Archiv des Autors: Ralph

Auf nach Teneriffa

Nachdem wir insgesamt 44 Tage in portugiesischen Gewässern unterwegs waren starteten wir am 02.11. zu unserem letzten Törn für das Jahr 2016. Wir setzten gegen 10:00 Uhr auf Madeira die Segel mit dem Ziel Santa Cruz de Tenerife. Die Distanz beträgt 260 Seemeilen und wir planten gute 2 Tage für die Überfahrt ein. Anfangs hatten wir zwischen 15 und 20 Knoten (ca. 35 km/h) Wind aus WSW und so sind wir mit viel Speed in Richtung Süden gesegelt.

Nach ein paar Stunden bemerkte ich dass aus dem Schrank auf der Steuerbord Seite Wasser läuft. Es war zum Glück nur sehr wenig aber es schmeckte nach Salz. Und Salzwasser gehört nun mal definitiv nicht in den Innenraum unserer mora. Als Ursache für das kleine Leck war schnell die Mittelklampe (= dickes Teil aus Alu zum Festknoten des Schiffes an Land) auf der Steuerbordseite gefunden. All der Schwell und das Gezerre an den Klampen in den letzten Monaten war wohl doch etwas zu viel für die Dichtungsmasse. Die Belastungen für Material und Schiff sind hier im Atlantik eine Nummer größer als in unserer kleinen Ostsee. 🙁 So habe ich in den nächsten Wochen mal wieder was zu reparieren.

Der Rest von Tag eins der Überfahrt verlief recht unspektakulär. Der gute Wind hielt sich auch noch an Tag zwei und so konnten wir zu Mittag ein Etmal von 130 Meilen im Logbuch vermerken. Nicht so schlecht für unser voll beladenes Boot. 🙂 Den Großteil der Strecke hat unser Windpilot gesteuert. Eine super Erfindung welche das Schiff durch die Kraft von Wasser und Wind auf Kurs hält. Dabei segelt das Schiff immer in einem bestimmtem Winkel zum Wind. Wir brauchen nur noch hin und wieder prüfen ob die mora in die gewollte Richtung unterwegs ist. Denn wenn sich die Windrichtung ändert, ändert sich auch automatisch der Kurs den unser Windpilot steuert. Aber auf der Fahrt nach Teneriffa war die Windrichtung stabil. Nicht so die Windgeschwindigkeit.

In der zweiten Nacht lag ich in der Koje und träumte schon von einem leckerem Anlegebier. In meinem Traum schoss das Bier nur so mit lautem Getöse durch die Zapfanlage. Aber leider war es nicht das Bier aus meinem Traum sondern das Wasser am Rumpf welches die Geräusche machte. In dem Moment meldete sich Moni damit ich ihr im Dunkeln der Nacht beim Reffen (=Verkleinern der Segelfläche) helfen kann. Keine so schlechte Idee bei 30 Knoten Wind. So bin ich dann in aller Eile -nur mit Unterhose, Stirnlampe und Rettungsweste bekleidet- zum Mast geturnt und habe unser Großsegel um 2/3 eingerollt. Kurzzeitig hat diese kleine Segelgarderobe noch für 8 kn Speed gereicht bevor der Wind dann keine Lust mehr hatte und später ganz eingeschlafen ist. Also zuerst alle Segel wieder ausgerefft und dann ganz ohne Wind mit dem Motor durch die Nacht getuckert. Zu unserer großen Freude zog noch ein Gewitter hinter uns durch. Alles Sachen die wir so nicht bestellt hatten. 🙁 Leider kam der Wind nun auch nur noch ganz schwach aus Nord und wir sind bis auf eine kurze Kaffee Pause den Rest der Strecke Motor.

An der östlichen Spitze von Teneriffa begegnete uns am Morgen die Alexander von Humboldt II. Ihr kennt sicher noch die Vorgängerin aus der Becks Werbung. Also war mein Traum mit dem Bier doch nicht ganz so weit hergeholt…

Gegen 11:00 Uhr hat Moni die portugiesische gegen die spanische Gastlandflagge getauscht. Das Land der Tapas und Cañas hat uns wieder. Kurz nach 13:00 Uhr lagen wir fest im Hafen von Santa Cruz de Tenerife. Das waren die letzten von insgesamt 2564 Seemeilen im Jahr 2016. Hier bleiben wir nun bis es Anfang 2017 über den großen Teich nach Barbados geht. Bis dahin stehen ein paar kleinere Projekte am Boot an, es sind einige Reparaturen abzuarbeiten, Besuch ist im Anmarsch und hoffentlich können wir uns ganz viel Zeit für die Erkundung der Insel nehmen.

Bis die Tage…

kurz nach dem Start funke ich mit der svea und wir planen den Kurs für die nächsten Stunden

kurz nach dem Start funke ich mit der svea und wir planen den Kurs für die nächsten Stunden

wie Zwillinge rauschen unsere beiden Schiffe durch den Atlantik

wie Zwillinge rauschen unsere beiden Schiffe durch den Atlantik

ganz viel Freude im Gesicht :-)

ganz viel Freude im Gesicht 🙂

zum Sonnenuntergang sind wir noch immer in Sichtweite der svea - an Tag 2 trennen uns nach 150 sm nur gut 1 Kilometer

zum Sonnenuntergang sind wir noch immer in Sichtweite der svea – an Tag 2 trennen uns nach 150 sm nur gut 1 Kilometer

das Bier-Schiff aus meinem Traum ist Wirklichkeit geworden

das Bier-Schiff aus meinem Traum ist Wirklichkeit geworden

die nächste Gastlandflagge ist die von Barbados

die nächste Gastlandflagge ist die von Barbados

Waschtag kurz nach der Ankunft

Waschtag kurz nach der Ankunft

kleinere Schäden werden sofort begutachtet und repariert

kleinere Schäden werden sofort begutachtet und repariert

auch die Großen müssen ihre Segel trocknen

auch die Großen müssen ihre Segel trocknen

Eingang zum Wochenmarkt  in Santa Cruz de Tenerife

Eingang zum Wochenmarkt in Santa Cruz de Tenerife

Terminal vom Busbahnhof - hier empfangen wir unseren Besuch

Terminal vom Busbahnhof – hier empfangen wir unseren Besuch

Pilgern mit kurzen Beinen

Spätestens seit Hape Kerkeling wissen wir über die Existenz von dem Pilgerort Santiago de Compostela. Da für mich, mit meinen kurzen Beinen, eine Wanderung von Deutschland nach Spanien nicht in Betracht kam, haben wir uns für die einfachere Variante mit Anreise per Segelyacht und Reisebus entschieden. Bei dieser Tour müssen nur die letzten 2 Kilometer vom Busbahnhof bis zur Kathedrale auf Schusters Rappen bewältigt werden. 🙂

Direkt von unserem Hafen in Muros fährt mehrmals täglich ein Bus nach Santiago de Compostela. Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden und führt durch die wunderschöne Landschaft entlang der Ria de Muros und später durch das bergige Land nach Santiago. Am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr sollte der Bus abfahren. Weil aber zur gleichen Zeit die Teilnehmer eines Langstreckenlaufes die Hauptstraße in Muros für sich beanspruchten startete unsere Fahrt eine halbe Stunde später. Das war für den Fahrer kein Problem. Er holte die verloren Zeit wieder auf. Wir haben während der Fahrt hin und wieder an unsere Auslands Unfallversicherung gedacht. Aber einem echten Pilgerer wird schon nichts passieren!

In Santiago de Compostela angekommen brauchten wir nur dem Zeichen des Camino folgen und erreichten nach gut 10 Minuten die Kathedrale. Es ist ein sehr beeindruckendes Bauwerk und war erstaunlich gut besucht. Die meisten Pilgerer waren zu Fuß und mit dem Rad unterwegs. Zu Pferde haben wir niemanden mehr getroffen. Dies scheint wohl aus der Mode zu sein. Und dabei habe ich gelesen dass in einigen Herbergen auf dem Weg nach Santiago nur Fußgänger und Reiter absteigen dürfen.

Nach einer Besichtigung der Außenanlage haben wir dann die Kathedrale von innen bestaunt. Es riecht schon am Eingang sehr intensiv nach Weihrauch. Laut Wikipedia soll dieser den Geruch der Pilgerer neutralisieren welche nach ihrer Wallfahrt eine ganze Nacht wachend und betend in der Kirche verbrachten. Neben den verschiedenen Altären ist der vergoldete Baldachin über der Gruft ein beeindruckendes Detail im Inneren der Kathedrale.

Für uns beide endete der Besuch nach einer Stunde und wir stärkten uns in der angrenzenden Herberge bei Kaffee und Kuchen. Danach sind wir zu unserer mora gefahren und ab jetzt wird wieder mit dem Schiff gepilgert. Wenn ihr noch mehr Interesse an Santiago de Compostela mit der Altstadt als Weltkulturerbe habt, kann ich die Webseite http://www.santiagoturismo.com/info-xeral empfehlen. Im Anschluss ein paar Bilder von unserem Sonntagsausflug.

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Taps für Pilger

Außenanlage

Wanderstöcke für den Heimweg

Wanderstöcke für den Heimweg

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Jesus

Santiago Apóstol

Santiago Apóstol

Virgen de Lourdes

Virgen de Lourdes

Virgen de Fatima

Virgen de Fatima

Virgen del Carmen

Virgen del Carmen

Virgen de la Soledad

Virgen de la Soledad

Santa Maria Madre

Santa Maria Madre

von so viel Kultur geblendet

von so viel Kultur geblendet

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

am Eingang zum Speisesaal

am Eingang zum Speisesaal

in der Cafeteria

in der Cafeteria

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

im Garten der Herberge

im Garten der Herberge

Garten die 2.

Garten die 2.

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann...

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann…

 

Brighton to Falmouth

Pläne sind dafür da geändert zu werden. Wie die meisten Blogleser schon gemerkt haben hat es mit dem Segelmekka „Isle of Wight“ leider nicht geklappt. Wind, Welle und Strom waren dagegen. Wer weiß wofür es gut war. Es blieben als Alternative eine Rückfahrt nach Brighton, einen unbekannten Hafen im Solent im Dunkeln anzulaufen oder eine Nachtfahrt nach Portland. Und so sind wir zur Halbinsel Portland gekommen. Die Nachtfahrt war wunderschön; sternenklarer Himmel bei Halbmond mit ein paar Sternschnuppen und passendem Wind aus Nord-Osten. Was will man mehr. Gegen 9 Uhr morgens, bei schönstem Sonnenschein, konnten wir im Hafen von Portland festmachen. Nach dem Duschen gab es für jeden 3 Spiegeleier auf englischem Pappbrot und dann legten wir uns für ein paar Stunden in die Koje. Beim Anmelden im Hafenbüro erhielten wir vom netten Hafenmeister den Tipp mit dem Bus zum Portland Bill Lighthouse zu fahren und den Wanderweg entlang der Klippen wieder zurück zum Hafen zu wandern. Das setzten wir in die Tat um. Am Ende des Weges sollten wir mit einem original englischem Pub belohnt werden. Die Wanderung war tatsächlich spektakulär und das Bier schmeckten bei Sonnenuntergang über dem Meer noch mal so gut. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag sofort weiter um den Ostwind auszunutzen der endlich mal eingetroffen ist. Aber es gefiel uns hier so gut, dass wir einen weiteren Tag blieben. Die Zeit im Hafen nutzten wir um uns über die Gegend zu informieren und um ein paar anstehende Arbeiten am Boot zu verrichten. Die Bucht vor Portland ist mit drei riesigen Wellenbrechern geschützt und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie wurde unter Anderem zur Erprobung von Torpedos genutzt, in der Zeit des 2. Weltkrieges wurden von hier die Truppen der Alliierten in die Normandie verschifft und nach dem Krieg war hier ein bedeutender Stützpunkt der Royal Navy. Der Letzte Höhepunkt in der Geschichte der Gegend waren im Jahr 2012 die Segelwettkämpfe der Olympischen Spiele vor Weymouth und Portland. An diesem Ort hat Sir Ben Ainslie seine vierte Goldmedaille gewonnen. Heute ist hier eines der Top Erholungsgebiete mit jeglicher Art von Wassersport. Zurück zu unserem Wassersport. Auf der Fahrt von Brighton nach Portland hatte sich die Windex (für Landratten: Gerät zur Anzeige des scheinbaren Windes) von ihrer Position im Masttop verabschiedet. Also war es mal wieder Zeit mit Werkzeug bewaffnet auf einen Arbeitsplatz in 16 Meter Höhe zu wechseln. Am Ende war alles wieder an seinem Platz und auch noch Zeit für ein paar Fotos aus luftiger Höhe. Mit nun wieder komplettem Schiff ging es weiter an der englischen Südküste nach Dartmouth. Der Segeltag verlief recht unspektakulär und so konnte ich die Zeit mit der Reparatur des PoE Adapters für unsere WLan Antenne nutzen. Zum Glück haben wir genug 230 Volt Inverter an Bord um auch einen Lötkolben auf hoher See zu befeuern. 🙂 Dartmouth; eine Stadt mit ganz alter, bedeutender Geschichte. Von dort wurden unter Anderem die Kreuzzüge im zwölften Jahrhundert gestartet und es ist seit 1905 das Britannia Royal Naval College vor Ort ansässig. Aus der Gegend um Dartmouth kommt ebenfalls die bekannte Schriftstellerinn Agatha Christie. Es war schade dass wir nicht länger bleiben konnten, aber am nächsten Tag wollten wir schon weiter nach Plymouth. In Plymouth angekommen war erst mal Schluss mit dem englischem Sommer und wir durften seit längerer Zeit wieder auf lange Hosen wechseln. Am Abend wurde das Wetter dann besser und wir erlebten ein ganz besonderes Spektakel. Kurz nach Sonnenuntergang um 21:30 Uhr begann der zweite Teil der englischen Meisterschaften der Feuerwerker. Es hatte jede der drei teilnehmenden Firmen 10 Minuten Zeit um den Himmel zu erleuchten. Einfach nur ganz großes Kino. So etwas hatten wir noch nie in unserem Leben gesehen. Es ist kaum zu glauben was mit den Raketen aus heutiger Zeit alles möglich ist. 🙂 Am darauffolgendem Morgen sind wir zu unserer vorerst letzten Etappe an der englischen Südküste gestartet. Es ging nach Falmouth. Die nächste Stadt mit langer Tradition im Süden von England. Von hier aus wurden lange Zeit die Routen der Postschiffe bedient, es ist einer der größten Naturhäfen mit Platz für etwa 850 Schiffe, einige bedeutende Werften sind hier ansässig und unter anderem war Falmouth Zielhafen für Sir Robin Knox-Johnston und Ellen MacArthur auf ihren Einhand-Weltumseglungen. Als ganz großen Tipp für Falmouth Besucher können wir nur das Maritime Museum im Herzen der Stadt empfehlen. Wissen zum Anfassen für Groß und Klein! In diesem Ort genießen wir das Flair mit den unzähligen kleinen Geschäften und Pubs. Für Moni gab es eine neue Segeljacke und ich habe schon mal die Seekarten für die nächsten Etappen besorgt. Es geht nach jetziger Wetterlage am Dienstag dem 23.08. weiter gen Süden auf unsere bisher längste Etappe mit geplanten 440 Seemeilen. Wir melden uns, wenn alles gut geht, am kommenden Wochenende aus La Coruna an der spanischen Atlantikküste. So langsam verlässt uns die Sonne in England. 🙁

Wie immer: viel Spaß mit den Bildern und dann wieder an die Arbeit! Der Chef will über Lösungen informiert werden und im montags Meeting von Erfolgen berichten…

unsere Glücksbringer sind von der englischen Südküste schwer begeistert!

unsere Glücksbringer sind von der englischen Südküste schwer begeistert!

Ausflug im offenen Doppeldecker

Ausflug im offenen Doppeldecker

die olympischen Ringe über der Bucht von Portland

die olympischen Ringe über der Bucht von Portland

Portland Bill Lighthouse

Portland Bill Lighthouse

die raue Küste

die raue Küste

Haus mit Ausblick

Haus mit Ausblick…

...auf diese Gegend

…auf diese Gegend

Frau auf Stein

Frau auf Stein

unser Wanderweg verläuft oberhalb der Felsen

unser Wanderweg verläuft oberhalb der Felsen

Brücke im Nichts

Brücke im Nichts

Auf der Suche nach dem Skulpturenpark

Auf der Suche nach dem Skulpturenpark

Pause

Pause

Suchbild 1

Suchbild 1

Suchbild 2

Suchbild 2

Loch

Loch

was ist das?

was ist das?

alter Kran zum Verladen der Steine -- Aus Portland kommen unter anderem die Steine der Außenfasane des New Yorker UN Gebäudes

alter Kran zum Verladen der Steine — Aus Portland kommen unter anderem die Steine der Außenfasade des New Yorker UN Gebäudes

Laube mit Blick auf den Sonnenuntergang

Laube mit Blick auf den Sonnenuntergang

Belohnung für drei tapfere Wanderer

Belohnung für drei tapfere Wanderer

the best pub in town!

the best pub in town!

schön oder kitschig?

schön oder kitschig?

zur Stärkung für die bevorstehende Arbeit

zur Stärkung für die bevorstehende Arbeit

Windex im Wasser - damit sie der Wind nicht wegweht

Windex im Wasser – damit sie der Wind nicht wegweht

Höhenangst ist fehl am Platz

Höhenangst ist fehl am Platz

Auftrag erledigt!

Auftrag erledigt!

unser Hafen von oben

unser Hafen von oben

die Mannschaft am Boden

die Mannschaft am Boden

der Fön im Waschraum

der Fön im Waschraum…

...unterliegt einer ganz alten Gesetzgebung

…unterliegt einer ganz alten Gesetzgebung

Portland Bill Lighthouse von See aus betrachtet, hier ist ein Race und es können Strömungen von über 6 kn entstehen

Portland Bill Lighthouse von See aus betrachtet, hier ist ein Race und es können Strömungen von über 6 kn entstehen

noch einmal die wilde Küste

noch einmal die wilde Küste

entspanntes Arbeiten bei sommerlichen Temperaturen

entspanntes Arbeiten bei sommerlichen Temperaturen

eine Leiterbahn war verbrannt

eine Leiterbahn war verbrannt

die Einfahrt nach Dartmouth

die Einfahrt nach Dartmouth

als Wohnsitz nicht schlecht

als Wohnsitz nicht schlecht

bunte Häuser

bunte Häuser

wunderschönes Holz Yacht

wunderschöne Holz Yacht

Abendstimmung

Abendstimmung

es wird kälter

es wird kälter

Einfahrt in die Bucht von Plymouth

Einfahrt in die Bucht von Plymouth

der Wettkampf der Feuerwerker

der Wettkampf der Feuerwerker

im Original noch viel -

im Original noch viel –

viel schöner

viel schöner

die Flagge von Cornwall

die Flagge von Cornwall

der Hafen von Falmouth

der Hafen von Falmouth

Beef Burger

Beef Burger

für die hungrige Crew

für die hungrige Crew

Spieglein

Spieglein

Spieglein

Spieglein

an der Wand

an der Wand

welche Jacke wohl in der Tasche verschwand?

welche Jacke wohl in der Tasche verschwand?

Bücherei

Bücherei

kleine bunte Geschäfte

kleine bunte Geschäfte

Bäckerei mit Brot nach deutschem Rezept

Bäckerei mit Brot nach deutschem Rezept

kultiger Friseur

kultiger Friseur

Bio Laden

Bio Laden

Einkaufsstrasse

Einkaufsstrasse

Pub und Hotel

Pub und Hotel

Ebbe im Hafen

Ebbe im Hafen

Pier mit Tradition

Pier mit Tradition

und noch mehr Einkaufsstrasse

und noch mehr Einkaufsstrasse

kleine geheime Gänge

kleine geheime Gänge

der Laden für die Dame

der Laden für die Dame

der Scones erinnerte Moni an Schottland

der Scones erinnerte Moni an Schottland

the best Lemon Cake in my life

the best Lemon Cake in my life

mal was kaltes

mal was kaltes

unser Lieblings Pub

unser Lieblings Pub…

...mit langer Tradition

…mit langer Tradition

Helgoland

Eine Insel voller Päckchen, Nebel, Alkohol, günstigem Diesel, Optimisten und viele Vögel – wir beschreiben unsere Eindrücke von Helgoland

Letzten Freitag traten wir am frühen Morgen unsere Fahrt über die Nordsee zu Deutschlands einziger Hochseeinsel an. Da wir mit ablaufendem Wasser in Cuxhaven starten wollten begann die Reise bereits um 5:30 Uhr. Mangels Wind die ersten Meilen bis zur Tonne Elbe 2 unter Motor und ab da unter Segeln. Bei mäßiger Sicht erreichten wir ca. 13:00 Uhr den Südhafen von Helgoland und wurden dabei bereits mit einer Webcam aus der fernen Heimat verfolgt. Kein Schritt ohne Kontrolle! 🙂 Nachdem wir uns einen schönen Platz an einer Yacht aus Bremerhaven als 3. Schiff im Päckchen ausgesucht hatten staunten wir nicht schlecht wie voll es im Hafen noch werden sollte. Päckchen mit 10 und mehr Schiffen sind hier keine Seltenheit. Unser lustiges Packet wurde am zweiten Tag mit insgesamt 8 Schiffen geschnürt. Eine Crew war auf der Durchreise nach London und kam auf die Idee sich hier mit pfandfreiem Bier zu verproviantieren. Nach dem langen Weg über 6 Boote war der Gerstensaft gut geschüttelt. 🙂 Leider war die Sicht an den 3 Tagen unseres Aufenthaltes nur eingeschränkt. Dies lag nicht an der Möglichkeit des zoll- und steuerfreien Einkaufes von Spirituosen, sondern an dem ständigen Nebel rings um die Insel. Da dieser auch an Tag drei nicht abzog wanderten wir halt auf gut Glück zur langen Anna. So groß ist die Insel nicht, dass man sich verlaufen könnte. Auf dem Weg zur Treppe begegneten wir noch ganz vielen Kindern welche hier den Störtebecker Opti Cup und die internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft der Optimisten aussegeln wollten. Leider fielen die Wettfahrten am Sonntag auch dem Nebel zum Opfer. Für uns ging die Wanderung weiter hoch zum Leuchtturm und zum Rundweg über die Insel. Entlang der Felsen des Oberlandes brüten hunderte Seevögel ganz in der Nähe der Wege. Die Tiere lassen sich in aller Ruhe ablichten. Und so gab es trotz der schlechten Sicht ein paar ganz nette Motive für die Kamera. Nach dem Ausflug in die Natur haben wir am Sonntagnachmittag noch die Möglichkeit zum Volltanken unserer mora genutzt. Bei einem Preis von 0,84 € für einen Liter Diesel konnten wir uns dies nicht entgehen lassen und so wanderten 160 Liter in die Tanks. Da kann dann auch mal eine Flaute kommen. Zum Abend gab es den vorerst letzten Tatort aus Deutschland. Morgen geht es ins Frikandelland. Wir melden uns aus Holland.

 

P.S.: während ich dies Zeilen schreibe vernehme ich ein leises Pfeifen. Nach dem 2. und 3. Pfiff schaue ich aus der Lucke. Auf Grund der Strömung kommen wir als äußerstes Schiff des Päckchens unserem gegenüber recht nah. Also mit einer langen Leine über 6 Schiffe an Land balanciert, Leine fixiert und wieder an die Tastatur. So schön kann Nachtruhe sein. 🙁 🙁

Nebel des Grauens

Nebel des Grauens

Päckchenlieger

Päckchenlieger

bunte Häuser

bunte Häuser

Optimistenstrasse

Optimistenstrasse

na denn...

na denn…

...man...

…man…

...Prost!

…Prost!

Blick vom Oberland auf das Becken mit der Tankstelle

Blick vom Oberland auf das Becken mit der Tankstelle

ein Vogel

ein Vogel

viele Vögel

viele Vögel

noch mehr Vogel

noch mehr Vogel

Vögel mit Jungtier

Vögel mit Jungtier

und wieder Vögel - schön anzuschauen aber mit etwas strengem Geruch der Behausung

und wieder Vögel – schön anzuschauen aber mit etwas strengem Geruch der Behausung

die lange Anna

die lange Anna

Abendstimmung im Hafen -  mögen Alle allzeit eine sichere Fahrt haben!

Abendstimmung im Hafen – mögen Alle allzeit eine sichere Fahrt haben!

Ökostrom und Kanalfahrt

Seit dem letztem Beitrag ist schon etwas Zeit vergangen. Wir haben jetzt alle Solarzellen und den Windgenerator montiert und produzieren den Saft selber. Es ist ein schönes Gefühl den Kaffee am Morgen mit „eigenem“ Strom zu kochen und das iPad gleich noch dazu mit zu laden. 🙂  Nach unserem 5 tägigem Aufenthalt in Kiel wurde es am Montag den 18.07. wieder Zeit um weiter in Richtung Westen zu fahren. Und fahren war diesmal auch der richtige Ausdruck. Segeln ist im NOK verboten. 🙁 Man darf wohl die Segel setzen, aber der Motor muss zur Sicherheit immer mitlaufen. Da kann man dann gleich ganz auf den arabischen Wind aus schwarzem Gold setzen. Unser Plan war am ersten Tag bis Rendsburg und dann am zweiten Tag direkt bis Cuxhaven zu motoren. So konnten wir uns die 100 Kanalkilometer gut aufteilen und es ergab sich auch noch die Möglichkeit etwas von der Umgebung zu erkunden. Wir starteten gegen 10:00 Uhr in Kiel und konnten nach kurzer Wartezeit in die südliche Schleuse in Holtenau einlaufen. Gemeinsam mit uns war ein Boot der Küstenwache unterwegs. Dieses sollten wir später noch öfters treffen. Im NOK dürfen auch die großen Schiffe maximal 15 km/h fahren und sie müssen bei Gegenverkehr an den Weichen warten bis die weitere Fahrt frei ist. So ist es ein ständiges gegenseitiges Überholen über weite Strecken. An Kilometer 66 sind wir nach rechts abgebogen und haben für die Nacht im Hafen des EYC (Eider Yacht Club) festgemacht. Sehr idyllisch gelegen, mit 11 Euro p. Nacht sehr preiswert und nur 10 min vom Zentrum von Rendsburg entfernt. Den Zwischenstopp nutzten wir um unseren gut gehüteten Schatz aus der letzten Weihnachtszeit anzuschneiden und im Anschluss für eine Stadtbesichtigung mit Gelegenheit zum Einkaufen. Wie schön war doch die Zeit als wir mit voll bepacktem Kofferraum und reichlich Pferdestärken nach Hause fahren konnten. Jetzt müssen wir jedes einzelne Kilo mit kurzen Beinen und immer länger werdenden Armen zum Schiff tragen. 🙁  Am Dienstag ging es dann bei besser werdendem Wetter weiter in Richtung Brunsbüttel. Bei Sonnenschein war es eine richtig schöne Fahrt und es gab jede Menge Tiere und Pflanzen am Ufer zu bewundern. Um 15:30 Uhr erreichten wir die Schleuse am Ausgang des NOK zur Elbe. Nach kurzer Rauschefahrt mit der Strömung legten wir um 18:00 Uhr in Cuxhaven an. Kaum angekommen begrüßte uns unser Segelfreund Heiner per SMS aus Holland mit den Worten: Na wie ist das Gefühl wieder richtiges Salzwasser unter dem Kiel zu haben? Mein lieber Heiner: Salzwasser hat die Ostsee auch und vor Allem, das Wasser ist auch da wenn man es braucht! Von nun an müssen wir uns um Gezeiten und Strömungen kümmern. Ebbe und Flut bestimmen die Abfahrtzeit und damit wird auch der Wecker vom Mond kontrolliert. 🙁  Doch bevor wir uns ausführlich damit beschäftigen besuchten wir erst einmal die Geschäftsstelle vom Trans-Ocean Verein und meldeten uns für die nächste Zeit aus den nördlichen Segelrevieren ab. Zurück im Hafen wurden wir von den hauseigenen Seehunden begrüßt. Die nächste Station ist nun die Schnapsinsel Helgoland. Wir melden uns mit hochprozentigen Bildern…

Beim Strippen ziehen in der Backskiste

Beim Strippen ziehen in der Backskiste

Ökostrom aus Sonne oder Wind

Ökostrom aus Sonne oder Wind

Line Händler, fast so professionell wie in den Miraflor Schleusen

Line Händler, fast so professionell wie in den Miraflores Schleusen im Panama Kanal

Küstenwache: Mittwoch Abend im ZDF oder am Montag im NOK

Küstenwache: Mittwoch Abend im ZDF oder am Montag im NOK

entspannt am Steuer

entspannt am Steuer

Sächsische Tradition auf Weltreise

Sächsische Tradition auf Weltreise

Stadttheater von Rendsburg

Stadttheater von Rendsburg

im NOK werden die Entfernungen in Kilometer und nicht in Seemeilen angegeben

im NOK werden die Entfernungen in Kilometer und nicht in Seemeilen angegeben

Gegenverkehr

Gegenverkehr

...geschafft!

…geschafft!

der Weg zur Ostsee verschliesst sich für unbestimmte Zeit :-)

der Weg zur Ostsee verschliesst sich für unbestimmte Zeit 🙂

Begrüßung in Cuxhaven

Begrüßung in Cuxhaven