Archiv der Kategorie: Saison 2016

auf nach Portugal

Nach nur 3 Tagen auf der Isla Cies hielten wir Kurs in Richtung Portugal. Unser sechstes Gastland. Die Fahrt dorthin war leider überwiegend eine Motorfahrt. Der wenige Wind kam zu sehr von achtern. Die Segel schlugen durch die Wellen hin und her und so schonten wir unser Material und ließen den Perkins brummen. Der erste Hafen in Portugal hieß Viana do Castelo. Eine kleine, feine Stadt mit einem herrlichen Ausblick über die Mündung des Rio Lima. Zum Ersten mal betrat ich portugiesischen Boden. Auch hier waren die Preise in den kleinen Bodegas sehr günstig. Für ein Bier und einen Kaffee bezahlten wir im Hafenrestaurant gerade mal 2,50 €.

Am übernächsten Tag ging es weiter in Richtung Porto. In Leixöes legten wir am Steg an und die Crew der SVEA nahm unsere Leinen an. Es war ein herzliches Wiedersehen. Auch ein paar weitere bekannte Boote aus A Coruna fanden wir am Steg wieder. Das Wasser im Hafen ist leider sehr dreckig und es ist auch alles nicht mehr so gepflegt und sauber wie wir das aus Galizien kennen. Aber dennoch verbrachten wir eine gute Woche dort. Der Hafen eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt um Porto und die Umgebung zu erkunden. Die Jungs fanden ein riesiges Einkaufszentrum mit Baumarkt 🙂  in der Nähe und ein paar Straßen vom Hafen entfernt gab es eine kleine Kneipe mit einer in Deutschland aufgewachsenen Portugiesen die uns viel über ihr Land erzählen konnte. (liebe Grüße an Maria-Delphina)

Mit dem Bus fuhren wir nach Porto und bummelten durch die Straßen und über den Rio Doro zu den Portweinkellereien. Dort angekommen unternahmen wir natürlich eine Führung mit anschließender Portweinverköstigung in einer kleinen alten Kellerei. Die Stadt ist sehr, sehr schön und noch genau so wie Ralph sie aus dem Jahr 1991 im Gedächtnis hatte. Viele kleine, verwinkelte Gassen. Viele der Gebäude mit herrlich gefliesten Fassaden und durch die Lage am Hang ergeben sich immer wieder neue, tolle Aussichten auf den Rio Doro.

Zurück in der Marina trafen wir uns am Abend mit Frauke und Christian im Cockpit oder grillten einfach am Steg. Die Jungs waren kaum zu trennen, immer gab es was zu basteln oder zu organisieren. Und so verging die Zeit mal wieder wie im Fluge. Der nächste Stopp ist in Cascais bei Lissabon geplant.

Gastlandflagge die sechste

Gastlandflagge die sechste

auf diese kleinen Fischerfähnchen müssen wir in Portugal ganz besonders achten - es gibt hunderte :-(

auf diese kleinen Fischerfähnchen müssen wir in Portugal ganz besonders achten – es gibt hunderte 🙁

Grillen a la Christian - ein Schweizer zaubert nach brasilianischem Rezept über dem Feuer

Grillen a la Christian – ein Schweizer zaubert nach brasilianischem Rezept über dem Feuer

das ganze Stück Rind wird nur gesalzen

das ganze Stück Rind wird nur gesalzen

und SCHARF angebraten

und SCHARF angebraten

die Ladys haben Respekt vor den Flammen

die Ladys haben Respekt vor den Flammen

aber der Hunger vereint uns alle am Steg

aber der Hunger vereint uns alle am Steg

... einfach nur lecker!!!

… einfach nur lecker!!!

hier an der Tanke können wir unsere Wäsche waschen

hier an der Tanke können wir unsere Wäsche waschen

es geht nach Porto

es geht nach Porto

und wir sind nicht allein

und wir sind nicht allein

eine überschaubare Auswahl an Getränken

eine überschaubare Auswahl an Getränken

traumhafte alte Fassaden

traumhafte alte Fassaden

ein Kulturzentrum in der alten Markthalle

ein Kulturzentrum in der alten Markthalle

Gruppenfoto mit Palmen

Gruppenfoto mit Palmen

hier kann man die Hanglage gut erkennen

hier kann man die Hanglage gut erkennen

Blick auf den Rio Doro

Blick auf den Rio Doro

belebte Gasse

belebte Gasse

bunte Fassaden am Fluss

bunte Fassaden am Fluss

die berühmte Brücke

die berühmte Brücke “ Ponte Dom Luis I “ aus dem Jahr 1886, so alt wird sicher nicht jede Brücke in Köln 🙂

Blick auf das Süd Ufer

Blick auf das Süd Ufer

auf dem Berg ist eine Militär Akademie untergebracht

auf dem Berg ist eine Militär Akademie untergebracht

der untere Teil der Brücke ist für Autos und Fussgänger, der obere Teil für die Strassenbahn und Fussgänger

der untere Teil der Brücke ist für Autos und Fussgänger, der obere Teil für die Strassenbahn und Fussgänger

immer wieder solch bunte Gassen

immer wieder solch bunte Gassen

Wandfliesen

Wandfliesen

alte Portwein Flöse

alte Portwein Flöse

wer errichtet in solcher Hanglage eine Stadt ???

wer errichtet in solcher Hanglage eine Stadt ???

Blick auf das Nord Ufer

Blick auf das Nord Ufer

Touristen Vergnügen in traditionellen Booten

Touristen Vergnügen in traditionellen Booten

und jede Kellerei hat ihr eigenes Floss

und jede Kellerei hat ihr eigenes Flos

ein Haus mit Tradition

ein Haus mit Tradition

leider haben wir auf dem Schiff keinen Platz für Fliesen

leider haben wir auf dem Schiff keinen Platz für Fliesen

alles was Rang und Namen hat macht Werbung für eine Portwein Verkostung

alles was Rang und Namen hat macht Werbung für eine Portwein Verkostung

hier hin werden die Passagiere der Kreuzfahrt Schiffe gebracht

hier hin werden die Passagiere der Kreuzfahrt Schiffe gebracht

um in historischen Gewölben

um in historischen Gewölben

zum Kauf der edlen Tropfen verführt zu werden

zum Kauf der edlen Tropfen verführt zu werden

vor unserer Weinprobe mussten wir uns noch stärken

vor unserer Weinprobe mussten wir uns noch stärken

noch lachen wir, am Ende war es etwas viel Käse auf dem Sandwich

noch lachen wir, am Ende war es etwas viel Käse auf dem Sandwich

konzentriert lauschen wir unserem Führer bei der Besichtigung der Kellterei

konzentriert lauschen wir unserem Führer bei der Besichtigung der Kellerei

hinter Schloss und Riegel lagert der seltene Vintage Portweine bei der weiteren Reifung in der Flasche

hinter Schloss und Riegel lagert der seltene Vintage Portweine bei der weiteren Reifung in der Flasche

wenn es mal etwas mehr sein darf...

wenn es mal etwas mehr sein darf…

wir besichtigten eine sehr kleine aber mit vielen Preisen ausgezeichnete Kellerei

wir besichtigten eine sehr kleine aber mit vielen Preisen ausgezeichnete Kellerei

die anschließende Verkostung fand in edlen Leder Sesseln und der entsprechenden Umgebung statt

die anschließende Verkostung fand in edlen Leder Sesseln und der entsprechenden Umgebung statt

von links nach rechts: Reserve ( mindestens 7 Jahre alt ) , 10 jähriger weiser und 10 jähriger roter

von links nach rechts: Reserve ( mindestens 7 Jahre alt ) , 10 jähriger weiser und 10 jähriger roter

vielleicht liefert die Kellerei ja auch bis an unseren Platz im Hafen ...

vielleicht liefert die Kellerei ja auch bis an unseren Platz im Hafen …

bei den Preisen haben wir mal keine ganze Kiste genommen :-(

bei den Preisen haben wir mal keine ganze Kiste genommen 🙁

ein ( Trödel) Baumarkt im alten Stil

ein ( Trödel) Baumarkt im alten Stil

an diese langen roten Dächer der Kellereien konnte Ralph sich noch genau erinnern

an diese langen roten Dächer der Kellereien konnte Ralph sich noch genau erinnern

Palmen im Park

Palmen im Park

Militär Akademie

Militär Akademie

über den Dächern von Porto

über den Dächern von Porto

Dachbepflanzung mit Kakteen, im Hintergrund die Seilbahn und der Rio Doro

Dachbepflanzung mit Kakteen, im Hintergrund die Seilbahn und der Rio Doro

die Brücke von oben

die Brücke von oben

zurück in Leixöes am Leuchtturm

zurück in Leixöes am Leuchtturm

ein Sterne Restaurant in die Felsen eingebunden - die Architekten haben schon sehr eigenartige Ideen

ein Sterne Restaurant in die Felsen eingebunden – die Architekten haben schon sehr eigenartige Ideen

Pause in der Sonne

Pause in der Sonne

Gruppenfoto mit Spiegel

Gruppenfoto mit Spiegel

der Fotograf

der Fotograf

ein Kiter am Strand

ein Kiter am Strand

Segler brauchen viel Flüssigkeit

Segler brauchen viel Flüssigkeit

Getreide...

Getreide mit Hopfen…

...oder Obst mit Minze

…oder Obst mit Minze

es gibt immer was zu Basteln

es gibt immer was zu Basteln

und in der Sonne macht das noch mal so viel Spass

und in der Sonne macht das noch mal so viel Spass

die Brandung ist schon beeindruckend

die Brandung ist schon beeindruckend

hier tummeln sich die Surfer und warten auf ihre perfekte Welle

hier tummeln sich die Surfer und warten auf ihre perfekte Welle

Großeinkauf mit geliehenem Bollerwagen

Großeinkauf mit geliehenem Bollerwagen

Rohkost gegen Skorbut

Rohkost gegen Skorbut

immer wieder gern gesehen - Besuch von Delfinen

immer wieder gern gesehen – Besuch von Delfinen

leider lassen sich die Tiere nur schwer fotografieren

leider lassen sich die Tiere nur schwer fotografieren

Obstsalat an Tag zwei auf dem Weg nach Lissabon

Obstsalat an Tag zwei auf dem Weg nach Lissabon

heute keine Fotos

heute keine Fotos

dann gibt es halt ein Selfie

dann gibt es halt ein Selfie

Anfahrt zum Cobo de Roca

Anfahrt zum Cobo de Roca

der westlichste Punkt von kontinental Europa ist erreicht

der westlichste Punkt von kontinental Europa ist erreicht

und mit dem letzten Tageslicht erreichen wir den Hafen von Cascais

und mit dem letzten Tageslicht erreichen wir den Hafen von Cascais

 

 

 

von Muros zu den Islas Cies

 

6 Tage waren wir in Muros und uns kam es vor als hätten wir erst vor 3 Tagen angelegt. Das kleine Städtchen ist so hübsch mit seinen kleinen Gassen und den freundlichen Bewohnern. Unser Hafenmeister Pedro sah uns Segler als seine Gäste an und so wurden wir auch behandelt. Er half uns bei der Registrierung zum Erlangen der Befahr Genehmigung für die Naturschutzgebiete von Spanien und gab uns noch einen Rabatt von 20 % bei der Bezahlung der Hafengebühr. Ich nutzte die Zeit in Muros dazu einen Friseur zu besuchen. Dank Dagmar, meiner Spanischlehrerin in Solingen, hatten die Friseurin und ich eine Menge Spaß zusammen und wir verabschiedeten uns ganz herzlich mit vielen Küsschen.

Unser nächstes Ziel lag in der Ria de Arosa zum Porto de Caraminol. Ein kleiner Trip die Flussmündung hoch vorbei an kleinsten Inseln und Steinhaufen. Am nächsten Tag segelten wir in die Ria de Pontevedra. Dort machten wir im Hafen Sanenxo fest. Zufällig fand an diesem Wochenende eine Regatta statt so dass der Hafen sehr voll war. Der ehemalige spanische König Juan Carlos gab der Regatta seinen Namen und er segelte tatsächlich auch mit. Ohne großes Tamtam und Bodyguards segelte er hautnah an unserer mora vorbei.

Die nächste Fahrt ging in das Naturschutzgebiet der Islas Cies. Dort wollten wir zum 1. Mal mit unserem neuem Anker und der neuen Kette ankern. Am Nachmittag fanden wir eine schöne und einigermaßen gut geschützte Ankerbucht. Alle Alarmsysteme für die Änderung der  Wassertiefe und das Verlassen des Ankerradius wurden eingestellt. Nach einer Nacht mit über 20 Knoten Wind und einigen Alarmen wegen zu empfindlich eingestellter Instrumenten wussten wir, das unser Anker hält. Wir ließen unser Beiboot ins Wasser und ruderten zur Insel. Legten uns an den Sandstrand und genossen die Idylle. Es war wie im Urlaub 😉 Irgendwann trieb uns der Hunger zurück zu unserer mora und es gab selbst gebackenes Brot und Salat.

der Hafen von Sanenxo, hier trafen wir Juan Carlos

der Hafen von Sanenxo, hier trafen wir Juan Carlos

Anfahrt zu den Islas Cies

Anfahrt zu den Islas Cies

die Lady Sunshine war schon vor uns angekommen

die Lady Sunshine war schon vor uns angekommen

Blick in die Badebucht - am Abend verlassen die meisten Touristen die Insel mit eine der Fähren und wir Segler hatten den Strand für uns

Blick in die Badebucht – am Abend verlassen die meisten Touristen die Insel mit einer der Fähren und wir Segler hatten den Strand für uns

Urlaubsfeeling

Urlaubsfeeling

die Handfunke darf auch im Schlauchboot nicht fehlen, mit ihr verabreden wir uns mit anderen Seglern zum Umtrunk und könnten bei Bedarf auch Hilfe anfordern

die Handfunke darf auch im Schlauchboot nicht fehlen, mit ihr verabreden wir uns mit anderen Seglern zum Umtrunk und könnten bei Bedarf auch Hilfe anfordern

irgendwann vertrieben uns die Möven aus ihrem Paradies

irgendwann vertrieben uns die Möven aus ihrem Paradies

der Brotteig geht in der Sonne

der Brotteig geht in der Sonne

selbst gebacken unter der Sonne von Spanien

selbst gebacken unter der Sonne von Spanien

und dazu einen gesunden Salat

und dazu einen gesunden Salat

Lecker!

Lecker!

Blick auf die raue Atlantik Seite der Inseln

Blick auf die raue Atlantik Seite der Inseln

bei wenig Wind kann man auch gut auf dieser Seite der Inseln unterwegs sein

bei wenig Wind kann man auch gut auf dieser Seite der Inseln unterwegs sein

"unser" Strand

„unser“ Strand

am Wochenende sind die Inseln gut besucht

am Wochenende sind die Inseln gut besucht

jeder Fleck im Windschatten der Inseln wird zum Ankern genutzt

jeder Fleck im Windschatten der Inseln wird zum Ankern genutzt

kurz vor Sonnenuntergang

kurz vor Sonnenuntergang

nun gilt unsere Aufmerksamkeit wieder dem Ankeralarm :-)

nun gilt unsere Aufmerksamkeit wieder dem Ankeralarm 🙂

Pilgern mit kurzen Beinen

Spätestens seit Hape Kerkeling wissen wir über die Existenz von dem Pilgerort Santiago de Compostela. Da für mich, mit meinen kurzen Beinen, eine Wanderung von Deutschland nach Spanien nicht in Betracht kam, haben wir uns für die einfachere Variante mit Anreise per Segelyacht und Reisebus entschieden. Bei dieser Tour müssen nur die letzten 2 Kilometer vom Busbahnhof bis zur Kathedrale auf Schusters Rappen bewältigt werden. 🙂

Direkt von unserem Hafen in Muros fährt mehrmals täglich ein Bus nach Santiago de Compostela. Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden und führt durch die wunderschöne Landschaft entlang der Ria de Muros und später durch das bergige Land nach Santiago. Am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr sollte der Bus abfahren. Weil aber zur gleichen Zeit die Teilnehmer eines Langstreckenlaufes die Hauptstraße in Muros für sich beanspruchten startete unsere Fahrt eine halbe Stunde später. Das war für den Fahrer kein Problem. Er holte die verloren Zeit wieder auf. Wir haben während der Fahrt hin und wieder an unsere Auslands Unfallversicherung gedacht. Aber einem echten Pilgerer wird schon nichts passieren!

In Santiago de Compostela angekommen brauchten wir nur dem Zeichen des Camino folgen und erreichten nach gut 10 Minuten die Kathedrale. Es ist ein sehr beeindruckendes Bauwerk und war erstaunlich gut besucht. Die meisten Pilgerer waren zu Fuß und mit dem Rad unterwegs. Zu Pferde haben wir niemanden mehr getroffen. Dies scheint wohl aus der Mode zu sein. Und dabei habe ich gelesen dass in einigen Herbergen auf dem Weg nach Santiago nur Fußgänger und Reiter absteigen dürfen.

Nach einer Besichtigung der Außenanlage haben wir dann die Kathedrale von innen bestaunt. Es riecht schon am Eingang sehr intensiv nach Weihrauch. Laut Wikipedia soll dieser den Geruch der Pilgerer neutralisieren welche nach ihrer Wallfahrt eine ganze Nacht wachend und betend in der Kirche verbrachten. Neben den verschiedenen Altären ist der vergoldete Baldachin über der Gruft ein beeindruckendes Detail im Inneren der Kathedrale.

Für uns beide endete der Besuch nach einer Stunde und wir stärkten uns in der angrenzenden Herberge bei Kaffee und Kuchen. Danach sind wir zu unserer mora gefahren und ab jetzt wird wieder mit dem Schiff gepilgert. Wenn ihr noch mehr Interesse an Santiago de Compostela mit der Altstadt als Weltkulturerbe habt, kann ich die Webseite http://www.santiagoturismo.com/info-xeral empfehlen. Im Anschluss ein paar Bilder von unserem Sonntagsausflug.

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Taps für Pilger

Außenanlage

Wanderstöcke für den Heimweg

Wanderstöcke für den Heimweg

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Jesus

Santiago Apóstol

Santiago Apóstol

Virgen de Lourdes

Virgen de Lourdes

Virgen de Fatima

Virgen de Fatima

Virgen del Carmen

Virgen del Carmen

Virgen de la Soledad

Virgen de la Soledad

Santa Maria Madre

Santa Maria Madre

von so viel Kultur geblendet

von so viel Kultur geblendet

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

am Eingang zum Speisesaal

am Eingang zum Speisesaal

in der Cafeteria

in der Cafeteria

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

im Garten der Herberge

im Garten der Herberge

Garten die 2.

Garten die 2.

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann...

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann…

 

A Coruna bis Muros

Es war nicht die Reparatur der Wasserpumpe die uns in A Coruna so lange festgehalten hat. A Coruna hatte uns mit seiner schönen Altstadt und den anderen wunderbaren Plätzen eingefangen. Die Hafenstadt in Galizien ist ein typisch spanischer Ort. Das bisschen Tourismus besteht hauptsächlich aus Spaniern und ein paar Seglern. In den Bodegas und Tapas-Bars spricht man spanisch. Als Tourist fühlt man sich nicht abgezockt und alle sind sehr freundlich. Überall ist es sehr sauber, nirgendwo findet man Dreck in den Ecken. Am Stadtstrand wird keine Kurtaxe verlangt und trotzdem gibt es Süßwasserduschen und einen schönen und gepflegten Strand. Da können sich die Kurbäder an der Ostsee mal eine Scheibe abschneiden. Leider war das Wasser mit 17 Grad zu kalt für uns, so dass wir nicht in das glasklare Nass gesprungen sind. Die Besteigung des des Torre de Hércules, musste wegen schlechter Sicht leider ausfallen. Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm. Aber der Platz davor ist auch ganz ansprechend gestaltet und so begnügten wir uns mit einer Besichtigung der Außenanlagen.

Zu dieser netten Umgebung kommt die spanische Gemütlichkeit und es dauert alles etwas länger. Ralph war mit zwei Seglern einen ganzen Tag shoppen. 🙂 Eine Stunde Busfahrt für den Hinweg, zwei Stunden im Bau- und Mediamarkt, eine Stunde bei Decathlon, eine weitere Stunde bei IKEA und nach der Rückfahrt auch noch auf ein Cervesa in unserer Stamm Taperia. So benötigte er geschlagene 7 Stunden um 5 Pinsel, zwei Netzwerkkabel und einen Kanister Motoröl zu besorgen! 🙁 🙁 🙁

Am Steg trafen wir uns regelmäßig auf einen Plausch mit den befreundeten Seglern und abends wurden in dem ein oder anderen Cockpit ein paar Bierdosen geleert. So ging die Zeit schnell vorüber und langsam zerrte die mora und auch wir wieder an den Leinen.

Der nächste Stopp Richtung Süden hieß Muxia, eine kleine Hafenstadt vor dem Kap Finesterre. Es war ein schöner Segeltag. Der Hafen und der Ort haben aber nichts weiter zu bieten. Die sanitären Anlagen sind in einem Container untergebracht und dafür ist der Hafen mit 24,- € zu teuer. Daher zogen wir am nächsten Morgen direkt weiter nach Muros.

Der Tag begann mit Sonne und guter Sicht. Da wir entlang der Küste motorten (der wenige Wind kam direkt von vorn) konnten wir den Blick auf die Bergkulisse genießen. Gegen Mittag hatten wir das Kap Finisterre querab und am Nachmittag kam ein wunderbarer Segelwind auf. Erst unmittelbar vor der Hafeneinfahrt nahmen wir die Segel runter. Muros empfing uns mit einem charmanten Hafemeister und einer sehr netten Hafenanlage. Der Ort erstreckt sich den Hang hinauf. An der ganzen Bucht entlang sind kleine Bodegas und Einkaufsläden. Am Abend leuchten die Laternen an den Häusern welche am Hang stehen. Solche Plätze gefallen uns. Der Wetterbericht für die nächsten Tage klingt auch nicht so, dass wir sofort weiter müssen. Also mañana – mañana.

Im Hafen von A Coruna

Im Hafen von A Coruna

mitten in der Stadt

mitten in der Stadt

ein Seestern im Hafenbecken

ein Seestern im Hafenbecken

und Fische im glasklaren Wasser

und Fische im glasklaren Wasser

Kunst an der Hafenpromenade

Kunst an der Hafenpromenade

der Außenborder wird betankt

der Außenborder wird betankt

doch er widersteht jedem Versuch zu starten - seine Reise ist hier zu Ende :-(

doch er widersteht jedem Versuch zu starten – seine Reise ist hier zu Ende 🙁

Kneifbad im Atlantik

Kneipbad im Atlantik

Stadtstrand mit Nebel

Stadtstrand mit Nebel

Torre de Hércules

Torre de Hércules

einfach mal Pause machen

einfach mal Pause machen

kleine Gassen mit schönen Tapas Bars

kleine Gassen mit schönen Tapas Bars

Plaza De María Pita

Plaza De María Pita

Tapas auf der mora

Tapas auf der mora

der Hafen von Muxia

der Hafen von Muxia

das Kap Finisterre

das Kap Finisterre

auf dem Weg nach Muros

auf dem Weg nach Muros

Blick über Muros

Blick über Muros

Die Biskaya

Am Dienstag den 23.8. um 11 Uhr (englische Zeit) ging es endlich los. Das Wetterfenster für die geplanten 4 Tage stimmte: moderate Winde aus Nord bis Nord-West. Also Leinen los in Falmouth und unsere Überfahrt in sonnige Gefilde begann. Wir aktivierten unsere Windststeuerungsanlage und ab da brauchten wir noch nicht einmal selber am Ruder stehen. Unterwegs trafen wir schon die ersten Delfine und zum Abendbrot gab es griechischen Salat. Die erste Nacht verlief ruhig. Bevor der Mond gegen 1 Uhr in der Nacht aufging war eine völlige Dunkelheit um uns herum war alles rabenschwarz. Durch den bewölkten Himmel waren auch keine Sterne zu sehen. Aber im Cockpit leuchteten die Anzeigen und wir fühlten uns sicher und geborgen auf unserer mora.

Am nächsten Morgen (Mittwoch, 24.8.) gab es Rührei zum Frühstück. Mal machten wir den Motor an, weil es zu wenig Wind gab und durch die Wellen die Segel unangenehm hin- und her schlugen. Dann nahm der Wind wieder zu und wir segelten ganz entspannt weiter Richtung Süden. So verging der 2. Tag auf See. Am 3. Tag (Donnerstag, 25.8.) waren wir schon gut voran gekommen und freuten uns , dass wir vielleicht schon am Freitagabend in A Caruna anlegen können. Aber wie Antje zu sagen pflegte: Kein Plan ist der beste Plan. Gegen Mittag machten wir mal wieder den Motor an. Da ich glücklicherweise hinten auf der Cockpitbank saß, hörte ich wie der Motor auf einmal anders klang. Ich sprang auf, schaute nach dem Kühlwasserausstoß – und da kam kein Kühlwasser raus. Sofort schaltete ich den Motor aus, damit er nicht überhitzte und uns dann noch die Zylinderkopfdichtung um die Ohren fliegt. Ralph begann mit dem Motorcheck und es stellte sich heraus, dass die Wasserpumpe defekt war. Das hieß für uns: ab jetzt muss ausschließlich gesegelt werden. Aber als alte Regattasegler konnte uns das jetzt nicht all zu sehr schocken. Wir hatten damals schon einige Flauten ausgesegelt. So verging der 3. Tag auf See. Am Freitag den 26.8. wurde es endlich warm, kurze Hose und T-Shirt wurden angezogen, zum Mittag gab es Jogurt mit Cornflakes. Ralph erzählte das er in der Morgendämmerung Wale gesehen hätte. Zuerst habe ich ihm natürlich einen Vogel gezeigt aber es stellte sich heraus dass es tatsächlich Grindwale waren. Wir befanden uns schon einige Zeit im spanischen Hoheitsgebiet und setzten bei schönstem Wetter unsere 5. Gastlandflagge. Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Pesto.

Der letzte Tag auf See begann mit Nebel und Flaute und noch mehr Flaute. Wir waren bereits nur etwas mehr als 25 sm von der Hafeneinfahrt entfernt. Wir konnten nur noch treiben und auf dem AIS beobachten wir, wie die Tanker um uns herum fuhren. Da wir nicht manövrieren konnten standen wir da etwas unter Hochspannung. Mit Funkgerät in der Hand und die Augen auf dem Plotter gerichtet, trieben wir so vor uns her. Nach einer Weile sahen wir die SVEA auf dem Plotter. Sie ist einen Tag nach uns von Falmouth gestartet. Wir haben sie sofort angefunkt und Hallo gesagt, aber so viele Meilen vor dem Hafen konnte sie uns nicht helfen.

Der Wind nahm etwas zu und so kamen wir in Reichweite von Handymasten und konnten mit der Kopernik Kontakt aufnehmen damit wir Infos über die Hafeneinfahrt und den Hafen bekommen. Die Kopernik haben wir schon vor längere Zeit kennengelernt und wir wussten, dass sie bereits in A Caruna ist. Nachdem wir Norbert unsere Situation geschildert haben, hat er mit dem Hafenmeister gesprochen was man machen kann. Der Marinero sagte, dass wir bis zur Hafeneinfahrt kommen müssen und ab da kann er uns abschleppen. Eine bessere Nachricht konnten wir nicht bekommen. Wir hätten sonst einen kommerziellen Abschlepper anrufen müssen und die verlangen 350,- € die Stunde und unter 2 Stunden rechnen die nicht ab.

Die Hafenmole schon im Blick dümpelten wir schon wieder im Flautenfeld. Norbert hat mittlerweile die ganze deutsche Community welche bereits im Hafen lag aktiviert. Das Schlauchboot von der Zanzibar und der Außenborder von der Kopernik wurden zusammengebracht um uns damit entgegen zu kommen.

Nach einigen Funkgesprächen und Lichtreflexionen mit Hilfe eines Kochtopfes konnte er uns orten und es war ganz tolles Gefühl zu sehen, wie sie uns entgegen brausten. Wir gaben ihnen eine Leine, aber wie das dann so ist, kam der Wind wieder und wir konnten das Schlauchboot ziehen. Wir schafften es tatsächlich mit dem wenigen Wind, wie die Profis die auf der Kante in Lee sitzend, durch den Hafen zu kreuzen. Der Hafenmeister kam uns dann auch noch entgegen. Die Leine wurde übergeben und mit Hilfe der Zanzibar wurden wir ganz sachte in die Hafenbox geschupst. Der ganze Steg stand voller Segler die uns die Festmacherleinen annahmen und die bei der ganze Rettungsaktion mitgefiebert und geholfen haben. Großes Kino, ganz großes Empfangskomitee , die Svea, die in dem anderem Hafen lag, hat das Kreuzen in der Hafeneinfahrt von der Mole aus beobachtet und ist dann sofort zum Steg gelaufen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Helfer!! Gott sei Dank hatten wir noch genug Bier im Kühlschrank und in der Bilge gehabt, sodass wir eine Runde spendieren konnten.

Am Samstag, nach 103 Stunden auf See, haben wir um 19.45 Uhr in A Caruna fest gemacht. 441 sm lagen hinter uns und wir haben nur 17 Motorstunden gebraucht 🙂

Ab jetzt ist spanisches Leben angesagt (mañana, mañana), es ist endlich warm, kurze Hose und T-Shirt ist jetzt schon fast zu viel.

die Windfahne ist aktiviert und steuert das Boot

die Windfahne ist aktiviert und steuert das Boot

die defekte Wasserpumpe - sie verhalf uns zu nur 17 Motorstunden :-)

die defekte Wasserpumpe – sie verhalf uns zu nur 17 Motorstunden 🙂

Sonnenaufgang an Tag 3

Sonnenaufgang an Tag 3

und so Blau ist das Wasser wirklich wenn es eine Tiefe von mehr als 4000 Meter hat

und so Blau ist das Wasser wirklich wenn es eine Tiefe von mehr als 4000 Meter hat

Gastlandflagge die 5.

Gastlandflagge die 5.

Selfie

Selfie

Ralph geniesst den Ausblick

Ralph geniesst den Ausblick

ein gefiederter Besucher an Bord

ein gefiederter Besucher an Bord

Haare waschen mal Anders

Haare waschen mal Anders

fast bereit für den Landgang

fast bereit für den Landgang

die mora unter Segeln

die mora unter Segeln

so schön ist unser Boot!

so schön ist unser Boot!

Norbert und Stefan - unser Abschleppteam, dank des guten Windes konnten wir sie dann bis zum Hafen schleppen

Norbert und Stefan – unser Abschleppteam, dank des guten Windes konnten wir sie dann bis zum Hafen mitschleppen

Vorbereitung zum Anlegen

Vorbereitung zum Anlegen

nach 441 Seemeilen sind es nur noch wenige Meter bis zum Anlegebier :-)

nach 441 Seemeilen sind es nur noch wenige Meter bis zum Anlegebier 🙂