Der größte, jemals im Nordatlantik beobachtete Hurrikan Irma, hat eine Schneise der Verwüstung durch die Karibik gezogen. Die Infrastruktur auf der schönen Insel Barbuda welche wir noch im Mai besuchten und die uns mit ihrem kilometerlangen, leicht rötlichen Sandstrand, den Mangroven und den darauf nistenden Fregattvögeln auf ewig in Erinnerung bleiben wird, ist zu nahezu 100 % zerstört. Die bei Langfahrtseglern so beliebte Simpson Bay auf St. Maarten mit den vielen Yachtausrüstern sieht aus wie nach einem Bombenangriff. Der Bitter-End-Yachtclub auf den BVI´S in dessen Hängematten wir gelegen haben ist Geschichte und wir wissen nicht ob es Little Jost van Dycke noch gibt mit ihrer kleinen vorgelagerten Insel Sandy Split, wo wir uns so wohl gefühlt haben. Es ist eine traurige Bilanz für die Menschen und die Natur.
Unsere mora liegt an der Ostküste kurz oberhalb von Florida und wir haben das ganze Wochenende bis einschließlich Montag den Kurs von Irma verfolgt. Es stand lange Zeit nicht fest, wie heftig der Wind und die Wassermassen auf unsere Marina treffen werden. Das der Sturm zu uns kommt stand fest, nur nicht in welcher Stärke? Wir waren so froh, das Jo und Margit von der Kyla vor Ort waren und sich auch um unsere mora gekümmert haben. Sie prüften alle Leinen, verstauten noch einige Gegenstände sturmsicher und hielten uns die ganze Zeit telefonisch auf dem Laufenden. Wir können den beiden nicht genug danken!!!
Die Marina mit ihren über 300 Schiffen hat den Sturm heil überstanden. Kein Steg hat sich von der Verankerung gelöst. Unserer mora ist nichts passiert. Die Marina ist tatsächlich ein Hurrican-Hole. Das können wir nun bestätigen.
Im Ort Brunswick sind eine ganze Reihe Straßen überflutet, es liegen zum Teil Strommasten und Palmen auf den Straßen, einige Dächer sind davongeflogen und bis zum Wochenende gilt von Mitternacht bis 6:00 a.m. eine Ausgangssperre zum Schutz vor Plünderungen. Doch damit ist der Ort im Vergleich zum Süden von Florida noch ganz gut weggekommen. Nun atmen wir kurz durch und sind froh nochmal davongekommen zu sein. Aber es ist nur ein kurzes Durchatmen. Der nächste Hurrikan Jose ist zur Zeit nordöstlich der Bahamas und es ist noch nicht klar wohin er in den nächsten Tagen zieht. Also weiterhin Daumendrücken!
Im Anschluss noch ein paar aktuelle Bilder aus Brunswick mit freundlicher Genehmigung von der Weltbesten Hurrikan Fotografin Margit… 🙂
Ihr Lieben! – Was für eine Erleichterung: das Heim ist heil geblieben, schwimmt obenauf – und zwar da wo es sein soll. 🙂
Jose geht hoffentlich auch ganz schnell die Puste aus, wir drücken weiterhin die Daumen und denken an euch. Ahoi & liebe Grüße, Claudia & René
Oh weh, da habt ihr ja noch mal Glück gehabt. Ich drücke die Daumen, dass die Mora weiterhin verschont bleibt, damit ihr Anfang Oktober beschwingt wieder an Bord gehen könnt.
Viele Grüße, Lisa
Das nennt man wohl “ Glück im Unglück “ .
Bei so vielen Glücksbringern an Bord kann ja auch nicht passieren 🙂
Drücke dennoch die Daumen das auch die anderen schlechten Winde an der Mora vorbei ziehen.
Gruß
2 Rad Vagabund