von Muros zu den Islas Cies

 

6 Tage waren wir in Muros und uns kam es vor als hätten wir erst vor 3 Tagen angelegt. Das kleine Städtchen ist so hübsch mit seinen kleinen Gassen und den freundlichen Bewohnern. Unser Hafenmeister Pedro sah uns Segler als seine Gäste an und so wurden wir auch behandelt. Er half uns bei der Registrierung zum Erlangen der Befahr Genehmigung für die Naturschutzgebiete von Spanien und gab uns noch einen Rabatt von 20 % bei der Bezahlung der Hafengebühr. Ich nutzte die Zeit in Muros dazu einen Friseur zu besuchen. Dank Dagmar, meiner Spanischlehrerin in Solingen, hatten die Friseurin und ich eine Menge Spaß zusammen und wir verabschiedeten uns ganz herzlich mit vielen Küsschen.

Unser nächstes Ziel lag in der Ria de Arosa zum Porto de Caraminol. Ein kleiner Trip die Flussmündung hoch vorbei an kleinsten Inseln und Steinhaufen. Am nächsten Tag segelten wir in die Ria de Pontevedra. Dort machten wir im Hafen Sanenxo fest. Zufällig fand an diesem Wochenende eine Regatta statt so dass der Hafen sehr voll war. Der ehemalige spanische König Juan Carlos gab der Regatta seinen Namen und er segelte tatsächlich auch mit. Ohne großes Tamtam und Bodyguards segelte er hautnah an unserer mora vorbei.

Die nächste Fahrt ging in das Naturschutzgebiet der Islas Cies. Dort wollten wir zum 1. Mal mit unserem neuem Anker und der neuen Kette ankern. Am Nachmittag fanden wir eine schöne und einigermaßen gut geschützte Ankerbucht. Alle Alarmsysteme für die Änderung der  Wassertiefe und das Verlassen des Ankerradius wurden eingestellt. Nach einer Nacht mit über 20 Knoten Wind und einigen Alarmen wegen zu empfindlich eingestellter Instrumenten wussten wir, das unser Anker hält. Wir ließen unser Beiboot ins Wasser und ruderten zur Insel. Legten uns an den Sandstrand und genossen die Idylle. Es war wie im Urlaub 😉 Irgendwann trieb uns der Hunger zurück zu unserer mora und es gab selbst gebackenes Brot und Salat.

der Hafen von Sanenxo, hier trafen wir Juan Carlos

der Hafen von Sanenxo, hier trafen wir Juan Carlos

Anfahrt zu den Islas Cies

Anfahrt zu den Islas Cies

die Lady Sunshine war schon vor uns angekommen

die Lady Sunshine war schon vor uns angekommen

Blick in die Badebucht - am Abend verlassen die meisten Touristen die Insel mit eine der Fähren und wir Segler hatten den Strand für uns

Blick in die Badebucht – am Abend verlassen die meisten Touristen die Insel mit einer der Fähren und wir Segler hatten den Strand für uns

Urlaubsfeeling

Urlaubsfeeling

die Handfunke darf auch im Schlauchboot nicht fehlen, mit ihr verabreden wir uns mit anderen Seglern zum Umtrunk und könnten bei Bedarf auch Hilfe anfordern

die Handfunke darf auch im Schlauchboot nicht fehlen, mit ihr verabreden wir uns mit anderen Seglern zum Umtrunk und könnten bei Bedarf auch Hilfe anfordern

irgendwann vertrieben uns die Möven aus ihrem Paradies

irgendwann vertrieben uns die Möven aus ihrem Paradies

der Brotteig geht in der Sonne

der Brotteig geht in der Sonne

selbst gebacken unter der Sonne von Spanien

selbst gebacken unter der Sonne von Spanien

und dazu einen gesunden Salat

und dazu einen gesunden Salat

Lecker!

Lecker!

Blick auf die raue Atlantik Seite der Inseln

Blick auf die raue Atlantik Seite der Inseln

bei wenig Wind kann man auch gut auf dieser Seite der Inseln unterwegs sein

bei wenig Wind kann man auch gut auf dieser Seite der Inseln unterwegs sein

"unser" Strand

„unser“ Strand

am Wochenende sind die Inseln gut besucht

am Wochenende sind die Inseln gut besucht

jeder Fleck im Windschatten der Inseln wird zum Ankern genutzt

jeder Fleck im Windschatten der Inseln wird zum Ankern genutzt

kurz vor Sonnenuntergang

kurz vor Sonnenuntergang

nun gilt unsere Aufmerksamkeit wieder dem Ankeralarm :-)

nun gilt unsere Aufmerksamkeit wieder dem Ankeralarm 🙂

Pilgern mit kurzen Beinen

Spätestens seit Hape Kerkeling wissen wir über die Existenz von dem Pilgerort Santiago de Compostela. Da für mich, mit meinen kurzen Beinen, eine Wanderung von Deutschland nach Spanien nicht in Betracht kam, haben wir uns für die einfachere Variante mit Anreise per Segelyacht und Reisebus entschieden. Bei dieser Tour müssen nur die letzten 2 Kilometer vom Busbahnhof bis zur Kathedrale auf Schusters Rappen bewältigt werden. 🙂

Direkt von unserem Hafen in Muros fährt mehrmals täglich ein Bus nach Santiago de Compostela. Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden und führt durch die wunderschöne Landschaft entlang der Ria de Muros und später durch das bergige Land nach Santiago. Am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr sollte der Bus abfahren. Weil aber zur gleichen Zeit die Teilnehmer eines Langstreckenlaufes die Hauptstraße in Muros für sich beanspruchten startete unsere Fahrt eine halbe Stunde später. Das war für den Fahrer kein Problem. Er holte die verloren Zeit wieder auf. Wir haben während der Fahrt hin und wieder an unsere Auslands Unfallversicherung gedacht. Aber einem echten Pilgerer wird schon nichts passieren!

In Santiago de Compostela angekommen brauchten wir nur dem Zeichen des Camino folgen und erreichten nach gut 10 Minuten die Kathedrale. Es ist ein sehr beeindruckendes Bauwerk und war erstaunlich gut besucht. Die meisten Pilgerer waren zu Fuß und mit dem Rad unterwegs. Zu Pferde haben wir niemanden mehr getroffen. Dies scheint wohl aus der Mode zu sein. Und dabei habe ich gelesen dass in einigen Herbergen auf dem Weg nach Santiago nur Fußgänger und Reiter absteigen dürfen.

Nach einer Besichtigung der Außenanlage haben wir dann die Kathedrale von innen bestaunt. Es riecht schon am Eingang sehr intensiv nach Weihrauch. Laut Wikipedia soll dieser den Geruch der Pilgerer neutralisieren welche nach ihrer Wallfahrt eine ganze Nacht wachend und betend in der Kirche verbrachten. Neben den verschiedenen Altären ist der vergoldete Baldachin über der Gruft ein beeindruckendes Detail im Inneren der Kathedrale.

Für uns beide endete der Besuch nach einer Stunde und wir stärkten uns in der angrenzenden Herberge bei Kaffee und Kuchen. Danach sind wir zu unserer mora gefahren und ab jetzt wird wieder mit dem Schiff gepilgert. Wenn ihr noch mehr Interesse an Santiago de Compostela mit der Altstadt als Weltkulturerbe habt, kann ich die Webseite http://www.santiagoturismo.com/info-xeral empfehlen. Im Anschluss ein paar Bilder von unserem Sonntagsausflug.

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Eingang zu einem der ältesten Hotels der Welt

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Taps für Pilger

Außenanlage

Wanderstöcke für den Heimweg

Wanderstöcke für den Heimweg

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Außenanlage

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Innen

Jesus

Santiago Apóstol

Santiago Apóstol

Virgen de Lourdes

Virgen de Lourdes

Virgen de Fatima

Virgen de Fatima

Virgen del Carmen

Virgen del Carmen

Virgen de la Soledad

Virgen de la Soledad

Santa Maria Madre

Santa Maria Madre

von so viel Kultur geblendet

von so viel Kultur geblendet

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

Tagesmenü für hungrige Pilgerer

am Eingang zum Speisesaal

am Eingang zum Speisesaal

in der Cafeteria

in der Cafeteria

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

Kaffee und Kuchen für 2 Pilgerer = 6 Euro, da kann man es sich schmecken lassen

im Garten der Herberge

im Garten der Herberge

Garten die 2.

Garten die 2.

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann...

was man aus alten Holzkisten alles so basteln kann…

 

A Coruna bis Muros

Es war nicht die Reparatur der Wasserpumpe die uns in A Coruna so lange festgehalten hat. A Coruna hatte uns mit seiner schönen Altstadt und den anderen wunderbaren Plätzen eingefangen. Die Hafenstadt in Galizien ist ein typisch spanischer Ort. Das bisschen Tourismus besteht hauptsächlich aus Spaniern und ein paar Seglern. In den Bodegas und Tapas-Bars spricht man spanisch. Als Tourist fühlt man sich nicht abgezockt und alle sind sehr freundlich. Überall ist es sehr sauber, nirgendwo findet man Dreck in den Ecken. Am Stadtstrand wird keine Kurtaxe verlangt und trotzdem gibt es Süßwasserduschen und einen schönen und gepflegten Strand. Da können sich die Kurbäder an der Ostsee mal eine Scheibe abschneiden. Leider war das Wasser mit 17 Grad zu kalt für uns, so dass wir nicht in das glasklare Nass gesprungen sind. Die Besteigung des des Torre de Hércules, musste wegen schlechter Sicht leider ausfallen. Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm. Aber der Platz davor ist auch ganz ansprechend gestaltet und so begnügten wir uns mit einer Besichtigung der Außenanlagen.

Zu dieser netten Umgebung kommt die spanische Gemütlichkeit und es dauert alles etwas länger. Ralph war mit zwei Seglern einen ganzen Tag shoppen. 🙂 Eine Stunde Busfahrt für den Hinweg, zwei Stunden im Bau- und Mediamarkt, eine Stunde bei Decathlon, eine weitere Stunde bei IKEA und nach der Rückfahrt auch noch auf ein Cervesa in unserer Stamm Taperia. So benötigte er geschlagene 7 Stunden um 5 Pinsel, zwei Netzwerkkabel und einen Kanister Motoröl zu besorgen! 🙁 🙁 🙁

Am Steg trafen wir uns regelmäßig auf einen Plausch mit den befreundeten Seglern und abends wurden in dem ein oder anderen Cockpit ein paar Bierdosen geleert. So ging die Zeit schnell vorüber und langsam zerrte die mora und auch wir wieder an den Leinen.

Der nächste Stopp Richtung Süden hieß Muxia, eine kleine Hafenstadt vor dem Kap Finesterre. Es war ein schöner Segeltag. Der Hafen und der Ort haben aber nichts weiter zu bieten. Die sanitären Anlagen sind in einem Container untergebracht und dafür ist der Hafen mit 24,- € zu teuer. Daher zogen wir am nächsten Morgen direkt weiter nach Muros.

Der Tag begann mit Sonne und guter Sicht. Da wir entlang der Küste motorten (der wenige Wind kam direkt von vorn) konnten wir den Blick auf die Bergkulisse genießen. Gegen Mittag hatten wir das Kap Finisterre querab und am Nachmittag kam ein wunderbarer Segelwind auf. Erst unmittelbar vor der Hafeneinfahrt nahmen wir die Segel runter. Muros empfing uns mit einem charmanten Hafemeister und einer sehr netten Hafenanlage. Der Ort erstreckt sich den Hang hinauf. An der ganzen Bucht entlang sind kleine Bodegas und Einkaufsläden. Am Abend leuchten die Laternen an den Häusern welche am Hang stehen. Solche Plätze gefallen uns. Der Wetterbericht für die nächsten Tage klingt auch nicht so, dass wir sofort weiter müssen. Also mañana – mañana.

Im Hafen von A Coruna

Im Hafen von A Coruna

mitten in der Stadt

mitten in der Stadt

ein Seestern im Hafenbecken

ein Seestern im Hafenbecken

und Fische im glasklaren Wasser

und Fische im glasklaren Wasser

Kunst an der Hafenpromenade

Kunst an der Hafenpromenade

der Außenborder wird betankt

der Außenborder wird betankt

doch er widersteht jedem Versuch zu starten - seine Reise ist hier zu Ende :-(

doch er widersteht jedem Versuch zu starten – seine Reise ist hier zu Ende 🙁

Kneifbad im Atlantik

Kneipbad im Atlantik

Stadtstrand mit Nebel

Stadtstrand mit Nebel

Torre de Hércules

Torre de Hércules

einfach mal Pause machen

einfach mal Pause machen

kleine Gassen mit schönen Tapas Bars

kleine Gassen mit schönen Tapas Bars

Plaza De María Pita

Plaza De María Pita

Tapas auf der mora

Tapas auf der mora

der Hafen von Muxia

der Hafen von Muxia

das Kap Finisterre

das Kap Finisterre

auf dem Weg nach Muros

auf dem Weg nach Muros

Blick über Muros

Blick über Muros

Die Biskaya

Am Dienstag den 23.8. um 11 Uhr (englische Zeit) ging es endlich los. Das Wetterfenster für die geplanten 4 Tage stimmte: moderate Winde aus Nord bis Nord-West. Also Leinen los in Falmouth und unsere Überfahrt in sonnige Gefilde begann. Wir aktivierten unsere Windststeuerungsanlage und ab da brauchten wir noch nicht einmal selber am Ruder stehen. Unterwegs trafen wir schon die ersten Delfine und zum Abendbrot gab es griechischen Salat. Die erste Nacht verlief ruhig. Bevor der Mond gegen 1 Uhr in der Nacht aufging war eine völlige Dunkelheit um uns herum war alles rabenschwarz. Durch den bewölkten Himmel waren auch keine Sterne zu sehen. Aber im Cockpit leuchteten die Anzeigen und wir fühlten uns sicher und geborgen auf unserer mora.

Am nächsten Morgen (Mittwoch, 24.8.) gab es Rührei zum Frühstück. Mal machten wir den Motor an, weil es zu wenig Wind gab und durch die Wellen die Segel unangenehm hin- und her schlugen. Dann nahm der Wind wieder zu und wir segelten ganz entspannt weiter Richtung Süden. So verging der 2. Tag auf See. Am 3. Tag (Donnerstag, 25.8.) waren wir schon gut voran gekommen und freuten uns , dass wir vielleicht schon am Freitagabend in A Caruna anlegen können. Aber wie Antje zu sagen pflegte: Kein Plan ist der beste Plan. Gegen Mittag machten wir mal wieder den Motor an. Da ich glücklicherweise hinten auf der Cockpitbank saß, hörte ich wie der Motor auf einmal anders klang. Ich sprang auf, schaute nach dem Kühlwasserausstoß – und da kam kein Kühlwasser raus. Sofort schaltete ich den Motor aus, damit er nicht überhitzte und uns dann noch die Zylinderkopfdichtung um die Ohren fliegt. Ralph begann mit dem Motorcheck und es stellte sich heraus, dass die Wasserpumpe defekt war. Das hieß für uns: ab jetzt muss ausschließlich gesegelt werden. Aber als alte Regattasegler konnte uns das jetzt nicht all zu sehr schocken. Wir hatten damals schon einige Flauten ausgesegelt. So verging der 3. Tag auf See. Am Freitag den 26.8. wurde es endlich warm, kurze Hose und T-Shirt wurden angezogen, zum Mittag gab es Jogurt mit Cornflakes. Ralph erzählte das er in der Morgendämmerung Wale gesehen hätte. Zuerst habe ich ihm natürlich einen Vogel gezeigt aber es stellte sich heraus dass es tatsächlich Grindwale waren. Wir befanden uns schon einige Zeit im spanischen Hoheitsgebiet und setzten bei schönstem Wetter unsere 5. Gastlandflagge. Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Pesto.

Der letzte Tag auf See begann mit Nebel und Flaute und noch mehr Flaute. Wir waren bereits nur etwas mehr als 25 sm von der Hafeneinfahrt entfernt. Wir konnten nur noch treiben und auf dem AIS beobachten wir, wie die Tanker um uns herum fuhren. Da wir nicht manövrieren konnten standen wir da etwas unter Hochspannung. Mit Funkgerät in der Hand und die Augen auf dem Plotter gerichtet, trieben wir so vor uns her. Nach einer Weile sahen wir die SVEA auf dem Plotter. Sie ist einen Tag nach uns von Falmouth gestartet. Wir haben sie sofort angefunkt und Hallo gesagt, aber so viele Meilen vor dem Hafen konnte sie uns nicht helfen.

Der Wind nahm etwas zu und so kamen wir in Reichweite von Handymasten und konnten mit der Kopernik Kontakt aufnehmen damit wir Infos über die Hafeneinfahrt und den Hafen bekommen. Die Kopernik haben wir schon vor längere Zeit kennengelernt und wir wussten, dass sie bereits in A Caruna ist. Nachdem wir Norbert unsere Situation geschildert haben, hat er mit dem Hafenmeister gesprochen was man machen kann. Der Marinero sagte, dass wir bis zur Hafeneinfahrt kommen müssen und ab da kann er uns abschleppen. Eine bessere Nachricht konnten wir nicht bekommen. Wir hätten sonst einen kommerziellen Abschlepper anrufen müssen und die verlangen 350,- € die Stunde und unter 2 Stunden rechnen die nicht ab.

Die Hafenmole schon im Blick dümpelten wir schon wieder im Flautenfeld. Norbert hat mittlerweile die ganze deutsche Community welche bereits im Hafen lag aktiviert. Das Schlauchboot von der Zanzibar und der Außenborder von der Kopernik wurden zusammengebracht um uns damit entgegen zu kommen.

Nach einigen Funkgesprächen und Lichtreflexionen mit Hilfe eines Kochtopfes konnte er uns orten und es war ganz tolles Gefühl zu sehen, wie sie uns entgegen brausten. Wir gaben ihnen eine Leine, aber wie das dann so ist, kam der Wind wieder und wir konnten das Schlauchboot ziehen. Wir schafften es tatsächlich mit dem wenigen Wind, wie die Profis die auf der Kante in Lee sitzend, durch den Hafen zu kreuzen. Der Hafenmeister kam uns dann auch noch entgegen. Die Leine wurde übergeben und mit Hilfe der Zanzibar wurden wir ganz sachte in die Hafenbox geschupst. Der ganze Steg stand voller Segler die uns die Festmacherleinen annahmen und die bei der ganze Rettungsaktion mitgefiebert und geholfen haben. Großes Kino, ganz großes Empfangskomitee , die Svea, die in dem anderem Hafen lag, hat das Kreuzen in der Hafeneinfahrt von der Mole aus beobachtet und ist dann sofort zum Steg gelaufen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Helfer!! Gott sei Dank hatten wir noch genug Bier im Kühlschrank und in der Bilge gehabt, sodass wir eine Runde spendieren konnten.

Am Samstag, nach 103 Stunden auf See, haben wir um 19.45 Uhr in A Caruna fest gemacht. 441 sm lagen hinter uns und wir haben nur 17 Motorstunden gebraucht 🙂

Ab jetzt ist spanisches Leben angesagt (mañana, mañana), es ist endlich warm, kurze Hose und T-Shirt ist jetzt schon fast zu viel.

die Windfahne ist aktiviert und steuert das Boot

die Windfahne ist aktiviert und steuert das Boot

die defekte Wasserpumpe - sie verhalf uns zu nur 17 Motorstunden :-)

die defekte Wasserpumpe – sie verhalf uns zu nur 17 Motorstunden 🙂

Sonnenaufgang an Tag 3

Sonnenaufgang an Tag 3

und so Blau ist das Wasser wirklich wenn es eine Tiefe von mehr als 4000 Meter hat

und so Blau ist das Wasser wirklich wenn es eine Tiefe von mehr als 4000 Meter hat

Gastlandflagge die 5.

Gastlandflagge die 5.

Selfie

Selfie

Ralph geniesst den Ausblick

Ralph geniesst den Ausblick

ein gefiederter Besucher an Bord

ein gefiederter Besucher an Bord

Haare waschen mal Anders

Haare waschen mal Anders

fast bereit für den Landgang

fast bereit für den Landgang

die mora unter Segeln

die mora unter Segeln

so schön ist unser Boot!

so schön ist unser Boot!

Norbert und Stefan - unser Abschleppteam, dank des guten Windes konnten wir sie dann bis zum Hafen schleppen

Norbert und Stefan – unser Abschleppteam, dank des guten Windes konnten wir sie dann bis zum Hafen mitschleppen

Vorbereitung zum Anlegen

Vorbereitung zum Anlegen

nach 441 Seemeilen sind es nur noch wenige Meter bis zum Anlegebier :-)

nach 441 Seemeilen sind es nur noch wenige Meter bis zum Anlegebier 🙂

 

Brighton to Falmouth

Pläne sind dafür da geändert zu werden. Wie die meisten Blogleser schon gemerkt haben hat es mit dem Segelmekka „Isle of Wight“ leider nicht geklappt. Wind, Welle und Strom waren dagegen. Wer weiß wofür es gut war. Es blieben als Alternative eine Rückfahrt nach Brighton, einen unbekannten Hafen im Solent im Dunkeln anzulaufen oder eine Nachtfahrt nach Portland. Und so sind wir zur Halbinsel Portland gekommen. Die Nachtfahrt war wunderschön; sternenklarer Himmel bei Halbmond mit ein paar Sternschnuppen und passendem Wind aus Nord-Osten. Was will man mehr. Gegen 9 Uhr morgens, bei schönstem Sonnenschein, konnten wir im Hafen von Portland festmachen. Nach dem Duschen gab es für jeden 3 Spiegeleier auf englischem Pappbrot und dann legten wir uns für ein paar Stunden in die Koje. Beim Anmelden im Hafenbüro erhielten wir vom netten Hafenmeister den Tipp mit dem Bus zum Portland Bill Lighthouse zu fahren und den Wanderweg entlang der Klippen wieder zurück zum Hafen zu wandern. Das setzten wir in die Tat um. Am Ende des Weges sollten wir mit einem original englischem Pub belohnt werden. Die Wanderung war tatsächlich spektakulär und das Bier schmeckten bei Sonnenuntergang über dem Meer noch mal so gut. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag sofort weiter um den Ostwind auszunutzen der endlich mal eingetroffen ist. Aber es gefiel uns hier so gut, dass wir einen weiteren Tag blieben. Die Zeit im Hafen nutzten wir um uns über die Gegend zu informieren und um ein paar anstehende Arbeiten am Boot zu verrichten. Die Bucht vor Portland ist mit drei riesigen Wellenbrechern geschützt und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie wurde unter Anderem zur Erprobung von Torpedos genutzt, in der Zeit des 2. Weltkrieges wurden von hier die Truppen der Alliierten in die Normandie verschifft und nach dem Krieg war hier ein bedeutender Stützpunkt der Royal Navy. Der Letzte Höhepunkt in der Geschichte der Gegend waren im Jahr 2012 die Segelwettkämpfe der Olympischen Spiele vor Weymouth und Portland. An diesem Ort hat Sir Ben Ainslie seine vierte Goldmedaille gewonnen. Heute ist hier eines der Top Erholungsgebiete mit jeglicher Art von Wassersport. Zurück zu unserem Wassersport. Auf der Fahrt von Brighton nach Portland hatte sich die Windex (für Landratten: Gerät zur Anzeige des scheinbaren Windes) von ihrer Position im Masttop verabschiedet. Also war es mal wieder Zeit mit Werkzeug bewaffnet auf einen Arbeitsplatz in 16 Meter Höhe zu wechseln. Am Ende war alles wieder an seinem Platz und auch noch Zeit für ein paar Fotos aus luftiger Höhe. Mit nun wieder komplettem Schiff ging es weiter an der englischen Südküste nach Dartmouth. Der Segeltag verlief recht unspektakulär und so konnte ich die Zeit mit der Reparatur des PoE Adapters für unsere WLan Antenne nutzen. Zum Glück haben wir genug 230 Volt Inverter an Bord um auch einen Lötkolben auf hoher See zu befeuern. 🙂 Dartmouth; eine Stadt mit ganz alter, bedeutender Geschichte. Von dort wurden unter Anderem die Kreuzzüge im zwölften Jahrhundert gestartet und es ist seit 1905 das Britannia Royal Naval College vor Ort ansässig. Aus der Gegend um Dartmouth kommt ebenfalls die bekannte Schriftstellerinn Agatha Christie. Es war schade dass wir nicht länger bleiben konnten, aber am nächsten Tag wollten wir schon weiter nach Plymouth. In Plymouth angekommen war erst mal Schluss mit dem englischem Sommer und wir durften seit längerer Zeit wieder auf lange Hosen wechseln. Am Abend wurde das Wetter dann besser und wir erlebten ein ganz besonderes Spektakel. Kurz nach Sonnenuntergang um 21:30 Uhr begann der zweite Teil der englischen Meisterschaften der Feuerwerker. Es hatte jede der drei teilnehmenden Firmen 10 Minuten Zeit um den Himmel zu erleuchten. Einfach nur ganz großes Kino. So etwas hatten wir noch nie in unserem Leben gesehen. Es ist kaum zu glauben was mit den Raketen aus heutiger Zeit alles möglich ist. 🙂 Am darauffolgendem Morgen sind wir zu unserer vorerst letzten Etappe an der englischen Südküste gestartet. Es ging nach Falmouth. Die nächste Stadt mit langer Tradition im Süden von England. Von hier aus wurden lange Zeit die Routen der Postschiffe bedient, es ist einer der größten Naturhäfen mit Platz für etwa 850 Schiffe, einige bedeutende Werften sind hier ansässig und unter anderem war Falmouth Zielhafen für Sir Robin Knox-Johnston und Ellen MacArthur auf ihren Einhand-Weltumseglungen. Als ganz großen Tipp für Falmouth Besucher können wir nur das Maritime Museum im Herzen der Stadt empfehlen. Wissen zum Anfassen für Groß und Klein! In diesem Ort genießen wir das Flair mit den unzähligen kleinen Geschäften und Pubs. Für Moni gab es eine neue Segeljacke und ich habe schon mal die Seekarten für die nächsten Etappen besorgt. Es geht nach jetziger Wetterlage am Dienstag dem 23.08. weiter gen Süden auf unsere bisher längste Etappe mit geplanten 440 Seemeilen. Wir melden uns, wenn alles gut geht, am kommenden Wochenende aus La Coruna an der spanischen Atlantikküste. So langsam verlässt uns die Sonne in England. 🙁

Wie immer: viel Spaß mit den Bildern und dann wieder an die Arbeit! Der Chef will über Lösungen informiert werden und im montags Meeting von Erfolgen berichten…

unsere Glücksbringer sind von der englischen Südküste schwer begeistert!

unsere Glücksbringer sind von der englischen Südküste schwer begeistert!

Ausflug im offenen Doppeldecker

Ausflug im offenen Doppeldecker

die olympischen Ringe über der Bucht von Portland

die olympischen Ringe über der Bucht von Portland

Portland Bill Lighthouse

Portland Bill Lighthouse

die raue Küste

die raue Küste

Haus mit Ausblick

Haus mit Ausblick…

...auf diese Gegend

…auf diese Gegend

Frau auf Stein

Frau auf Stein

unser Wanderweg verläuft oberhalb der Felsen

unser Wanderweg verläuft oberhalb der Felsen

Brücke im Nichts

Brücke im Nichts

Auf der Suche nach dem Skulpturenpark

Auf der Suche nach dem Skulpturenpark

Pause

Pause

Suchbild 1

Suchbild 1

Suchbild 2

Suchbild 2

Loch

Loch

was ist das?

was ist das?

alter Kran zum Verladen der Steine -- Aus Portland kommen unter anderem die Steine der Außenfasane des New Yorker UN Gebäudes

alter Kran zum Verladen der Steine — Aus Portland kommen unter anderem die Steine der Außenfasade des New Yorker UN Gebäudes

Laube mit Blick auf den Sonnenuntergang

Laube mit Blick auf den Sonnenuntergang

Belohnung für drei tapfere Wanderer

Belohnung für drei tapfere Wanderer

the best pub in town!

the best pub in town!

schön oder kitschig?

schön oder kitschig?

zur Stärkung für die bevorstehende Arbeit

zur Stärkung für die bevorstehende Arbeit

Windex im Wasser - damit sie der Wind nicht wegweht

Windex im Wasser – damit sie der Wind nicht wegweht

Höhenangst ist fehl am Platz

Höhenangst ist fehl am Platz

Auftrag erledigt!

Auftrag erledigt!

unser Hafen von oben

unser Hafen von oben

die Mannschaft am Boden

die Mannschaft am Boden

der Fön im Waschraum

der Fön im Waschraum…

...unterliegt einer ganz alten Gesetzgebung

…unterliegt einer ganz alten Gesetzgebung

Portland Bill Lighthouse von See aus betrachtet, hier ist ein Race und es können Strömungen von über 6 kn entstehen

Portland Bill Lighthouse von See aus betrachtet, hier ist ein Race und es können Strömungen von über 6 kn entstehen

noch einmal die wilde Küste

noch einmal die wilde Küste

entspanntes Arbeiten bei sommerlichen Temperaturen

entspanntes Arbeiten bei sommerlichen Temperaturen

eine Leiterbahn war verbrannt

eine Leiterbahn war verbrannt

die Einfahrt nach Dartmouth

die Einfahrt nach Dartmouth

als Wohnsitz nicht schlecht

als Wohnsitz nicht schlecht

bunte Häuser

bunte Häuser

wunderschönes Holz Yacht

wunderschöne Holz Yacht

Abendstimmung

Abendstimmung

es wird kälter

es wird kälter

Einfahrt in die Bucht von Plymouth

Einfahrt in die Bucht von Plymouth

der Wettkampf der Feuerwerker

der Wettkampf der Feuerwerker

im Original noch viel -

im Original noch viel –

viel schöner

viel schöner

die Flagge von Cornwall

die Flagge von Cornwall

der Hafen von Falmouth

der Hafen von Falmouth

Beef Burger

Beef Burger

für die hungrige Crew

für die hungrige Crew

Spieglein

Spieglein

Spieglein

Spieglein

an der Wand

an der Wand

welche Jacke wohl in der Tasche verschwand?

welche Jacke wohl in der Tasche verschwand?

Bücherei

Bücherei

kleine bunte Geschäfte

kleine bunte Geschäfte

Bäckerei mit Brot nach deutschem Rezept

Bäckerei mit Brot nach deutschem Rezept

kultiger Friseur

kultiger Friseur

Bio Laden

Bio Laden

Einkaufsstrasse

Einkaufsstrasse

Pub und Hotel

Pub und Hotel

Ebbe im Hafen

Ebbe im Hafen

Pier mit Tradition

Pier mit Tradition

und noch mehr Einkaufsstrasse

und noch mehr Einkaufsstrasse

kleine geheime Gänge

kleine geheime Gänge

der Laden für die Dame

der Laden für die Dame

der Scones erinnerte Moni an Schottland

der Scones erinnerte Moni an Schottland

the best Lemon Cake in my life

the best Lemon Cake in my life

mal was kaltes

mal was kaltes

unser Lieblings Pub

unser Lieblings Pub…

...mit langer Tradition

…mit langer Tradition