten sich die Preise doch noch im Rahmen. Ein Bier oder der Rumpunsch kosten zur Happy Hour keine 2 Euro und das Ankern in den Buchten ist umsonst. Da haben wir z.Bsp. in so manch einer Bucht in Kroatien deutlich mehr bezahlt.

In den folgenden Tagen besuchten wir noch Shirley Heights zum Sundowner mit Barbecue und Steelband. Wir ankerten in der Marmora Bay als einzige Yacht. Hier hat mittlerweile eine noble Hotelanlage die kleine Kneipe von vor 17 Jahren verdrängt. Wir lagen 3 Tage vor Green Island an einer kostenlosen Mooringtonne und schnorchelten am Riff welches die Nonsuch Bay vom Atlantik trennt. Auf der Rückfahrt legten wir einen kurzen Stopp in Falmouth zum Einkaufen ein und nun liegen wir im Westen der Insel in der Deep Bay. Und weil es heute den ganzen Tag regnet habe ich mich aufgerafft und diesen Bericht geschrieben. Wenn morgen wieder die Sonne scheint geht´s zum Schnorcheln an das Wrack der Andes welche hier in der Mitte der Bucht auf Grund liegt.

English Habour im Vordergrund, Falmouth Habour im Hintergrund

Steelband auf Shirley Heights

Sundowner der seinem Namen alle Ehre macht

und so geht die Sonne unter wenn man(n) sie ordentlich verabschiedet!

irgendwo da unten liegt unsere mora vor Anker

einsam inmitten der Marmora Bay

um die halbe Bucht befindet sich jetzt eine noble Hotelanlage

die Anlage passt gut in die Landschaft

es wird sich um das Wohl aller Gäste gekümmert

die Liegen laden zu einem Mittagsschlaf ein

Schlauchbootwerbung vor Green Island

hinter dem Riff liegt Europa 🙂

Glasklares Wasser

da werde auch ich zur Wasserratte

Im Regenwald auf Dominica

Nachdem wir auf Martinique die Vorräte wieder aufgestockt hatten war es Zeit weiter gen Norden zu Segeln. Wir erreichten die Insel Dominica nach einem wilden Ritt bei bis zu 35 kn Wind und ordentlicher Welle zwischen den Inseln. Als wir die Bucht vor der Hauptstadt Roseau anliefen kam uns schon einer der Bootboy´s von Sea Cat entgegen. Er stellte sich als Mr. Bean vor und war für die nächsten Tage unser Guide. Das Einklarieren ging dank seiner Hilfe schnell von statten und so konnten wir uns am Freitag schon einmal die Stadt ansehen. Dominica war eine britische Kolonie und viele der älteren Gebäude zeugen noch von dieser Zeit. Das ehemalige Fort Young ist jetzt eine sehr schöne Hotelanlage. Andere Gebäude dienen noch immer ihrer einstigen Bestimmung z.Bsp. als Gerichts- oder Postgebäude. Dazwischen finden sich endlos viele bunte karibische Häuser in allen erdenklichen Farben und Zuständen. Die Bewohner sind ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. Als ich einen Verkäufer von Hamburgern nach dem Weg zum Digicel Laden fragte, verlies er augenblicklich seinen Verkaufswagen und ging mit mir 3 Straßen weiter um mir das gesuchte Gebäude zu zeigen. Ich kann mir schwer vorstellen das in Solingen das gleiche passiert wenn ein Schwarzer an einer Würstchenbude nach dem Weg zum Telekom Shop fragt?

Für den nächsten Tag planten wir einen Ausflug in den Regenwald und zu diversen Wasserfällen und heißen Quellen. Mr. Bean von Sea Cat organisierte den Tripp und gemeinsam mit den Crews der Kyla und der Blue Dream trafen wir pünktlich um 9 Uhr auf unseren Taxifahrer und Tour Guide Armstrong. Alle Taxifahrer auf Dominica besitzen eine Ausbildung als Fremdenführer und können ihren Gästen die Flora und Fauna der Insel erklären. So dauerte es gar nicht lang und unser Armstrong hielt an einem eher unscheinbaren Baum mit gelben Früchten in Form und Größe einer Birne. Die Frucht selber war aber nur Nebensache. An ihrer Spitze wächst ein kleiner Kern. Dieser entpuppte sich nach dem Öffnen als Cashewnuss. Nun können wir verstehen warum diese so teuer sind. 🙂

Und so schnell wie wir in Richtung Regenwald fuhren, so schnell zeigte uns unser Armstrong immer wieder neue Pflanzen und Gräser welche wir nur aus den Regalen der Feinkost Abteilung der Supermärkte kannten. Laut Armstrong wächst auf der Insel alles außer Äpfel und Zitrusfrüchte. Und das Beste daran ist; meistens wächst es einfach so am Wegesrand. Man muss es nur erkennen! Der Tag verging sehr schnell. Wir durften in heißen Quellen baden, kletterten und schwammen unter verschiedenen Wasserfällen, erfuhren unendlich viel über die Geschichte der Insel und ihrer gerade mal 70.000 Bewohner, bestaunten ein altes, hölzernes Rohrleitungssystem zu drei Wasserkraftwerken welche 40 % des Strombedarfes der Insel decken und noch so einiges mehr. Ich hatte bisher noch nie in meinem Leben eine so grüne und umwerfende Insel gesehen. Der Regenwald, die insgesamt 7 Vulkanen welche das Bild der Insel prägen und die freundlichen Menschen. Jedes für sich ein Detail um noch einmal hier zu stoppen. Und dies war nur der Süden der Insel.

Nach 3 Tagen segelten wir weiter in Richtung Norden nach Portsmouth zur Prince Rupert Bay. Hier wurden wir wieder von einem Bootboy empfangen. Diesmal war es Martin mit seinem Boot Provedence welcher sich um uns kümmerte. Hier in Portsmouth haben sich die Bootboy´s zu einer Vereinigung mit dem Namen PAYS (Portsmouth Association of Yacht Service) zusammengeschlossen. Dies hat den Vorteil dass die Bucht für uns Segler sehr sicher ist. Es gibt feste Preise für die Mooring Tonnen (Bojen zum Festmachen) und die Ausflüge, der Müll wird entsorgt und nachts fährt ein Boot in der Bucht „Streife“ damit nichts passiert. Außerdem wird jeden Sonntag Abend ein Barbecue mit Rumpunsch veranstaltet. Essen und Trinken ohne Limit. Man sollte nur das eigene Schiff mit dem Schlauchboot noch finden. 🙂

Nach einem Ruhetag planten wir einen Ausflug auf dem Indian River. Auf diesem Fluss wurden Szenen des Films Fluch der Karibik (Teil 2) gedreht. Noch heute kann man das Haus der Zauberin Calypso bestaunen. Wieder mit dabei waren die Crews der Kyla und der Blue Dream. Martin holte uns um 7:00 Uhr morgens ab. (Achtung! Kein Schreibfehler! Es war das besondere Licht welches mich um diese Zeit aufstehen lies!) Ab der Mündung des Indian River beginnt der Nationalpark und es darf nur noch gepaddelt werden. Dies übernahm zum Glück unser Guide Martin. Als ausgebildeter Biologe konnte auch er uns wieder unheimlich viel über den Fluss, dessen Bewohner und die Geschichte der Insel erzählen. So erfuhren wir unter anderem über die vielseitige Anwendung der Kokusnuss vom Rettungsring bis hin zur sterilen Infusionslösung des Kokusnusswassers. Er zeigte uns an den Bäumen verschiedene Termiten Nester und erklärte uns wie wichtig diese Tiere für das Gleichgewicht im Regenwald sind. Und so verging auch auf dieser Tour die Zeit viel zu schnell. Wir waren mal wieder überwältigt von der Insel und planen nun für den Rest unseres Aufenthaltes noch ein paar Wanderungen auf eigene Faust. Eine ganz wichtige Information hat uns unser Guide Martin noch mit auf den Weg gegeben. Für alle die selbst einmal die Schönheiten der Insel kennenlernen wollen; bitte einen Urlaub auf Dominica planen und nicht mit der Dominikanischen Republik verwechseln. 🙂

Ralph im Regatta Modus, im Hintergrund Diamant Rock vor Martinique

noch bleibt die KYLA auf Abstand

Eine Aufforderung, der wir gern nachkommen!

Blick zum Präsidenten Palast

Das Fort Young, heute eine Hotelanlage

Begrüßung auf dem Marktplatz

Obst und Gemüse so weit das Auge reicht

nach ein paar gezielten Schlägen

genießen wir das Kokusnusswasser

karibisch bunt

die Party steigt im Erdgeschoss – wer braucht dann schon ein Oberstübchen

sehr lecker und viele Mineralien

Blick auf unsere Ankerbucht

Palmen bis zum Wasser

wo Regenwald, da auch Regen(bogen)

an der Spitze der gelben Frucht wächst die begehrte

Cashewnuss

Name vergessen… 🙁

dieser Schulbus war ein Geschenk zur Unabhängigkeit und wurde 1979 durch Hurricane David zerstört

diese Blumen wachsen am Wegesrand wie Unkraut

typische Farmer Siedlung

Kakaobohnen

ist das nicht ein wunderbares Grün

Cold Water Lake, er dient als Reservat zur Stromgewinnung

hölzerne Wasserleitung zum Kraftwerk

die Wasserfälle im Süden der Insel

in dieser Schlucht wurden Szenen vom Film Fluch der Karibik 2 gedreht – heute ein Anziehungspunkt für Touristen

schöne Blume – aber zu groß für´s Haar

eine gelbe Krabbe – soll sehr lecker sein – aber zu dem Zeitpunkt hatten wir schon Fisch bestellt 🙂 sie durfte weiterleben

wer kennt diese Frucht?

Muskatnuss

Kaffee

aus dieser Rinde gewinnt man Zimt

die Trafalger Falls

Papaja

hungrige Reisegruppe

Mai Mai mit Reis, Kochbanane und Salat

wieder zu groß für das Haar

Trafalger Falls

eine heiße Quelle, das Wasser hat über 70 °C

seit Monaten mal wieder ein heißes Bad

Ananas

Emerald Pool

sauberes Süßwasser ohne Ende, das macht dem Segler Spass

Mandeln

Ankunft in Portsmouth

wenn das mal kein Postkarten Motiv ist

Barbecue

hungrige Segler

und durstige Seglerinnen

der Indian River

Fluch der Karibik 2 – das Haus von Calypso

Indian River

und noch ein Postkarten Motiv

Suchbild 1

Suchbild 2

Termiten Bau

Suchbild mit Krabbe

die wachsen überall

Gecko

Martin erklärt uns den Regenwald

gewaltige Wurzeln

wegen diesem Licht sind wir um 7:00 Uhr gestartet

Martin bastelt

einen Vogel für Moni

glückliche Reisegruppe

und zum Schluss noch ein Postkarten Motiv

wir fahren mal über´n See

Zuerst möchten wir uns ganz herzlich bei Allen Lesern unseres Blogs über die vielen guten Wünsche und das Daumen Drücken während der Fahrt sowie über die vielen Glückwünsche nach unserer Ankunft auf Barbados bedanken. Es macht Spaß Eure Kommentare zu lesen und zu wissen, dass so viele von Euch mit uns auf Reisen sind. Danke!

Nun zu unserem Abenteuer Atlantik. Wir sind ja schon eine Weile unterwegs und haben so manche Situation auf See überstanden. Aber solch eine lange Etappe an einem Stück war für uns beide auch neu und wir starteten mit gehörigem Respekt. Um so erfreulicher war es, dass wir trotz der langen Pause auf Teneriffa nicht von Seekrankheit geplagt wurden. So stellte sich recht bald unsere gewohnte Routine ein. Wachen, Essen, Schlafen, Kreuzworträtsel lösen, Dösen, über den Sinn des Lebens nachdenken und am nächsten Tag das gleiche wieder von vorn. Man hat auf so einer Segeletappe nicht wirklich viel zu tun. ☺ Was uns beiden nach einiger Zeit gehörig auf die Nerven ging war das ewige Schaukeln an Bord. Auf der Biskaya Etappe hatten wir nicht so sehr mit den Schiffsbewegungen zu kämpfen wie hier. Dies liegt zum Einen an dem Vorwind Kurs und an der Dünung. Die Wellen liefen aus zwei verschiedenen Richtungen von hinten unter dem Boot durch. Dabei kam es immer wieder vor, dass sich ein paar kleine Wellen zu einer größeren vereinten und diese dann mit mächtigem Getöse an unseren Rumpf geschlagen hat. So war unter Deck teilweise ein richtiger Lärm und Alles was man nicht festgehalten hat begann sofort einen Flug quer durch den Salon. Stellt euch vor ihr kommt nach Hause und eure bessere Hälfte bewirft euch mit dem Inhalt des Küchenschrankes. So kann man die Situation beschreiben wenn ich unter Deck ging und Moni hat aus Versehen ein Schapp* mehr geöffnet als sie Hände hat. ☹ *Einbauschrank in klein
Diese Erfahrung mit den Wellen haben aber auch alle befreundeten Crew´s in diesem Jahr gemacht. Gehört wohl irgendwie dazu…
Ansonsten bleibt als eindringlichste Erinnerung die gewaltige Größe des Atlantiks. Jeden Morgen beim Blick auf den Kartenplotter das gleiche Spiel. Die andere Seite des großen Teich´s kommt irgendwie gar nicht näher. Wir sind von Santa Cruz auf Teneriffa bis Barbados insgesamt 2930 Seemeilen gesegelt. Dies entspricht etwa 7 mal der Entfernung Hamburg – München. Und das ganze mit der Geschwindigkeit einer gemütlichen Radtour. Zu sehen gab es nur Wasser. ☺
Ein paar Worte zum kulinarischen Programm. Mit unserer Verproviantierung sind wir sehr gut ausgekommen. Kartoffeln und Süßkartoffeln haben durch die Lagerung nahe an der Bilge bis zur Ankunft gehalten. Möhren hatten wir vor der Abreise einzeln in Küchenpapier gewickelt und dann in einer Plastiktüte im Kühlschrank gestaut. So sind sie bei 30 Grad 3 Wochen frisch geblieben. Dann waren sie alle. Äpfel und Orangen haben sich in den Netzen im Salon auch super gehalten. Bananen hatten wir in verschiedenen Reifegraden gekauft. Zuerst wurden die gelben verspeist und nach 2 Wochen die beim Kauf noch grünen. Quark, Joghurt, Wurst, Käse und Schinken lagerten wir wie üblich im Kühlschrank. Alles grüne Gemüse ( Salat, Gurken, Paprika, Tomaten) hatten wir nach einer Woche aufgegessen. Viel länger hätten diese Sachen aber auch nicht gehalten. Leider haben auch die Haribo BuMixe von Andrea nicht bis in die Karibik gehalten. Zu groß war meine Sorge dass sie bei den Temperaturen zerlaufen. Vor diesem Schicksal konnte ich aber alle bewahren. ☺ Zum Kühlschrank gibt es noch eine Anmerkung. Dieser braucht in der Wärme sehr viel mehr Energie als in Ost- und Nordsee. Wir benötigten bei unserer Überfahrt täglich etwa 90 Amperstunden aus der Batteriebank. Davon allein für die Kühlung 55 Ah. Aber diese Energie lieferten bis auf einen Tag unsere Solarzellen und in der Nacht der Windgenerator.
Nächstes Thema: Kommunikation. Wir haben die Möglichkeit über UKW zu funken. Dies geht aber nur bis zu einer Distanz von gut 25 SM. Mit dem UKW Funk kontaktierte ich unterwegs einige Male die vorbeifahrenden Frachter und erkundigte mich über den Wetterbericht in den nächsten Tagen. Alle angefunkten Schiffe antworteten sofort auf meinen Anruf und gaben in der Regel auch gern Auskunft über das bevorstehende Wetter auf unserer Route. Mit einem Kapitän hatte ich ein längeres Gespräch. Er war mit einem Cargo Schiff von den USA nach Südafrika unterwegs. Er ist selbst Segler, hat schon 2 Drittel der Welt umrundet und verdient nun etwas Geld um dann von Kappstatt aus zurück in die USA zu segeln. So konnte er uns ganz nebenbei noch mit vielen Tipps versorgen.
Als Kommunikationsmittel für die offene See haben wir ein Sattelitentelefon an Bord. Diese Technik gibt es bereits seit vielen Jahren. Aber die Qualität ist grauenhaft. Für über einen Euro pro Minute klingen die Gespräche wie aus der Blechdose wenn sie denn überhaupt zustande kommen! Das sollte in der heutigen Zeit besser gehen. ☹
Ganz ohne Kommunikationsprobleme konnten wir dann kurz nach Erreichen der Südspitze von Barbados mit befreundeten Seglern der Kyla funken. Margit und Joachim waren schon einen Tag vor uns angekommen und haben nach 23 Tagen und 23 Stunden auf See unsere Leinen am Steg von Port St. Charles entgegengenommen. Die Freude über das Wiedersehen war groß und gemeinsam haben wir am nächsten Abend unser Überleben in einem Restaurant in Speigtstown gefeiert.
Nun ist aber genug Text geschrieben. Die meisten von Euch haben bestimmt schon zu den Bildern nach unten gescrollt.

Viel Spass damit! Ich spring jetzt mal ins kühle Nass ☺

während ich noch schlafe

bereitet Moni schon mal das Frühstück

kaum was gegessen ist der erste Tag schon um

Wasserkochen und Festhalten

Bauernfrühstück in Arbeit

kurz nach der Halse gen Westen, noch 2080 SM zu Segeln

Moni freut sich dass es nun in die richtige Richtung geht

ich empfange den Wetterbericht und schreibe Blog per Iridium

Kartoffelschälen mit Sicherheitsausrüstung

eines der Obstnetze, die Pampelmuse ist noch von meiner Schwester und hielt über 8 Wochen

der Sonne hinterher

noch ist unsere Genua intakt

Blau zur Seite

Blau nach vorn

Blau nach hinten

Moni bei der Zwiebelernte

die Würfel sind gefallen

und Moni hat gewonnen

jeden Morgen hatten wir 2 bis 5 Todeskandidaten zu beklagen

Moni während ihrer Freiwache

Halb und Halb

Mein Freund der Squall, noch 5 Minuten bis zur Dusche

ab der Hälfte der Strecke begegneten uns viele Algen Teppiche

eine treibende Tonne! ohne AIS – in der Nacht eine echte Gefahr! ich habe sie zufällig 50 Meter neben uns entdeckt 🙁

die Squall Uniform, zum Glück sind die Temperaturen auch in der Nacht ausreichend um so ans Steuer zu gehen

es geht der Sonne hinterher

die 7. Gastlandflagge und die gelbe Quarantäne Flagge werden gesetzt

ein letztes Mal Kaffee Kochen vor unserer Ankunft

zum Abschied noch diese traumhafte Wolke

noch 100 Meter bis zum Steg

die Helden der See

Auflösung Adventsrätsel

 

  1. Barbados, Englisch, Barbados-Dollar (BDS$)
  2. St.Lucia, Englisch und Patois-Französisch, Ostkaribischer Dollar (EC$)
  3. Dominica, Englisch und Patois-Französisch, Ostkaribischer Dollar
  4. St. Kitts (St. Christopher) und Nevis, Englisch, Ostkaribischer Dollar.
  5. St. Vincent und die Grenadinen, Englisch, Ostkaribischer Dollar.
  6. Amerikanische Jungferninseln, Englisch, US-Dollar (USD)
  7. Antigua und Barbuda, Englisch, Ostkaribischer Dollar

Die Gewinner unseres Rätsels stehen fest. Die drei schnellsten richtigen Lösungen kamen von Manfred S., Anja M. und Frank B.

Herzlichen Glückwunsch!