Westwinde

Was haben wir gemacht, dass wir seit Wochen nur Wind aus westlicher und südwestlicher Richtung haben? Normalerweise herrscht um diese Zeit ein stabiles Russlandhoch das uns schönen Wind aus Osten bescheren sollte. Aber wir wollen uns nicht zu sehr beklagen. Die Hafenanlage in Zeebrugge ist funkelnagelneu, ruhig und mit einem superschnellen Internet womit wir sogar deutsches Fernsehen per Livestream sehen konnten. Hier war es kein Problem auf Hartmut und auf einen einigermaßen passenden Wind zu warten. Am Samstag war der Wind ganz annehmbar und es ging weiter Richtung Westen. Frankreich war das dritte Land auf unserer Reise. In dem Industriehafen von Dunkerque legten wir nach knapp 8 Stunden an. Nach anfänglicher Skepsis über die hässliche Umgebung fanden wir die Stadt doch noch ganz nett. Es gibt einen schönen & lebhaften Strand, eine sehr gepflegte Innenstadt und sogar einen kostenlosen Busshuttle von der Marina in ein Carrefour Einkaufscentrum. Dies haben wir natürlich auch ausgenutzt und sind dann gleich 2 mal hingefahren. 🙂 Am Dienstag den 09.08. passte der Wind wieder und nun ging es endlich nach England. Über einen der meistbefahrenden Verkehrsweg der Welt ging es nach Dover. Die Sicht war gut, keine Welle, kaum Schiffsverkehr und so querten wir völlig stressfrei und unter Motor das Verkehrstrennungsgebiet. Den Rest der Strecke konnten wir segeln. In Dover angekommen stellten wir die Uhren auf englische Zeit um und machten eine kleine Stadtbesichtigung. Alle Geschäfte schlossen schon um 17.30 Uhr. Außer die Pub´s, und so blieb uns leider 😉 nur ein Besuch in einem englischen Pub. Am nächsten Tag segelten wir in aller Frühe weiter Richtung Westen. Dies war mal ein perfekter Segeltag: Halbwindkurs, keine Welle, überwiegend Sonne. Bei diesen Bedingungen die englische Südküste entlang zu segeln ist ein Traum. Die Kreidefelsen zum greifen nah, die Hänge in einem satten grün, das Meer in türkisen Farben – Postkartenidylle. Um 18 Uhr erreichten wir den Nullmeridian, ab jetzt befinden wir uns auf der westlichen Seite dieser Welt. Brighton hieß der nächste Stopp. Hier ist eine der größten Marinas an der englischen Südküste. Die Engländer lieben es, wenn man sich über Funk beim Hafenmeister anmeldet und mitteilt dass man gleich in seinen Hafen einlaufen möchte. Man bekommt dann ebenso über Funk seinen Liegeplatz genannt. Der Vorteil dieser Sache ist, dass man nicht alle Stege nach einem freien Platz absuchen muss, sondern gleich zu seinem Steg hinfahren kann. Das ist nach fast 60 sm und 11 Stunden segeln sehr angenehm. Nach dem Festmachen war nur noch ein Feierabendbier und Essen angesagt. Heute, am Donnerstag den 11. August, war nach dem Ausschlafen, Frühstücken und Duschen ein Stadtbummel geplant. Die Besichtigung wurde natürlich mit einem typischen englischen Doppeldeckerbus gestartet. Die Stadt war voller Leben. Der Besuch der berühmten Seebrücke war selbstverständlich Pflicht und Fish und Chips zu essen ebenso. Augen auf bei der Auswahl des Anbieters. Unseren Fisch wollten nicht einmal die Möven. Er war schrecklich! 🙁 Aber bis auf dieses Erlebnis ist Brighton eine sehr schöne, lebhafte Stadt. Es gibt jede Menge kleine Krämerläden, Pub´s ohne Ende, einen tollen Park mitten im Zentrum und ebenso einige riesige Einkaufszentren. Bei dem zur Zeit herrschendem super Wetter im englischen Sommer ist die Stadt auf jeden Fall eine Reise wert. Am Samstag den 13. August geht es weiter zum Segelmekka der Engländer – zur Isle of Wight. Bis dahin viel Spass mit den Bildern 🙂

im Zentrum von Ostende

im Zentrum von Ostende

belgische Pommes

belgische Pommes

in fast jedem belgischem Seebad ist die Promenade mit viel Beton verunstaltet..

in fast jedem belgischem Seebad ist die Promenade mit viel Beton verunstaltet..

nach Hartmut´s Ankunft durfte er gleich mit arbeiten

nach Hartmut´s Ankunft durfte er gleich mit arbeiten

als Arbeitslohn gab es einen Sherry

als Arbeitslohn gab es einen Sherry

die dritte Gastlandflagge wird gehisst

die dritte Gastlandflagge wird gehisst

der Strand in Frankreich ist schon breiter und auch schöner als in Belgien

der Strand in Frankreich ist schon breiter und auch schöner als in Belgien

typisch französisch

typisch französisch

Neuanschaffung - unser Obstnetz

Neuanschaffung – unser Obstnetz

die vierte Gastlandflagge es geht nach England

die vierte Gastlandflagge es geht nach England

Dover Marina

Dover Marina

da strahlt die Skipperin, segeln bei Kaiserwetter

da strahlt die Skipperin, segeln bei Kaiserwetter

Kreide für die Schulkinder in Hülle und Fülle

Kreide für die Schulkinder in Hülle und Fülle

Grüße an Claudia :-)

Grüße an Claudia 🙂

Hartmut an Kreide

Hartmut an Kreide

Smile

Smile

und noch einmal für Claudia

und noch einmal für Claudia

seven Sisters

seven Sisters

ab jetzt sind wir im Westen

ab jetzt sind wir im Westen

Royal Pavilion

Royal Pavilion

Royal Pavilion Garden

Royal Pavilion Garden

Brighton Pier

Brighton Pier

altes Kinderkarussel

altes Kinderkarussell

typisch englisch

typisch englisch

wer dieses Gesicht macht...

wer dieses Gesicht macht…

... hat in der falschen Lokalität gegessen

… hat in der falschen Lokalität gegessen

das Leben findet mitten auf der Strasse statt

das Leben findet mitten auf der Strasse statt

einfach nur schön

einfach nur schön

Belohnung für das erfolgreiche Verhindern der Fischvergiftung

Belohnung für das erfolgreiche Verhindern der Fischvergiftung

und es wimmelt nur so von diesen Bussen in der Stadt

und es wimmelt nur so von diesen Bussen in der Stadt

 

 

über Holland nach Belgien

Von Helgoland weg zu kommen bedeutet für uns, dass wir einen langen Schlag Richtung Südwesten machen mussten. Wir planten daher unsere erste Nachtfahrt zu Zweit. Gegen Mittag legten wir ab und bis Mitternacht konnten wir ganz gut segeln. Dann wehte der Wind ziemlich von vorn und nur noch mit 6Knoten. Im Dunkeln bei diesen Bedingungen zu Kreuzen hatten wir nicht die richtige Lust und entschlossen uns daher mit Motorkraft weiter zu kommen. Als wir Teschelling und Ameland querab hatten, setzte ich unsere 1. Gastlandflagge. Kurz vor 18 Uhr, nach fast 30 Stunden Fahrt legten wir im völlig überlaufenen Hafen von Vlieland an. Hochsaison in Holland. Unsere Etmal (Distanz von 24 Stunden) betrug 117 sm und Gesamtmeilen 155,4. Am nächsten Tag ging es direkt weiter Richtung Süden. Beim Ablegen verfingen wir uns mit der Finne unseres Außenborders in der Fußreling des Nachbarbootes. Dies gab einen tiefen Kratzer im Holz. Der Wind war sehr auflandig, der Liegeplatz sehr eng und so passierte es halt. Nach Austausch unserer Daten für die Versicherung ging es dann weiter. Ziel war der königliche Yachtclub von Den Helder. Das Privileg dort festzumachen musste von uns hart erkämpft werden. Mit 6 Bft und Welle gegen an ringten wir um jede Meile. Als hätten wir nicht genug mit dem Wetter zu kämpfen funkte uns noch die holländische Küstenwache an, woher wir kämen und wohin wir bei dieser Witterung noch wollten. Gut das wir nicht erwähnt haben, dass wir aus Helgoland kommen. 🙂  Um 21 Uhr legten wir längsseits am Steg die Leinen fest. Der Hafen ist gut geschützt, nicht nur gegen Wind und Welle auch gegen fremde Mächte. Ich glaube die gesamte holländische Marine ist hier versammelt. Nur durch eine gesicherte Drehtür kann man den Hafen verlassen und auch nur mit Anmeldung wieder in den Hafen gelangen. Aber es lohnt sich aus der Sperrzone rauszugehen. Das Städtchen ist recht hübsch und es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten. Hier fühlten wir uns wohl, der Hafen war nicht voll und es gab einen supernetten, mitdenkenden und hilfsbereiten Hafenmeister. Am Samstag den 30. August zogen wir an der holländischen Küste Richtung Süden weiter. Der Wind sollte recht moderat aus Norden kommen. Für unsere mora mit ihren mehr als 8 Tonnen Gewicht (davon bestimmt eine halbe Tonne Bier und Schnaps aus Helgoland) war die Prise doch etwas zu schwach und so wurde es eine langweilige Motorbootfahrt. Punkt 18 Uhr wies uns der Hafenmeister von Scheveningen einen Liegeplatz zu. Wieder ein übervoller Hafen mit päckchenliegen 🙁 aber mit super Versorgungsmöglichkeiten und das an einem Sonntag. Ralph ist nach unserem gemeinsamen Einkaufen noch mal in den Super-Supermarkt gegangen und hat 2 Taschen nur mit Keksen und sonstigen Süßigkeiten besorgt – es könnte ja bald nichts mehr geben. 🙂 Am Montag den 1. August herrschte tolles Segelwetter, seit langer Zeit ein perfekter Segeltag, so könne es bis nach Spanien weiter gehen. Trotz der guten Bedingungen wurde es doch mal wieder spät. Um kurz vor 21 Uhr legten wir in Zeebrugge, unserem 1. belgischen Hafen, an. Hier bleiben wir bis zum Wochenende. Am Donnerstag kommt unser Segelfreund Hartmut aus Solingen. Er begleitet uns nach England und segelt mit uns über die Biskaya. Er erfüllt sich damit einen alten Traum und wir sind froh ihn dabei zu haben. Die nächste News werden aus England kommen – hoffentlich bleibt das Pfund weiterhin günstig für uns.

Abschied von der Langen Anna

Abschied von der Langen Anna

die erste Gastlandflagge dieser Reise

die erste Gastlandflagge dieser Reise

Augenpflege während der Motor Fahrt

Augenpflege während der Motor Fahrt

diese Fischer gilt es zu beobachten - sie ändern manchmal völlig überraschen ihre Fahrtrichtung :-(

diese Fischer gilt es zu beobachten – sie ändern manchmal völlig überraschen ihre Fahrtrichtung 🙁

auf dem Weg nach Den Helder

auf dem Weg nach Den Helder

das Wetter wird schlechter

das Wetter wird schlechter

Sonnenaufgang bei der Abreise nach Scheveningen

Sonnenaufgang bei der Abreise nach Scheveningen

Mittagstisch

Mittagstisch

ohne Hafenmeister findet hier keiner einen Platz

ohne Hafenmeister findet hier keiner einen Platz

der Hafen von Scheveningen von oben

der Hafen von Scheveningen von oben

Süskram

Süskram

Bierchen zum Grillen, so gefällt es dem Skipper

Bierchen zum Grillen, so gefällt es dem Skipper

perfektes Segeln

perfektes Segeln

die zweite Gastlandflagge

die zweite Gastlandflagge

ein Blick auf den Plotter mit sehr vielen AIS Symbolen. Wenn sie rot werden bedeuten sie evtl. eine Gefahr

ein Blick auf den Plotter mit sehr vielen AIS Symbolen. Wenn sie rot werden bedeuten sie evtl. eine Gefahr

hier ein solch großer Gegner aus der Nähe

hier ein solch großer Gegner aus der Nähe

und jetzt wissen wir, dass Bananen in Containern wachsen

und jetzt wissen wir, dass Bananen in Containern wachsen

Helgoland

Eine Insel voller Päckchen, Nebel, Alkohol, günstigem Diesel, Optimisten und viele Vögel – wir beschreiben unsere Eindrücke von Helgoland

Letzten Freitag traten wir am frühen Morgen unsere Fahrt über die Nordsee zu Deutschlands einziger Hochseeinsel an. Da wir mit ablaufendem Wasser in Cuxhaven starten wollten begann die Reise bereits um 5:30 Uhr. Mangels Wind die ersten Meilen bis zur Tonne Elbe 2 unter Motor und ab da unter Segeln. Bei mäßiger Sicht erreichten wir ca. 13:00 Uhr den Südhafen von Helgoland und wurden dabei bereits mit einer Webcam aus der fernen Heimat verfolgt. Kein Schritt ohne Kontrolle! 🙂 Nachdem wir uns einen schönen Platz an einer Yacht aus Bremerhaven als 3. Schiff im Päckchen ausgesucht hatten staunten wir nicht schlecht wie voll es im Hafen noch werden sollte. Päckchen mit 10 und mehr Schiffen sind hier keine Seltenheit. Unser lustiges Packet wurde am zweiten Tag mit insgesamt 8 Schiffen geschnürt. Eine Crew war auf der Durchreise nach London und kam auf die Idee sich hier mit pfandfreiem Bier zu verproviantieren. Nach dem langen Weg über 6 Boote war der Gerstensaft gut geschüttelt. 🙂 Leider war die Sicht an den 3 Tagen unseres Aufenthaltes nur eingeschränkt. Dies lag nicht an der Möglichkeit des zoll- und steuerfreien Einkaufes von Spirituosen, sondern an dem ständigen Nebel rings um die Insel. Da dieser auch an Tag drei nicht abzog wanderten wir halt auf gut Glück zur langen Anna. So groß ist die Insel nicht, dass man sich verlaufen könnte. Auf dem Weg zur Treppe begegneten wir noch ganz vielen Kindern welche hier den Störtebecker Opti Cup und die internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft der Optimisten aussegeln wollten. Leider fielen die Wettfahrten am Sonntag auch dem Nebel zum Opfer. Für uns ging die Wanderung weiter hoch zum Leuchtturm und zum Rundweg über die Insel. Entlang der Felsen des Oberlandes brüten hunderte Seevögel ganz in der Nähe der Wege. Die Tiere lassen sich in aller Ruhe ablichten. Und so gab es trotz der schlechten Sicht ein paar ganz nette Motive für die Kamera. Nach dem Ausflug in die Natur haben wir am Sonntagnachmittag noch die Möglichkeit zum Volltanken unserer mora genutzt. Bei einem Preis von 0,84 € für einen Liter Diesel konnten wir uns dies nicht entgehen lassen und so wanderten 160 Liter in die Tanks. Da kann dann auch mal eine Flaute kommen. Zum Abend gab es den vorerst letzten Tatort aus Deutschland. Morgen geht es ins Frikandelland. Wir melden uns aus Holland.

 

P.S.: während ich dies Zeilen schreibe vernehme ich ein leises Pfeifen. Nach dem 2. und 3. Pfiff schaue ich aus der Lucke. Auf Grund der Strömung kommen wir als äußerstes Schiff des Päckchens unserem gegenüber recht nah. Also mit einer langen Leine über 6 Schiffe an Land balanciert, Leine fixiert und wieder an die Tastatur. So schön kann Nachtruhe sein. 🙁 🙁

Nebel des Grauens

Nebel des Grauens

Päckchenlieger

Päckchenlieger

bunte Häuser

bunte Häuser

Optimistenstrasse

Optimistenstrasse

na denn...

na denn…

...man...

…man…

...Prost!

…Prost!

Blick vom Oberland auf das Becken mit der Tankstelle

Blick vom Oberland auf das Becken mit der Tankstelle

ein Vogel

ein Vogel

viele Vögel

viele Vögel

noch mehr Vogel

noch mehr Vogel

Vögel mit Jungtier

Vögel mit Jungtier

und wieder Vögel - schön anzuschauen aber mit etwas strengem Geruch der Behausung

und wieder Vögel – schön anzuschauen aber mit etwas strengem Geruch der Behausung

die lange Anna

die lange Anna

Abendstimmung im Hafen -  mögen Alle allzeit eine sichere Fahrt haben!

Abendstimmung im Hafen – mögen Alle allzeit eine sichere Fahrt haben!

Ökostrom und Kanalfahrt

Seit dem letztem Beitrag ist schon etwas Zeit vergangen. Wir haben jetzt alle Solarzellen und den Windgenerator montiert und produzieren den Saft selber. Es ist ein schönes Gefühl den Kaffee am Morgen mit „eigenem“ Strom zu kochen und das iPad gleich noch dazu mit zu laden. 🙂  Nach unserem 5 tägigem Aufenthalt in Kiel wurde es am Montag den 18.07. wieder Zeit um weiter in Richtung Westen zu fahren. Und fahren war diesmal auch der richtige Ausdruck. Segeln ist im NOK verboten. 🙁 Man darf wohl die Segel setzen, aber der Motor muss zur Sicherheit immer mitlaufen. Da kann man dann gleich ganz auf den arabischen Wind aus schwarzem Gold setzen. Unser Plan war am ersten Tag bis Rendsburg und dann am zweiten Tag direkt bis Cuxhaven zu motoren. So konnten wir uns die 100 Kanalkilometer gut aufteilen und es ergab sich auch noch die Möglichkeit etwas von der Umgebung zu erkunden. Wir starteten gegen 10:00 Uhr in Kiel und konnten nach kurzer Wartezeit in die südliche Schleuse in Holtenau einlaufen. Gemeinsam mit uns war ein Boot der Küstenwache unterwegs. Dieses sollten wir später noch öfters treffen. Im NOK dürfen auch die großen Schiffe maximal 15 km/h fahren und sie müssen bei Gegenverkehr an den Weichen warten bis die weitere Fahrt frei ist. So ist es ein ständiges gegenseitiges Überholen über weite Strecken. An Kilometer 66 sind wir nach rechts abgebogen und haben für die Nacht im Hafen des EYC (Eider Yacht Club) festgemacht. Sehr idyllisch gelegen, mit 11 Euro p. Nacht sehr preiswert und nur 10 min vom Zentrum von Rendsburg entfernt. Den Zwischenstopp nutzten wir um unseren gut gehüteten Schatz aus der letzten Weihnachtszeit anzuschneiden und im Anschluss für eine Stadtbesichtigung mit Gelegenheit zum Einkaufen. Wie schön war doch die Zeit als wir mit voll bepacktem Kofferraum und reichlich Pferdestärken nach Hause fahren konnten. Jetzt müssen wir jedes einzelne Kilo mit kurzen Beinen und immer länger werdenden Armen zum Schiff tragen. 🙁  Am Dienstag ging es dann bei besser werdendem Wetter weiter in Richtung Brunsbüttel. Bei Sonnenschein war es eine richtig schöne Fahrt und es gab jede Menge Tiere und Pflanzen am Ufer zu bewundern. Um 15:30 Uhr erreichten wir die Schleuse am Ausgang des NOK zur Elbe. Nach kurzer Rauschefahrt mit der Strömung legten wir um 18:00 Uhr in Cuxhaven an. Kaum angekommen begrüßte uns unser Segelfreund Heiner per SMS aus Holland mit den Worten: Na wie ist das Gefühl wieder richtiges Salzwasser unter dem Kiel zu haben? Mein lieber Heiner: Salzwasser hat die Ostsee auch und vor Allem, das Wasser ist auch da wenn man es braucht! Von nun an müssen wir uns um Gezeiten und Strömungen kümmern. Ebbe und Flut bestimmen die Abfahrtzeit und damit wird auch der Wecker vom Mond kontrolliert. 🙁  Doch bevor wir uns ausführlich damit beschäftigen besuchten wir erst einmal die Geschäftsstelle vom Trans-Ocean Verein und meldeten uns für die nächste Zeit aus den nördlichen Segelrevieren ab. Zurück im Hafen wurden wir von den hauseigenen Seehunden begrüßt. Die nächste Station ist nun die Schnapsinsel Helgoland. Wir melden uns mit hochprozentigen Bildern…

Beim Strippen ziehen in der Backskiste

Beim Strippen ziehen in der Backskiste

Ökostrom aus Sonne oder Wind

Ökostrom aus Sonne oder Wind

Line Händler, fast so professionell wie in den Miraflor Schleusen

Line Händler, fast so professionell wie in den Miraflores Schleusen im Panama Kanal

Küstenwache: Mittwoch Abend im ZDF oder am Montag im NOK

Küstenwache: Mittwoch Abend im ZDF oder am Montag im NOK

entspannt am Steuer

entspannt am Steuer

Sächsische Tradition auf Weltreise

Sächsische Tradition auf Weltreise

Stadttheater von Rendsburg

Stadttheater von Rendsburg

im NOK werden die Entfernungen in Kilometer und nicht in Seemeilen angegeben

im NOK werden die Entfernungen in Kilometer und nicht in Seemeilen angegeben

Gegenverkehr

Gegenverkehr

...geschafft!

…geschafft!

der Weg zur Ostsee verschliesst sich für unbestimmte Zeit :-)

der Weg zur Ostsee verschliesst sich für unbestimmte Zeit 🙂

Begrüßung in Cuxhaven

Begrüßung in Cuxhaven

in kleinen Schritten nach Westen

Bevor es Richtung Westen ging, besuchten uns noch Dagmar und Ernst in Warnemünde. Zusammen klapperten wir die Hotspots aus unserer gemeinsamen Regattazeit „Rund Bornholm“ ab und schwelgten in Erinnerungen. Es war eine schöne Zeit mit Ernst als Navigator und seinen legendären Logbüchern.
Am Montag den 12. Juli hieß es wieder „Leinen los“ und wir setzten Kurs nach Heiligenhafen. Beim am Wind segeln stellten wir fest, dass der neu eingebaute Lüfter im Vorschiff nicht richtig dicht war. In Heiligenhafen wurde dann eine endgültige und dichte Lösung geschaffen. Die neuen Wanten mussten auch nachgespannt werden und so ging es erst am Mittwoch in Richtung Kiel weiter. Diese Fahrt war leider überwiegend unter Motor. Der wenige Wind kam genau von vorn. In Kiel legten wir im alten Olympiahafen aus dem Jahr 1936 an. Nebenan im Hafenbecken liegt die Germania VI von Alfried Krupp und noch weitere berühmte Schiffe. Hier liegt unsere mora genau richtig um die restlichen Arbeiten am Schiff vorzunehmen. Die Solarzellen werden angebaut und der Windgenerator kommt aus der Vorschiffskoje raus und wird am Geräteträger montiert. Ich musste mal wieder den Mast hoch um die Anker Laterne zu tauschen. So gingen die Tage wie im Flug vorbei. Wenn nichts weiter dazwischen kommt geht es am Wochenende in den Nord-Ostsee-Kanal oder wie die ältere Generation sagen würde: >Kaiser Wilhelm Kanal < Die junge Generation kann danach mal googlen, denn der Kanal hat immer noch seine alten und manchmal auch funktionierenden Schleusentore. In diesem Jahr ist die Fahrt für Sportboote kostenfrei. Es ist zu gefährlich die Wand der Schleusenkammer zu erklimmen und zum Kassenhäuschen zu laufen. 🙂 Wir melden uns dann wieder aus der Nordsee

konzentrierter Skipper

konzentrierter Skipper

fröhliche Skipperin, zum letzten Mal vorbei an den Hochhäusern von Fehmarn

fröhliche Skipperin, zum letzten Mal vorbei an den Hochhäusern von Fehmarn

die Fehmarn Sund Brücke liegt achteraus

die Fehmarn Sund Brücke liegt achteraus…

... ein Grund zum Strahlen!

… ein Grund zum Strahlen!

die Fahrt nach Kiel: erst Flaute

die Fahrt nach Kiel: erst Flaute

dann Regen

dann Regen

Hunger hat die Crew immer!

Hunger hat die Crew immer!

Denksport für den Zeitvertreib

Denksport für den Zeitvertreib

ein kurzer Moment mit Sonne

ein kurzer Moment mit Sonne

Ralph wartet auf den nächsten Regen

Ralph wartet auf den nächsten Regen

Marine Ehrenmal in Laboe

Marine Ehrenmal in Laboe

AIDA frisst Segler

AIDA frisst Segler

Yachtgeschichte

Yachtgeschichte

Schönheit aus Holz

Schönheit aus Holz

einst Yacht der Schönen und Reichen, heute für die Jugendarbeit genutzt

einst Yacht der Schönen und Reichen, heute für die Jugendarbeit genutzt

mal wieder Chaos im Salon - die Montage der Solarpanele

mal wieder Chaos im Salon – die Montage der Solarpanele

auf der Suche nach Licht :-)

auf der Suche nach Licht 🙂